Danke euch.
Ja, das Bild am Ende war nur ein beliebiges aus der Jugend von Oviedo im RL, U18, wenn ich mich nicht täusche, habs mit rein gebracht, damit es ein wenig lebendiger ist und da nicht nur Textwüste ist.
@Nummer777: Lang? Ich muss ja schon für eine mögliche Spielerkarriere in FIFA17 vorüben, man möge mir die detaillierte Lebensgeschichte von Braga verzeihen. )


37.: Jänner (Teil II) und Februar (Teil I) 2018 (20.-23.Spieltag & Copa del Rey Viertelfinale (Rückspiel) und Halbfinale (Hinspiel))




Zum Start der Rückrunde musste Real Oviedo bei den Basken von Real Sociedad ran. Das Team aus San Sebastian hatte bisher erst einmal verloren und stand mit Platz 4 außerordentlich gut da. Für viele durchaus überraschend. David Moyes hatte über den Sommer gute Arbeit im Baskenland geleistet und konnte nun die Früchte ernten, gegen Aufsteiger Oviedo sollten heute die nächsten 3 Punkte her, doch man war gewarnt, im ersten Duell kam man nicht über ein 0:0 hinaus. Dennoch bestimmt Real Sociedad von Beginn an das Spiel, machte Tempo und drängte Oviedo hinten rein. Doch immer wieder sorgten schnelle Konter in der zu weit aufgerückten Hintermannschaft des Tabellenvierten für Probleme, doch Villalibre verzweifelte an diesem Abend am starken Rulli. Der Argentinier konnte einige Hochkaräter entschärfen und hielt die Null. Aber auch Fernando Braga stand in der 38. Minute im Blickpunkt, als plötzlich Agirretxe alleine auf ihn zulief. Braga kam gut heraus, dennoch musste er zum Foul greifen, der Schiedsrichter ahndete diese Szene ohne Karte, großes Glück für Oviedo, zwar hätte wohl Vallejo noch eingreifen können, aber eine gelbe wäre das auf jeden Fall gewesen. Den folgenden Elfer konnte Carlos Vela recht souverän verwandeln. In der zweiten Hälfte wurde viel durchgewechselt, Chancen blieben Mangelware, die beste hatte Celso Borges in der Nachspielzeit, als er einen Freistoß von den Strafraumgrenze - zuvor hatte Iturbe den durchbrechenden Castro gefoult und musste mit glattrot runter - nur an die Außenstange setzte. Somit blieb es dem 1:0, Real Sociedad besiegt Oviedo knapp.


Alle heiligen Momente gibt es im Fußball einmal ein Wunder. So eines würde wohl Real Oviedo heute auch benötigen, um das 0:2 aus dem Hinspiel noch umzudrehen. Zudem hieß der Gegner València, aktuell Tabellen-3. in der Liga und erst einmal in der Liga verloren. Sergio Egea schonte einige Stammkräfte, brachte viele junge Spieler und einen Namen sollte man sich, auch außerhalb von València besonders gut einprägen, Felix Avila. Der 18-jährige Spanier, der in seine zweite Profisaison geht, lieferte eine unfassbare Leistung ab und ballerte València im Alleingang aus der Copa. Mit drei Treffern gelang ihm zudem der erste Hattrick seiner Karriere, es hätte keinen besseren Zeitpunkt dafür geben können. Sergio Egea kam nach der Partie aus dem Staunen und Jubeln gar nicht mehr heraus: 'Wir wissen, was wir an Felix haben, er hat großes Talent und wenn er weiter an sich arbeitet, kann er ein ganz großer werden, das heute war aber unglaublich, ich hatte nach dem 0:2 im Hinspiel ehrlich gesagt nur noch wenig Hoffnung.' Auch die Presse war voll mit Avila's Gesicht, das sensationelle 3:0 gegen València wird in die Historie des Clubs als 'Wunder von Oviedo' eingehen!





Sergio Egea schenkte dem Team nach dem furiosen 3:0 in der Copa einen trainingsfreien Tag und hoffte damit, auch die Fitness der Spieler für das Spiel gegen Lieblingsgegner Málaga in den Griff zu bekommen. Dennoch musste Oviedo an zwei Positionen umstellen, für den nicht ganz ausgeruhten Medeiros rückte Undabarrena in die Startelf, Cupheld Felix Avila durfte auf seiner rechten Seite von Beginn an ran. Málaga war gewarnt, doch schien diesmal gut eingestellt zu sein. In der ersten Halbzeit ließ man wenig zu, stand hinten kompakt und nutzte seine einzige Gelegenheit durch Camacho zur nicht unverdienten Pausenführung. Oviedo kam aber stärker aus der Kabine, machte Druck und drängte auf den Ausgleich. In der 64. Minute fühlte sich nach einer Eckballvariante keiner für Undabarrena zuständig, der Baske zog aus gut 20 Metern ab und glich aus. Bekam Málaga nun wieder das Zittern? Es schien so, denn hinten agierte man nervös und ängstlich und nach vorne war ab der 60. Minute komplett Fehlanzeige. Und dazu kam noch, dass Oviedo beim Wechseln ein goldenes Händchen bewies. Der eingewechselte Jeffrén bekam nach einem Angriff zu viel Platz im Rückraum, zog von der Strafraumgrenze ab und jubelte ausgelassen über sein erstes Tor für Oviedo. Lange hatte sich der schon angekündigt, zuletzt hatte das ehemalige Barca-Juwel mit Aluminiumtreffern Pech, nun klappte es endlich. Málaga kam nach dem 2:1 nicht mehr zurück, leidet erneut am Oviedo-Trauma und muss die nächste Niederlage gegen die Carbayones einstecken.


