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[Gandalf]

Für die Münchner dürfte die abgelaufene Saison fast wie eine Demütigung gewesen sein. Der Rekordmeister wurde nicht nur nicht Deutscher Meister, zwischen dem ersten und zweiten Platz liegen auch noch ganze neun Zähler. Bayer Leverkusen hingegen darf die erste Meisterschaft der noch jungen Vereinsbeschichte feiern und Spieler wie Bernd Leno, Stefan Kießling und Christoph Kramer dürfen sich in den Geschichtsbüchern verewigen. Die positive Überraschung dürfte wohl der FSV Mainz 05 sein, der sich mit einer über die gesamten Saison anhaltenden stabilen Leistung einen respektablen sechsten Platz erarbeitete.

Eine mehr oder minder ruhige Saison verlebten die Teams im Mittelfeld. Zwar war nahezu jedes Team in der unteren Tabellenhälfte bis zwei Spieltage vor Schluss in den Abstiegskampf verwickelt; Hannover 96 und Werder Bremen können sich mit 40 Punkten aber noch am deutlichsten distanzieren. Aus dem Mittelfeld enttäuscht hingegen hat wohl die TSG Hoffenheim, die sich trotz dem Abgang von Roberto Firmino einen Platz nahe der Europa League ausgerechnet haben. Stuttgart-Coach Alexander Zorniger konnte in seiner ersten Saison mit seinem Spielstil nur den 13. Platz erreichen. Eine ruhige Saison im Vergleich der letzten Jahre erlebte der Hamburger SV, die sich mir Platz zwölf etwas stabilisierten.

Enttäuscht hingegen hat neben dem abgeschlagenen Absteiger Darmstadt 98 auch Eintracht Frankfurt. Nachdem Coach Armin Veh am 28. Spieltag seinen Hut nehmen musste übernahm U19- Coach Alexander Schur. Auch er konnte den Absturz nicht verhindern, weshalb die Eintracht den Gang in die zweite Liga antreten muss.

Die Dreifachbelastung schien zu viel. Der FC Augsburg scheiterte erst im Viertelfinale des DFB-Pokals, überstand in der Europa League aber nicht die Gruppenphase; schied als Letztplatzierter aus. In der Liga reichte es nach 34. Spieltagen nur für Platz 16. Das bedeutete die Relegation. Nachdem der SC Freiburg mit Christian Streich und RB Leipzig um Ralf Rangnick den Aufstieg direkt schafften, was Augsburgs-Relegationsgegner der 1. FC Nürnberg. Hier behielt der „Glubb“ die Oberhand und besiegte die Eurofighter in Hin- und Rückspiel mit 3:1. Für Augsburg geht es also in die zweite Bundesliga, Nürnberg darf sich über einen erneuten Aufstieg ins Oberhaus freuen.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin – diesmal waren es die Fohlen und der Rekordmeister FC Bayern München. Ganz titellos wollten die Münchner sich in dieser Spielzeit nicht ergeben und so schlug der FCB die Borussen mit 3:1. Für die Tore sorgte Doppeltorschütze Thomas Müller, Arjen Robben und Bas Dost. Einen internationalen Titel konnte sich kein deutscher Teilnehmer sichern.

Eine verletzungsfreie Saison sorgte bei Marco Reus für eine furiose Spielzeit. Der BVB-Star erzielte 20 Treffer und bereitete weitere vier vor. Auch Thomas Müller absolvierte alle 34 Bundesligapartieren und kam nach Marco Reus auf 19 Tore. Dahinter reihten sich Anthony Modeste (15), Stefan Kießling, Max Kruse, Franco di Santo und Pierre-Emerick Aubamenyang (alle 13) ein. Bester Vorbereiter der Spielzeit wurde der Gladbacher Raffael mit sage und schreibe 14 Vorlagen. Den Schalkern Choupo-Moting und Franco di Santo (beide 8) blieben da nur Platz zwei und drei vorbehalten.

Hab beim DFB-Pokalfinale ein Wolfburg-Logo reingemacht...sorry!