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74.: August 2020.
Mit Djurgårdens IF aus Schweden hatte Real Oviedo in der EL-Quali durchaus Losglück. Im ersten Pflichtspiel nach der Ära Sergio Egea ging Real Oviedo als klarer Favorit in das Spiel, dennoch galt es gegen die heimstarken Schweden sich einen guten Vorsprung herauszuspielen. Man merkte von Beginn an einen klaren Klassenunterschied, Oviedo trat vor heimischem Publikum äußerst spielfreudig auf, ließ den Gästen kaum Luft zum Atmen. Bereits in der 6. Minute steckt Lino Olivera ideal durch auf Manuel Ruíz Peña und der junge Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und bringt Oviedo in Führung. Die Asturier werden nun immer stärker und drängen Djurgårdens um den eigenen Sechzehner, in der 19. Minute dann ein weiteres Highlight. Von der rechten Seite wird der Ball zur Mitte gespielt, Fabião Medeiros fasst sich aus über 30 Metern ein Herz, zieht ab, der Ball springt genau von der Unterkante der Latte ins Tor, ein gewaltiger Hammer und ein Traumtor. Die Schweden kommen teilweise gar nicht mit, Oviedo spielt die Gäste komplett an die Wand, die logische Folge der drückenden Überlegenheit ist das 3:0 durch Ruíz Peña in der 32. Minute. Nach dem Wechsel lässt es Oviedo ein wenig gemütlicher angegehen und so bleibt es lange beim 3:0, bis mit der ersten wirklichen Chance Johnson das wichtige Auswärtstor erzielt und nochmals Hoffnung auskeimt. Doch es dauert nicht lange, bis ein paar klare Anweisungen von Zidane, nicht die Konzentration zu verlieren, dazu führen, dass der 3-Tore-Vorsprung wieder hergestellt wurde. Erneut war es Medeiros, wieder nach Zuspiel von Villalibre, der den 4:1 Endstand herstellte.
Mit einem guten Polster ging Real Oviedo ins Rückspiel in Schweden gegen Djurgårdens IF. Für die Schweden würde wohl nur ein mittelgroßes Wunder helfen und womöglich ein frühes Tor. Zweiteres traf auch zu, Johnson nutzte eine Schläfrigkeit in der Abwehr der Spanier und brachte die Heimmannschaft früh in Führung. Weiterhin bräuchte man 2 Tore, aber man konnte sehen, dass der Treffer Wirkung hatte. Djurgårdens ging früh und aggressiv in die Zweikämpfe und bei Oviedo begann schon früh das Zittern. In der 36. Minute erhöhte erneut Johnson auf 2:0 und nun waren auch die Fans da. Zinedine Zidane war zur Pause alles andere als zufrieden, nahm den heute sehr schwachen Duarte runter, zog Gayà zurück und brachte mit Sandoval und Medeiros zwei frische Spieler. Kurz nach dem Wechsel hatte Sergio Araujo eine gute Chance, verzog aber knapp. Dann kam die 58. Minute und nach einem Handspiel gab es Elfmeter für die Gastgeber. Eine Fehlentscheidung, wie man in der Wiederholung sah, das Handspiel war klar außerhalb. Andersson trat an und stellte auf 3:0, Stand jetzt war Oviedo draußen, deutete sich hier eine Riesensensation an? Zidane nahm Araujo runter und brachte nun Villalibre und auch wenn vorerst keine Besserung sichtbar war, mussten die Schweden dem hohen Tempo Tribut zollen und nachlassen. Das nutzte Oviedo wiederum eiskalt aus, die eingewechselte Sandoval und Villalibre legten sich das 3:1 und 3:2 gegenseitig auf, durchatmen bei Oviedo. Zwar konnte Johnson mit seinem dritten Treffer in der Nachspielzeit noch auf 4:2 stellen, es reichte letztendlich aber nicht. In einer Zitterpartie und mit einer keinesfalls übezeugenden Leistung erreichte man dennoch die Gruppenphase der Europa League, muss sich dort aber merkbar steigern, um eine Chance zu haben.
Der Ligaauftakt stand an und Real Oviedo empfing am ersten Spieltag València CF. Ein besonderes Spiel war es für José Gayà, der gegen seinen Ex-Club von Beginn an auf der linken Seite im Mittelfeld begann. Zidane hatte nach der schwachen Leistung aus der Europa League eine Reaktion gefordert, wirklich gut war das heute gesehene aber auch nicht. València war klar besser, vorallem der quirlige Encina bereitete der Abwehr grobe Probleme und machte den Unterschied aus. Seine butterweiche Flanke verwertete Paco Alcácer quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:0 für die Gäste. Kurz nach der Pause hatte Asier Villalibre zwei gute Chancen, scheiterte aber am starken Juan Carlos im Tor der Fledermäuse. Spielerisch lief es nicht wirklich rund, die Chancen, die sich ergaben, waren mehr ein Zufallsprodukt, die größte Gefahr ging aus Standardsituationen aus. València hingegen nutzte seine zweite große Chance und erneut war Encina nicht zu halten, bediente Paco Alcácer und dieser schob den Ball am herauseilenden Braga vorbei ins Netz. Das 0:2 war letztendlich auch der Endstand, Oviedo schaffte es nicht, València gefährlich zu werden, die Niederlage war heute völlig verdient.
Geändert von RichardBarcelona (25.05.2016 um 23:45 Uhr)
Black_Tiger (29.05.2016)
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