AW: Sorin Alin Tătăruşanu - Vielversprechendes Talent oder Balotelli 2.0?
0
Danke für eure Rückmeldungen, ich hab mal den freien Tag genutzt, um ein wenig voranzukommen, komme leider momentan zu kaum etwas.
Was für ein Wetter! An diesem kalten Dezembermorgen wäre man besser dran, wenn man eine Abfahrt oder einen Slalom bestreiten müsste, mit kurzen Hosen und Trikots allerdings bei widrigen Verhältnissen auf höchstem Niveau zu bestehen, war nicht gerade einfach. Die Helfer taten hier alles, um den Platz auch während der Partie schneefrei zu bekommen, doch es schneite so heftig, dass selbst die Rasenheizung versagte und das Spielfeld mehr einem Acker glich. Dennoch entschied der Unparteiische, dass es gut genug für ein Champions League Spiel war. Für Anderlecht ging es um nichts mehr, man war fix ausgeschieden, auf den AC Mailand fehlten 3 Punkte und 4 Tore, man müsste hier als den BVB mit einem Kantersieg aus dem Stadion schießen, um noch in die Europa League zu kommen. Dortmund war bereits fix durch, da Mailand und Zenit gegeneinander spielten, daher ging man die Partie ruhig an und vermied unnötiges Risiko. So dauerte es auch bis zur 21. Minute, bis wir die erste Chance vorfanden, und die saß. Ein herrlicher Steilpass von Kagawa erreichte Reus, der spielte in den Rücken der Abwehr, wo ich mich hatte fallen lassen und traf aus etwa 17 Metern zur Führung. Anderlecht wollte sich ordentlich verabschieden und kam immer wieder durch Ezekiel gefährlich vor unser Tor.
Der quirlige Nigerianer traf dann auch kurz nach der Pause zum Ausgleich. Danach war erst wieder Leerlauf angesagt, ich durfte nach 77 Minuten den Platz verlassen und wurde durch Marvin Ducksch ersetzt. Der hatte in der 84. Minute eine Riesenchance, scheiterte aber am glänzend reagierenden Proto. Als dann die Nachspielzeit und der Assistent bereits die Nachspielzeit anzeigen wollte, fiel das 2:1, Nuri Sahin traf nach einem zu kurz geklärten Ball aus der Distanz. Aber noch war nicht Schluss, Anderlecht gab nicht auf und wurde in der letzten Minute nochmals belohnt, wieder war es Ezekiel, der in der 94. Minute zum Endstand traf.
Borussen-Derby am 16.Spieltag der deutschen Bundesliga, doch anders als heute konnten die Vorzeichen kaum sein. Während wir den Bayern mit einem Sieg wieder auf 2 Punkte nahe kommen könnten, die gegen Augsburg nur ein 1:1 erreicht und in der Champions League ausgeschieden waren und nun in der Europa League weiterspielen mussten, kämpfte Gladbach mit der Form und um den Klassenerhalt. Daraus resultierte ein Spiel, welches nicht gerade ansehnlich war, man merkte den Gästen klar die Verunsicherung an und sie lauerten auf Konter, während wir das Tor ins Visier nahmen. Aber Yann Sommer war an diesem Nachmittag eine scheinbar unüberwindbare Wand, denn selbst die größten Chancen von mir und Ilkay hielt er kurz vor der Pause.
Letztendlich konnten wir aber doch noch einen Sieg einfahren, ich war kurz zuvor ausgewechselt worden, als Henrikh Mkhitaryan den Ball irgendwie über die Linie würgte, der Klärungsversuch von Wendt kam zu spät. Die einzig wichtige Erkenntnis heute war, dass wir mit dem Sieg wieder auf 2 Punkte an die Bayern herangekommen waren, unter der Woche ging es noch im Cup gegen Leipzig und danach zum Abschluss gegen Leverkusen.
Auch im DFB-Pokal Achtelfinale durfte ich ran, Adrian Ramos nahm vorerst wieder auf der Bank Platz. Ansonsten rotierte Thomas Tuchel auf mehreren Positionen durch, so kam unter anderem Gorenc-Stankovic zu seinem Debüt und auch Sauerland durfte von Beginn an ran. In der ersten Hälfte gab es wenige Höhepunkte, weil Leipzig hinten geschickt agierte und durch das Fehlen von Gündogan unsere Kreativität abging. So musste ein gewaltiger Distanzschuss von Błaszczykowski herhalten um uns in Führung zu bringen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte RB Leipzig dann seine stärkste Phase und der Aufsteiger kam etwas schmeichelhaft und unter Mithilfe von Gorenc-Stankovic's Hand zum Ausgleich, Makienok verwandelte den Elfmeter mit viel Glück, Bürki erriet die Ecke, konnte sich den Ball aber nur ins eigene Tor schlagen. Doch lange hielt die Führung nicht, denn nach einem schönen Doppelpass zwischen Błaszczykowski und mir kam Shinji Kagawa an den Ball und schoss uns in die nächste Runde, wo wir auf Stuttgart treffen werden.
Eine gute Woche vor Weihnachten und bei winterlichem Wetter, welches Deutschland schon fest im Griff hatte, ging es zum Abschluss der Hinrunde gegen Bayer Leverkusen. Die Leverkusener lagen 5 Punkte hinter uns und wollten diesen Abstand verringen, wir allerdings auch die Bayern nicht abreißen lassen, perfekte Bedingungen für ein Remis, das keinem weiterhilft, hielt Thomas Tuchel eine Ansprache kurz vor dem Beginn in der Kabine. Was er nach der Partie über seine Worte dachte? Aber der Reihe nach, zu Beginn lief es richtig gut, Gündogan und ich ackerte das Mittelfeld durch, ich ließ mich öfters fallen um Platz für Reus und Mkhitaryan zu machen, die beiden schnellen Flügelspieler sollten dadurch immer wieder mal zur Mitte ziehen. Geklappt hat es aber nicht, Leverkusen durchschaute unsere Tricks und so wurde zur Pause umgestellt.
Mkhitaryan blieb draußen und Błaszczykowski kam. Doch den entscheidenden Pass lieferte Matthias Ginter, der auf dem Flügel nicht zu stoppen war und mich perfekt bediente. Mit einem platzierten Schuss ließ ich Bernd Leno keine Abwehrchance. Doch die Führung hielt nur knapp 10 Minuten, da leistete sich Bürki einen Fehler, unterschätzte einen Eckball, Jedvaj war zur Stelle und nutzte diesen Patzer eiskalt aus. Aber nur zwei Zeigerumdrehungen später war unsere Welt wieder in Ordnung, diesmal kam der Pass von Marco Reus, Ramalho stieg gleich beim ersten Haken aus und so war der Weg frei zum 2:1. Leverkusen warf nun mehr nach vorne, doch Ramalho und Lars Bender sicherten zumeist hinten ab, deshalb gab es auch bei den wenigen Kontern nur bedingt Platz. In der 86. Minute fiel dann der besagte Ausgleich, der niemandem wirklich half. Bellarabi köpfte nach einem Freistoß zum Endstand ein, letztendlich aber eine leistungsgerechte Punkteteilung.
Zitieren
hasse ich wie die Pest 
Lesezeichen