AW: Sorin Alin Tătăruşanu - Vielversprechendes Talent oder Balotelli 2.0?
oder nur mich zu spielen und mich sofort nach dem Start auswechseln zu lassen, leider sehe ich dazu aber keine Torschützen, wenn ich den Rest simulieren lasse. In Thread über die Eindrücke aus der Vollversion steht ausführlicheres zu meinen derzeitigen Eindrücken, ich werde für den nächsten Teil wieder auf Halbprofi zurückstellen, vielleicht geht es da besser, ansonten muss ich gegebenfalls mit den Slidern spielen. Private Aulösung kommt dann beim nächsten Teil, vermutlich am Wochenende.
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Danke für euer Feedback. Jetzt wars das erstmal kurz mit privaten Teilen, bin leider länger nicht zum Zocken gekommen, heute das erste Mal im neuen Jahr, deshalb auch wieder sportliches von Sorin.
@RichardBarcelona: pssssst, nicht spoilern, da kommt schon noch was.
@Misterwhite84: Ja, so sollte es auch rüberkommen, da kommt schon noch was, im nächsten Part.
3.Spieltag, Champions League:
Galatasaray 0:0 Olympique Marseille
Der dritte Spieltag in der Champions League stand an, es gab momentan wohl andere Sachen, die mir mehr Sorgen bereiteten, als die Tatsache, dass ich auf der Bank Platz nehmen musste, der Coach meinte zwar, dass meine Form derzeit nicht gut war, doch ich vermutete, dass das nur eine Ausrede war, dass er einen Grund hatte, mich wegen der Schlagzeilen in den letzten Tagen schmoren zu lassen. Klarerweise war das auch dem Management von Galatasaray nicht verborgen geblieben, was wie bereits erwähnt eine Verwarnung zur Folge hatte. Besonders zum Lachen war mir nicht, mein Gesichtsausdruck war über die 90 Minuten meist der gleiche, anteilslos nahm ich das gesehene zur Kenntnis, verzog meine Miene so oft wie ein Promi nach 3 Botox-Behandlungen am Stück. Viele Momente zum Zeigen von Emotionen gab es in einer ganz schwachen Partie ohnehin nicht, sofern man nicht Trainer ist, denn Mustafa Denizli war andauernd an der Linie, gab Anweisungen, was besser gemacht werden soll und wie man den nächsten Angriff besser spielen sollte. Ich bekam nur mit, dass Alexandre Pato, der neben mir saß gegen die 60. Minute sein Trikot überstreifte und für den glücklosen Lukas Podolski eingewechselt wurde. Besser wurde es kaum, das Spiel interessierte mich nur nebenbei, mittlerweile war ich mit Lukas Podolski ins Gespräch gekommen, der mich nach seiner Auswechslung mit den Worten: 'Na, Jong, wat is los, siehste aus, wie wennde net janz bei de Sach bist!' ansprach. Ich nickte und laberte ihn mit meinen privaten Problemen voll, dabei interessierte es mich kaum, ob es ihn interessiert, es tat gut, sich das ganze einfach mal von der Seele zu reden. Überraschenderweise schien Lukas aber ganz gesprächig zu sein und meinte: 'Kannste ihm denn nichts anhaben? Müsstest einfach ne Sache finde, wo de ihn an de Eier packen jannst. Und wennde nix wird, gib ich dir mal d'Nummer vom Jogi.' Ich lachte, zumindest versuchte ich es, ich wusste, dass er es gut meinte und bedankte mich für den Rat. Den erlösenden Pfiff des Schiedsrichters zu vermuten und auf die Anzeigentafel blickend, hatte ich letztendlich auch nichts verpasst, 0:0 nach 90 Minute, was für ein verschwendeter Abend!
9.Spieltag, Süper Lig:
0:1 Welliton 55.
