Sorin Alin Tătăruşanu - Vielversprechendes Talent oder Balotelli 2.0?

[Edouard1990]

Danke euch vielmals für das Lob und die Komplimente, das freut einen richtig, wenn eine Geschichte nach fast 2 Jahren Pause noch immer nicht vergessen scheint.
@Cody und gvyfawk3s: Das wäre der Hammer, aber falls ihr aktuell bleiben wollt, auf Seite 1 direkt im ersten Post, wo die ganzen Personen beschrieben sind, steht auch eine kurze Zusammenfassung des bisher geschehenen, denn das ist schon ein ordentliches Stück bis hierher und wie ich gerade gesehen habe, sind einige der älteren Bilder nicht mehr zu sehen. Jetzt geht es jedenfalls mal weiter, geplant hatte ich, nach diesem und noch einem weiteren Teil schon mit den Spielen zu beginnen, aber solange EA den Karrieremodus nicht gefixt hat, wird das nichts, aber ich habe einen Plan B, falls es länger dauert.

'Wir bekommen das wieder hin!' Immer wieder quälten mich Ioana's Worte im Hinterkopf, während ich grübelte, wie wir uns zusammen aus dieser Situation rausbekommen würden. Adrian lief die ganze Zeit nervös im Raum auf und ab, was die Situation für mich nicht leichter machte, mich zu konzentrieren. Just in dem Moment kam mir eine total verrückte Idee und ich griff nach Adrian's Handy. 'Was hast du vor?' fragte er mich neugierig und ich konnte selbst nicht glauben, was ich nun tun würde, die Person um Hilfe zu bitten, mit der ich eigentlich nie wieder etwas zu tun haben wollte. Ich drückte auf den grünen Hörer, es klingelte. 'Adrian, schön vor dir zu hören, kann ich dich zurückrufen, ich habe gleich eine wichtige Besprechung!' drang es aus dem Telefon, das ich auf Lautsprecher gestellt hatte. Ich deutete Adrian mit einem Kopfnicken zu antworten. 'Ja klar, kein Problem, bis später.' Er drehte sich zu mir, nachdem der Ton ertönte, dass das Gespräch beendet war, 'Becali? Denkst du, er kann uns hiermit helfen?' blickte Adrian mich fragend an. 'Ich hoffe, er kann es. Was ich weiß ist, dass er über genügend Kontakte verfügt um solche Probleme zu lösen, mir ist auch egal wie, ich will nur zusammen mit euch heil hier raus.' war ich fest entschlossen, auch wenn das Gespräch mit Becali das wohl unangenehmste seit mehreren Jahren werden wird. Zum Glück hatte ich noch genug Zeit, mich mental darauf einzustellen, was ich gleich sagen würde, bis etwa eine halbe Stunde später Adrian's Telefon klingelte. 'Mr. Becali. Wissen sie noch, wer ich bin?' sprach ich in das auf Lautsprecher gestellte Telefon. Ein paar Schimpfworte und ein mir sichtlich aufgebrachtes Gegenüber bestätigten meine Vermutungen. 'Mr. Becali, George, bitte hören sie mir zu, ich rufe nicht an, um sie auf die Palme zu bringen, aber ich brauche ihre Hilfe, es geht um Ioana!' Ich wusste, wie ich ihn innerhalb von Sekunden hatte. 'Sprich!' gab er trocken von sich. 'Wir, Adrian, Ioana und die Zwillinge sind in den USA in New York, sie liegt im Krankenhaus, dieser Thompson hat das angerichtet, wir planen sie heute Nacht hier raus zu holen und dann mit dem erstbesten Flieger abzuhauen. Aber wir wissen nichts über diesen Thompson, ist der Typ gefährlich, hat der Macht oder Kontakte, könnte es uns schon am Ausgang des Krankenhauses an den Kragen gehen?' Becali schluckte, bevor er ganz sachlich antwortete: 'Sorin, ihr braucht einen guten Plan, eigentlich ist der Typ nur ein kleines Würstchen und hat wohl außerhalb von New York nicht viel zu melden, also ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr sicher seid, sobald ihr im Flieger sitzt. Aber mein Eindruck von ihm ist, dass er wohl Bewacher haben wird, womöglich auch vor dem Krankenhaus, also würde ich euch raten, den Hinterausgang zu nehmen. Pass auf Sorin, ich kenne da wen, ich mache ein paar Anrufe und das ganze wird funktionieren.' Ich staunte, scheinbar war es richtig gewesen, Becali anzurufen. 'Vielen Dank......' begann ich, wurde jedoch sogleich abgewürgt. 'Ich tue das für Ioana, nur damit es keine Missverständnisse gibt!' - klick. Aufgelegt. Nun hieß es warten. Punkt 17 Uhr klingelte Adrian's Handy erneut und wieder erkannte ich Becali's Nummer auf dem Display. 