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[Gandalf]

Sechs Gegentore in der Schlussviertelstunde – Der FSV Mainz 05 brachte sich gerade durch späte Gegentore in dieser Saison trotz guter Leistungen immer wieder um wichtige Punkte. Sind die Spieler zu müde? Nein, sagt Coach-Schmidt: „Nein, wir sind auf einem hervorragenden Fitnesszustand und lassen uns dadurch jetzt auch nicht verrückt machen. Wenn wir unseren Weg so weitergehen, werden wir erfolgreich sein.“

Erneutes Remis bei Generalprobe für DFB-Pokal – Chef-Trainer Martin Schmidt standen nach diesem torlosen Remis die Haare zu Berge: „Es kommt immer etwas dazwischen. Sicher ist das frustrierend, wir machen aber weiter.“, so der Coach. Für den neutralen Beobachter war es ein unterhaltsames Remis mit vielen Torszenen, aber sowohl am Mainzer Karius als auch an seinem Gegenüber Felix Wiedwald war heute kein vorbeikommen. Im ersten Durchgang waren die Bremen feldüberlegen, was sich mit der Umstellung auf ein 4-3-3 der Mainzer schnell erledigte. Die beste Chance der 05’er hatte der eingewechselte Córdoba, der nach einem Schuss von Maximilian Beister, wie schon gegen den BVB, per Kopf am Querbalken scheiterte. Beachtlich: Trainer Schmidt verzichtete heute auf den Einsatz seines Kapitäns Baumgartlinger. „Jeder ist mal dran mit einem Platz auf der Bank, auch der Kapitän. Wir werden sehen ob er in drei Tagen wieder dabei ist.“, so Schmidt, denn dann geht es wieder gegen die Bremer. Diesmal im DFB-Pokal.

Eine Runde weiter – „Wir haben brutal gute siebzig Minuten unserer Mannschaft gesehen und können zufrieden sein.“, so Christian Heidel nach dem 1:0 Sieg gegen die Bremen. Einmal mehr saß der eigentliche Kapitän Florian Baumgartlinger über die komplette Distanz nur auf der Bank. Trainer-Schmidt sah nach dem torlosen Remis in der Liga eine taktische und defensivere Umstellung seiner Mannschaft, die von Minute eins an funktionierte. Gegen vollkommen überforderte und gedanklich langsamere Bremen gelang bereits mit dem ersten Angriff das Tor zu 1:0. Ein Konter und de Blasis und Niederlechner landete vor den Füßen von Jairo (5.) welcher den Ball gegen Wiedwald aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte. Mainz auch nach der Führung weiter im Vorwärtsgang hätte schon nach zwölf Minute auf eine zwei Tore-Führung erhöhen können aber Yunus Malli scheiterte vollkommen frei stehend am leeren Tor. Niki Zimling, der heute den Weg in die Startelf fand, und Yunus Malli hatten weitere gute Chancen für die Heimelf, scheiterten aber immer wieder knapp. Für Bremen war lediglich Fin Bartels per Kopf nach einem Eckball gefährlich, hier reagierte Loris Karius aber gut. „Jetzt wollen und müssen wir den Schwung mitnehmen. In Augsburg wird es mit Sicherheit nicht einfacher, wenn wir aber so geschlossen auftreten wie heute ist einiges möglich“, so Florian Niederlechner.

Mainz meldet sich vor der Länderspielpause zurück – Es war ein irres Spiel bei den „Eurofightern“ aus Augsburg, die hier schon nach drei Minuten einen Elfmeter zugesprochen bekommen haben. Balogun agierte ungeschickt im Strafraum gegen Werder, der die Einladung dankend annahm. Hilil Altintop versagten aber vom Punkt die Nerven, sodass Loris Karius den zentral platzierten Strafstoß mit der Fußspitze von der Linie kratzen konnte. Wenig später aber wieder ein großen Loch in der Mainzer-Defensive: Altintop bedient Bobadilla (10.), der den Ball aus der Drehung aus dreizehn Metern direkt unter die Latte setzte; 1:0 aus Sicht der Augsburger. Mainz brauchte etwas um sich zu fangen, übernahm aber gleich wieder da Zepter wie schon vor dem Rückstand. Ein Ball von Frei auf die Außen, wo Córdoba lauerte wurde gegen überrumpelte Augsburger direkt in den Lauf von de Blasis (21.) weitergeleitet, der Hinz aussteigen ließ und aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf. Die Gastmannschaft nahm das Remis und ein deutliches Chancenplus mit in die Pause, aus der sie widererstark zurückkahmen. Ein Elfmeter auf der anderen Seite sollte das Spiel dann zu Gunsten der Mainzer drehen. Hong Joeng Ho legte Córdoba im Strafraum, der heute eine unglaublich gut Partie ablieferte; Elfmeter. Yunus Malli (80.) ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte die Gäste erstmals in Front. Nur sechs Minuten später machte Córdoba (86.) gegen ein weit aufgerücktes Heimteam dann den Deckel drauf; 3:1 für Mainz. Zwar kam Augsburg durch Matavz (89.) per Kopf noch zum Anschlusstreffer, was am Spielverlauf aber nichts mehr änderte. „Das war genau das, was wir nach dem Spiel gegen Bremen brauchten. Ich bin eigentlich nicht zufrieden damit, dass die Länderspielpause ansteht. Jetzt wo wir eine kleine Serie starten können. Ich hätte lieber alle hier.“, so Martin Schmidt.

Verwendete Bilder: http://bilder.bild.de/fotos/martin-s...ild/2.bild.jpg