Das zweite Spiel in Folge, in welchem ich keinen Einsatz bekam, wieder musste ich 90 Minuten auf der Bank schmoren, dazu hatte ich mir nach dem letzten Spiel noch die Rüffel anhören müssen, dass ich mich auf das Spiel konzentrieren und fokussieren soll, die Situation schien sich mit meiner trotzigen Antwort, ich wäre doch ohnehin nicht eingewechselt worden, nicht wirklich verbessert zu haben. Zumindest einen Grund hatte ich, heute besser bei Laune zu sein, Burak Yilmaz war mir die letzten Wochen und Tage aus dem Weg gegangen, war beim Training gestern aber wieder ganz der Alte und sprach auch wieder normal mit mir. Immerhin etwas, die Situation verbesserte das jedoch auch nicht. Dass nach diesem Spiel aber der Druck auf Denizli, mich nicht ewig da draußen schmoren zu lassen, wuchs, war mir nach dieser unnötigen 0:1 Niederlage auch bewusst. Schuld daran waren meiner Meinung nach die derzeitige schlechte Form von Alexandre Pato, der vorne völlig in der Luft hing und auch Burak Yilmaz kaum half und die Tatsache, dass Kevin Großkreutz in der 37. Minute mit einer roten Karte vorzeitig duschen musste. Es kann ja nur besser werden, dennoch musste ich mir ein Lachen verkneifen, denn insgeheim hoffte ich, dass es das nicht werden würde, meine Chancen auf weitere Einsatzminuten erhöhte das definitiv!
10.Spieltag, Süper Lig:
Kayserispor 1:1 Galatasaray
0:1 Chedjou 48.
1:1 Türüc 75.
Das dritte Spiel in Folge, diesmal fand ich mich erst gar nicht im Kader. Allmählich frustrierte mich die Lage zunehmend und ich überlegte ernsthaft, wie ich weitermachen sollte, wenn sich das nicht bald bessern würde. Schließlich war ich nicht geil darauf, meine Zeit hier auf der Tribüne abzusitzen, sondern ich wollte spielen. Wie sehr mich auch Burak Yilmaz unten zu vermissen schien, sah man, als er nach einem Foul an sich den Gegenspieler anstieg und Gesicht an Gesicht seine Meinung kundtat. Der Schiri konnte aber schlichten und verwarnte beide Streithähne mit der gelben Karte. Viel gelang den Löwen, wie Galatasaray auch genannt wird, nicht, es schien so, als ob der König, Burak Yilmaz, ohne die jungen wilden Löwen, wie ich einer war, nicht konnte. 45 Minuten Langeweile und einem Hotdog später, kam jedoch endlich ein wenig Fahrt hinein, als Chedjou nach einem Eckball am höchsten stieg und auf 0:1 stellte. Beim Jubeln verschüttete ich fast mein Red Bull, mit welchem ich statt Bier Vorlieb nehmen musste. Es war das erste Mal, dass auch Adrian im Stadion war, er machte die Reise mit mir mit, da ich keine Lust hatte, alleine auf der Tribüne zu sitzen. Mitte der zweiten Halbzeit nahm dann Denizli Burak Yilmaz runter und mit der Herrlichkeit war es schnell vorbei. Das 1:1 dürch Türüc in der 75. Minute war die logische Schlussfolgerung, am Ende hieß es 1:1, das dritte sieglose Spiel in Folge, und nun kamen unter der Woche auch noch die Bayern!
4.Spieltag, Champions League:
1:0 Chedjou 17.
1:1 Robben 19.
1:2 Thiago 45.
