Sorin Alin Tătăruşanu - Vielversprechendes Talent oder Balotelli 2.0?

[Edouard1990]

18.Spieltag:

SC Freiburg 0:2 Borussia Dortmund



0:1 Piszczek 85.
0:2 Sokratis 89.

Der Start in die Rückrunde Ende Januar hatte mit dem SC Freiburg durchaus einen unangenehmen Gegner parat, schon im ersten Duell mit den Breisgauern taten wir uns schwer. Dabei lag es an uns, das kreative Spiel aufzuziehen und Impulse zu setzen, was uns in den ersten 30 Minuten gar nicht, danach etwas besser gelang. Dennoch waren die ersten 45 Minuten dieser Partie nicht erstligawürdig und das bekam man auch von den Rängen zu hören, den Besuchern wurde hier bislang nur sehr wenig geboten. Der 76 Millionen € Neuzugang Paco Alcacer schmorte vorerst noch auf der Bank, Thomas Tuchel hielt am 4-3-3 System fest und vorerst musste sich der Spanier mit der Jokerrolle zufrieden geben. Freiburg stand hinten sehr kompakt, einzig Petersen lauerte vorne, war aber bei Subotic und Sokratis gut aufgehoben. In der 71. Minute war der Angreifer der Gastgeber aber dennoch einmal durch, aber Roman Weidenfeller hielt mit einer Glanzparade. Kurz darauf war für mich die Partie zu Ende, ich wurde durch Paco Alcacer ersetzt. An den beiden Treffer in der Schlussphase war aber auch er nicht beteiligt. Zuerst nutzte Lukas Piszczek einen technischen Fehler von Stanko, schnappte sich den Ball und zog aus etwa 11 Metern ab, wenig später stieg Sokratis nach einem Corner am höchsten und stellte den 0:2 Endstand her.

DFB Pokal Viertelfinale:

VfB Stuttgart 1:2 Borussia Dortmund



0:1 Tatarusanu 14.
1:1 Gentner 29.
1:2 Hoffmann 81.

Auch im DFB-Pokal wurde es gleich nach der Winterpause ernst, im Viertelfinale wartete mit Stuttgart ein auf Revanche gesinnter Gegner. Noch nicht vergessen ist die bittere 1:5 Klatsche aus der ersten Begegnumg in der Liga. Anders als im ersten Duell war ein Gespräch mit Alexandru Maxim mit dieses Mal vorenthalten, mein Nationalmannschaftskollege war verletzt und dementspreched nicht im Kader. Nach der eher schwachen Leistung gegen Freiburg wurde zuletzt unsere Offensivabteilung in den Medien kritisiert, Ilkay meinte jedoch zu mir, das wir das einfach nicht ernstnehmen sollten, wenn es bei einer Top-Mannschaft eben mal nicht so läuft, wird gleich draufgeschlagen, passiert so häufig wie ein unsinniger Bericht der Bild-Zeitung. Nach 14 Minuten gaben wir auch auf dem Platz die Antwort, denn nach einem scharfen Schuss von Mkhitaryan, den Tyton nur zur Seite abklatschen lassen konnte, stand ich richtig und staubte ab. Doch das schien Stuttgart erst so richtig zu beflügeln, denn in der Mercedes-Benz Arena liefen wir plötzlich jedem Ball nur noch hinterher und konnte nur noch agieren statt reagieren. Das führte dazu, dass Gentner in der 29. Minute den Ausgleich erzielte, welcher mittlerweile mehr als verdient war. Bis zur Pause änderte sich am Gesamtbild nichts, Stuttgart spielte, wir verteidigten. Zur Pause kam dann wieder Alcacer, doch der Spanier blieb erneut eher blass. Dafür konnte uns der seit Wochen in guter Form spielende Jonas Hoffmann in der Schlussphase in die nächste Runde schießen, wo nun Wolfsburg wartet.

19.Spieltag:

Borussia Dortmund 3:0 Hannover 96

1:0 Tatarusanu 14.
2:0 Kagawa 30.
3:0 Tatarusanu 40.

