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1.3 - Sako und Stearman – wenn Leistungsträger gehen
Es war schon etwas besonderes, als Bakary Sako auch in der Football League One für die Wolverhampton Wanderers auflief. Der Nationalspieler von Mali kam nach dem Abstieg aus der Premier League zur Saison 2012/2013 zu den Wolves. Das klare Ziel vor Augen sofort wieder aufzusteigen. Sako selbst fügte sich stark ein. 9 Ligatore und 11 Vorlagen. Doch der Sturz in Liga 3 konnte auch er nicht verhindern.
Nach einer persönlich starken Saison wäre es üblich gewesen, dass er den Verein verlässt. Zu einem ambitionierten Zweitligisten oder gar zu einem Erstligisten. Doch Sako blieb und wurde in Wolverhampton zum Helden. In der Rekordaufstiegssaison steuerte er 12 Tore und 15 Torvorlagen in 40 Ligaspielen bei.
Sako war auch Maßgeblich an der starken vergangenen Saison in der Championship beteiligt. Gefürchtet waren seine Distanzschüsse mit seiner linken Klebe. Seine Standards versprachen immer Gefahr. Kein Wunder also, dass Sako endlich Premier League spielen wollte.
Bei Aufstieg wäre Sako wohl geblieben, doch nach dem verpassten Sprung in die Playoffs, war klar, dass Sako den Verein verlassen werde. Obwohl es noch nicht offiziell war , feierten ihn die Fans nach Spielschluss und verabschiedeten ihn, sodass Sako sogar die Tränen kamen.
Nach langem hin und her entschied sich Sako für Crsytal Palace, wo er in seinem ersten Spiel auch direkt ein Tor erzielte und im Monat August zum Spieler des Monats bei Palace gewählt wurde.
Sako dürfte nur sehr schwer zu ersetzen sein, da seine Power im Offensivspiel und sein starker linker Fuß den Wolves sehr fehlen wird.
Es war ein Schock, als Kapitän Richard Stearman am letzten Spieltag vor Ende des Transferperiodes plötzlich nicht im Kader für das Spiel gegen Charlton Athletic stand. Jeder fragte sich, was ist los? Ist er verletzt? Man habe davon nichts mitbekommen. Schnell wurde jedoch klar. Stearman wird das Wolves Trikot nicht mehr tragen. Die Identifikationsfigur, der Kapitän wird den Verein kurz vor knapp zum Ligarivalen FC Fulham verlassen.
Das sei sein Wunsch, teilte der Verein nach Spielschluss mit. Nach 8 Jahren, in denen „The Stears“, wie er genannt wurde, von Premier League bis Football League One – mit Ausnahme einer kurzen Leihe zu Ipswich, alles miterlebt hat. Er stieg auf zum Kapitän und wurde von den Fans verehrt.
Doch nun, mit 28 Jahren, möchte er verständlicherweise nochmal etwas anderes erleben. Der FC Fulham, ein klangvoller Name, möchte in seiner 2.Saison in der Championship wieder in die Premier League. Und Stearman soll dabei, der Kopf der Viererkette werden.
Auf Twitter verabschiedete sich Stearman mit starken Worten und die Wolves-Fans, auch wenn sie traurig sind, können seinen Schritt verstehen. Stearman verglich das Gefühl vor dem ersten Training bei Fulham mit dem ersten Schultag. Wir wünschen viel Erfolg in London!
Black_Tiger (07.11.2015)
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