Was war nur mit unseren Stürmern los? Das fragten sich nicht nur die Fans, die mit einem Plakat in Gesängen lautstark meinen Namen riefen und mich in der Startelf sehen wollten, dazu kam es aber nicht, wieder war nur ein Platz auf der Tribüne für mich frei. Ich hatte nach dem Spiel am Wochenende meinen Berater Balint kontaktiert, um sich einmal auf dem Markt umzuhören, was es denn für Interessenten gab. Sollte sich die Lage nicht bessern, würde ich wohl auch mit dem Gedanken spielen, Istanbul zu verlassen. Dass es in der derzeitigen Form auch gegen die Bayern nichts zu holen gab, war zu erwarten, mit dem 1:2 waren wir aber noch gut bedient. Zudem scheint Chedjou derzeit der einzige zu sein, der trifft, denn der Kameruner war nach einer scharfen Hereingabe erneut zur Stelle und brachte uns unter tosendem Jubel der Fans in Führung. Danach zogen die Bayern aber ihr gefürchtetes Kurzpassspiel auf und spielten uns an die Wand. Zumeist liefen wir dem Ball nur hinterher und war kaum am Spiel beteiligt. Der rasche Ausgleich durch Robben war zwar schnell verdaut und wir konnten uns stablilisieren, aber Thiago traf kurz vor der Pause zum 1:2 und drehte die Partie. In der zweiten Halbzeit gab es nicht viel, was erwähnenswert war, wir standen hinten sicher, weil die Bayern mindestens zwei Gänge zurückschalteten, nach vorne hin ging jedoch gar nichts, was in 'Sorin Tătărușanu' Sprechchören ab der 75. Minute gipfelte. Ich konnte zumindest in dem Sinn einen gelungenen Abend abhaken, denn es schien so, als ob der Coach nun bald keine andere Wahl mehr hatte.
11.Spieltag, Süper Lig:
0:1 Erkin 8.
0:2 Topuz 73.
1:2 Colak 78. (E.)
Was gibt es schmerzhafteres, als ein Derby mit soviel Brisanz vor heimischer Kulisse zu verlieren? Nach der Reaktionen der Fans wohl nur wenig, denn lautstark wurde diesmal 'Denizli raus' skandiert, als ich wieder nicht in der Startelf aufschien, immerhin aber wieder auf der Bank Platz nehmen durfte, um fast die gesamten 90 Minuten von draußen anzusehen. Es war wieder einmal nichts, was wir auf den Platz legten, wir ließen Fenerbahce zu viel Raum, agierten hinten wie eine Schulmannschaft und kassierten folgerichtig das 0:1 durch Erkin in der 8. Minute. Lange Zeit war von uns nichts zu sehen, Podolski und Yilmaz funktionierte genauso wenig wie Pato und Yilmaz, der Gedanke, das ganze machtlos von draußen verfolgen zu müssen, zu wissen, dass man es wohl nicht schlechter machen konnte, ich fühlte mich wie die Mütter meine früheren Freundinnen, nachdem deren Töchter mich ihnen vorgestellt hatten. Ich war zum gleichen Zeitpunkt enttäuscht, wie auch wütend, es war das eine, mich für Blödsinn neben dem Platz zu bestrafen, doch was konnten die Fans dafür? Sportlich gesehen, hatte der Trainer hier klar daneben gegriffen, das sah er wohl auch spät in der zweiten Hälfte auch ein, denn nach dem 0:2 durch Topuz und einer drohenden Derbyschlappe, wurde ich in der 74. Minute eingewechselt. Man darf sich nie Wunderdinge erwarten von einem jungen, 19-jährigen Rumänen, der in Arabien trifft wie Lewandowski in der Bundesliga, aber es brandete Jubel auf und wurde so laut, wie noch nie an diesem Abend, als ich in der 77. Minute im Sechzehner unsanft von den Beinen geholt wurde, und es Elfmeter gab. Colak trat an und verwandelte. Die Schlussoffensive startete, doch leider wurden wir in dieser nicht mehr belohnt, die Niederlage war nicht mehr abzuwenden und auch wenn unser Coach nach dem Spiel auf den Rasen kam und mit uns abklatschte, man konnte in den Gesichtern eines jeden, egal ob Spieler oder Fans, erkennen, dass diese Niederlage heute zu einem großen Teil er verschuldet hatte.
Quelle: Gala-Fener
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