Eine Woche später stand das Spiel gegen Hannover 96 an. Unter der Woche mussten wir am Deadline-Day noch den schmerzhaften Abgang von Roman Bürki hinnehmen, der in die Premier League zu Everton wechselte. Doch Routinier Roman Weidenfeller machte seine Sache bisher ausgezeichnet. Im heutigen Spiel erwischte er einen ruhigen Nachmittag, wurde nur in der 5. Minute von Hunt aus der Distanz geprüft, doch hielt dessen Schuss ohne Probleme. Zeit für ein Tor war es für uns dann wieder in der 14. Minute, wieder stand ich nach einer abgerissenen Flanke von Marco Reus richtig, spitzelte den Ball aus kurzer Distanz an Zieler vorbei ins Netz. Vorallem Shinji Kagawa gab sich heute besonders spielfreudig und der Japaner und ich hatten mit den Gegner unseren Spaß. André Hoffmann gefiel das weniger, was er anstatt Marco Reus rüde umzugrätschen, lieber auf Facebook hätte kundtun sollen. Doch der schwache Schiri entschied sich zum Unmut aller nur für die gelbe Karte, was für eine Fehlentscheidung. Die Strafe folgte prompt, denn Kagawa zirkelte den Freistoß um die Mauer und erhöhte auf 2:0. Von Hannover war offensiv nichts zu sehen, hinten taten sich dank Kagawa immer wieder Räume auf, der zumeist, mit gleichbleibend überschaubarem Erfolg, gedoppelt wurde. In der 40. Minute führte der Zufall die Hauptrolle beim dritten Treffer. Ein Gewaltschuss von Mkhitaryan landete an der Querlatte, prallte wieder ins Feld und ich konnte nicht mehr ausweichen, der Ball sprang auf meinen Fuß und von dort ins Tor. Nach der Pause bemühte sich Hannover mehr um den Anschlusstreffer, aber zumeist war Mitte unserer Hälfte Schluss. Nach einer guten Stunde kam wieder Paco Alcacer für mich, aber der Spanier blieb auch im dritten Spiel ohne Torerfolg.

CL Achtelfinale (Hinspiel):

Borussia Dortmund 0:0 Tottenham Hotspurs

Im Achtelfinale hatten wir mit Tottenham Hotspurs ein unangenehmes Los bekommen, die Engländer waren keinesfalls zu unterschätzen. Wer sich auf ein unterhaltsames und gutes Spiel gefreut hatte, kam heute ganz auf seine Kosten, jene Zuschauer, die auch gerne Tore sehen wollen, wurden hingegen enttäuscht. Den beiden überragenden Torhütern, Weidenfeller und Lloris war es zu verdanken, dass ein Spiel, in den die Spurs in Hälfte eins ein wenig besser waren und in der zweiten ausgeglichene Spielanteile bescheinigte, torlos ausging. 72 Minuten, in denen ich nach und nach an Lloris verzweifelte, dauerte mein Auftritt heute, danach kam wieder Paco Alcacer, aber auch in der Champions League knipste er nicht, allmählich wurde der Druck auf ihn größer.

20.Spieltag:

1899 Hoffenheim 0:0 Borussia Dortmund

Am Wochenende ging es gegen Hoffenheim um die Chance, den Rückstand auf die Bayern zu verkürzen, die sich gestern mit einem 1:1 gegen Gladbach begnügen mussten. Doch das Spiel in Sinsheim war eines zum abgewöhnen, zwei halbspektakuläre Paraden von Jens Grahl waren die Highlights zusammengefasst, das 0:0 am Ende die logische Schlussfolgerung.

21.Spieltag:

Borussia Dortmund 2:0 FC Augsburg



1:0 Weigl 34.
2:0 Tatarusanu 71.

Eine deutliche Steigerung forderte Thomas Tuchel im Spiel gegen Augsburg, die Generalprobe vor dem Duell gegen die Bayern hätte aber besser verlaufen können, denn wirklich gut war unsere Leistung nicht, einzig Julian Weigl spielte eine wirklich gute Partie und traf nach 34 Minuten nach einem schönen Solo zum 1:0. Kurz darauf fand Augsburg eine Doppelchance vor, aber Dong-Won Ji brachte das Kunststück zusammen, den Ball aus 5 Metern zuerst direkt auf Weidenfeller und im Nachschuss deutlich drüber zu setzen. Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte der Koreaner noch eine Chance, aber wieder scheiterte er kläglich. Besser machte es Alexander Esswein in der 63. Minute, aber mit einem unglaublichen Reflex tauchte Weidenfeller noch hinab und fischte den Ball aus dem Eck. Unmittelbar vor meiner Auswechslung, Adrian Ramos stand schon an der Seitenlinie bereit, traf in nach schönem Flankenlauf und Maßflanke von Marco Reus noch zum 2:0, was zugleich auch der Endstand war.