'Adrian, Sorin, ich habe eine Kontaktperson vor Ort angerufen, sein Name ist Steve, er wird euch am Hinterausgang des Krankenhauses erwarten, er bringt euch zu einem kleinen Flugfeld etwas außerhalb von New York, ich habe vor etwas einer Stunde den Privatjet losgeschickt, ihr werdet dort erwartet und es wird alles glatt gehen. Ihr müsst nur selbst ins Krankenhaus fahren, das Personal dort weiß Bescheid, also ihr geht in das Zimmer von Ioana, und verschwindet mit ihr durch den Hinterausgang, versanden!' Ich bejahte und noch bevor ich ihm danken konnte, hatte er schon wieder aufgelegt. Wir packten unsere Sachen zusammen, Adrian rief seinen Bekannten Craig an, der alles in seinen Pickup packte und dann mit den Zwillingen abends zum Flugfeld vorfahren und uns dort erwarten würde. Ich hoffte, dass alles so glatt gehen würde, wie es Becali zu glauben schien. Ich nutzte die restlichen Stunden, um mich von Bastian Schweinsteiger, dem Team und dem Trainer zu verabschieden, der zum Glück meine Situation verstand und mich gehen ließ, auch wenn ich offiziell noch bis Ende Dezember 2019 hier unter Vertrag stand, Spiele gab es ohnehin keine mehr und ich war ohnehin noch nicht zu 100% fit, um zu spielen oder trainieren. Weniger gut reagierte mein Spielerberater Pinturicchio, der seine Zusammenarbeit wegen meines Alleinganges kündigte und mich freigab. Auch wenn ich mir nun Gedanken machte, wie ich als mittlerweile geheilter Alkoholiker und als in den USA gescheiterter Profi einen Verein finden würde, musste sich dieses Problem hinten anstellen, denn nun ging es darum, die Menschen zu retten, die mir wichtig waren. Ich war mir sicher: 'Wir bekommen das wieder hin!' Wir ließen uns mit dem Taxi zum Krankenhaus fahren und ich humpelte absichtlich ein wenig und Adrian trug meine Sachen, sollte uns wirklich jemand beobachten, würde man nur vermuten, dass ich aufgrund meiner Verletzung zu dieser Zeit das Krankenhaus aufsuchte. Zielstrebend marschierte ich in Richtung Ioana's Zimmer, wurde jedoch auf dem Gang von dem selben Arzt, mit dem wir auch letztes Mal gesprochen hatten, aufgehalten. 'Sir, bitte warten sie hier, ich hole sie, es kann sein, dass wir beobachtet werden!' warnte mich dieser. Mein Puls schnellte auf 180 und ich hatte erste Bedenken, dass wirklich alles so glatt laufen würde, wie es Becali geplant hatte. Nur wenige Augenblicke später schob der Arzt Ioana's Bett hinaus, die sogar selbstständig aufstehen konnte. Der Arzt deutete uns den Weg zum Hinterausgang, wo man uns erwarten würde, als ich mich umdrehte, um mich zu bedanken, konnte ich sehen, wie er das Bett mit einer roten Perrücke und Polstern präparierte und mir deutete, wir hätten circa eine halbe Stunde. Ioana griff nach meiner Hand und lächelte mich an, als wir langsam die Stufen Richtung Hinterausgang hinabstiegen. Adrian ging vor und wie geplant, wurden wir unten bereits erwartet. Steve half Ioana, als wir in einen Krankenwagen stiegen, da hatte Becali ja wirklich an alles gedacht, unauffällig und eine Idee, wie sie von mir sein könnte. Tatsächlich verlief die Fahrt dann ohne Probleme, eine gute Stunde kurvten wir durch New York, Steve sagte, er fuhr absichtlich einen Umweg, um sicher zu gehen, dass uns niemand folgte. Als wir dann endlich ausstiegen und vor uns den beleuchteten Learjet sahen, fielen uns auch die letzten Steine vom Herzen, dieser Anblick bedeutete Freiheit! Craig stand schon neben dem Flieger, lud die letzten Koffer und Taschen hinten ein und während Ioana die Zwillinge zu sich nahm, überglücklich drückte und küsste und in den Kinderwagen setzte, drehte ich mich ein letztes Mal um und blickte in den New Yorker Nachthimmel, bevor ich anschließend über einen blau-gelb-roten Teppich zu meinem Sitz ging und es mir gemütlich machte. Die Landebahn wurde hell erleuchtet und Ioana setzte sich neben mich, als die Türe geschlossen wurde. Ich hörte, wie die Triebwerke auf maximalen Schub hochgedreht wurde und wir in unsere Sitze gedrückt wurde. Der Jet hob ab, Ioana griff nach meiner Hand und küsste mich, erleichtert lächelte ich sie an und ahnte, dass wir beide in diesem Moment dachten: 'ja, wir bekommen das wieder hin!'

Quellen: Becali, Learjet