Ein Spiel zum Abgewöhnen gab es unter der Woche gegen Real Betis Sevilla. Während Oviedo erneut rotieren musste und die letzten Spiele zuletzt ziemlich schlauchten, konnte Betis relativ ausgruht in die Partie gehen. Dennoch kam dabei nicht viel raus, Oviedo verlagerte sich auf die Defensive, ließ die Andalusier kommen und verlagerte sich auf Konter. Nachdem das aber kaum Erfolgsaussichten hatte, änderte man in der zweiten Halbzeit diese Philosophie und machte nun mehr fürs Spiel. Doch genau in die Phase, in die Oviedo dem 1:0 nahe war, schlug Betis eiskalt zu, Álvaro Vadillo war auf der rechten Seite zu schnell, schüttelte García ab und bezwang Braga mit viel Glück, der Portugiese brachte zwar noch die Fingerspitzen an den Ball, konnte diesem aber nicht mehr genug Richtung geben. Dass es beim 0:1 blieb verdankte Betis auch der Tatsache, dass der in der Schlussphase eingewechselte Ramos aus rund 7 Metern das leere Tor verfehlte, ein Sitzer. Oviedo stand somit mit einer 0:1 Heimniederlage und ohne Punkte gegen den Europa-League-Aspiranten Betis da.


Nach der schwachen Vorstellung unter der Woche gegen Betis forderte Sergio Egea gegen Espanyol Barcelona eine Reaktion und bekam diese auch. Oviedo zeigte nun auch in der Liga sein Cup-Gesicht und überrollte Espanyol Barcelona in allen Belangen und Phasen der Partie. Gegen die Katalanen hatte man zudem gute Erinnerungen, das erste Spiel nach der Rückkehr in La Liga fand eben gegen Espanyol statt, man konnte es zuhause mit 2:0 gewinnen, nun setzte man aber noch einen drauf. Celso Borges, Felix Avila und Afonso Figueiredo mit einem sehenswerten Distanzschuss stellte schon vor der Pause eine deutliche Führung her und lenkte das Spiel in eine eindeutige Richtung. Zwar bekam Espanyol die in der ersten Halbzeit inferiore Defensive besser in den Griff, am Ausgang des Spiels änderte sich aber nichts mehr, in der Nachspielzeit lieferte Moreno noch einen kapitalen Schnitzer im 1-gege-1 als letzter Mann gegen den eingewechselten Salvador Agra, der zum 0:4 Endstand traf, eine Demontage, welche die Espanyol-Fans mit Pfiffen für ihr Team quitterten.


Mit einigem Losglück kam Oviedo letzte Saison schon weit in der Copa del Rey, auch diese Saison konnte man sich bisher nicht beklagen, und auch im Halbfinale war man unter dem FC Barcelona, Atlético Madrid und Villarreal der krasseste Außenseiter. Doch die Losfee meinte es einmal mehr gut mit dem Aufsteiger, man bekam Villarreal zugelost, auf dem Papier die leichteste Aufgabe, aber das gelbe U-Boot spielte eine überragende Saison bisher, lag nur 2 Punkte in der Tabelle hinter Spitzenreiter Barcelona und war deshalb der klare Favorit. Doch dieser Abend hätte für den Favoriten ganz bitter beginnen können, denn in der 5. Minute foulte Mario Gaspar Sandoval im Strafraum, der Mexikaner nahm sich des Elfers selbst an, zielte jedoch zu genau und jagte diesen ans Lattenkreuz, großes Pech für Oviedo. Villarreal erkannte, dass man mit vollem Ernst bei der Sache sein sollte und legte zu. Mit Erfolg, denn nach einer gelungenen Kombination über mehrere Stationen vollendete Acosta in der 13. Minute zum 1:0. Oviedo hatte Mühe, die wild anstürmenden Gastgeber irgendwie vom Tor fernzuhalten, aber Meré und Braga lieferten gute Leistungen ab. Doch in der 36. Minute patzte Kike Torrent, legte den Ball beim Herausspielen genau zum Gegner, Villarreal schaltete wieder schnell, der Ball kam in die Spitze zu Haris Seferovic und der Schweizer erhöhte auf 2:0. Oviedo bisher ohne Land zu sehen, daran änderte auch die zweite Hälfte nur wenig. Nach der Wechselphase hatte Roberto Soldado das 3:0 auf dem Fuß, traf jedoch Meré an der Hand, ein Pfiff folgte, schon wieder Elfer. Soldado schnappte sich diesen und hatte Glück, denn Braga war mit der Hand dran, konnte den scharfen Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. Villarreal schaltete nun merkbar zurück und wurde nachlässig, was zur Folge hatte, dass sich Oviedo in den Strafraum kombinieren konnte und Héctor Font im Gewusel zum 3:1 Anschluss traf. Ein wichtiges Auswärtstor und beinahe hätte sich Villarreal noch der guten Leistung beraubt, denn in der Nachspielzeit legte Jaume Costa Salvador Agra im Strafraum, wieder gab es Elfer. Aber auch Héctor Font hatte das Pech auf seinem Schuh kleben, knallte den nächsten Elfer ans Aluminium, bitter bitter für Oviedo! So blieb es beim 3:1 für Villarreal, keine schlechte Ausgangsposition, aber man war gewarnt für das Rückspiel!


Tabelle nach 23 Spieltagen: