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| Erhalten: 51 Vergeben: 2 |
Der nächste Gegner war für uns im vorletzten Spiel der Hinrunde wieder ein Verein aus dem unteren Mittelfeld der Liga: Der FSV Frankfurt. Ich änderte den Kader auf zwei Positionen, nahm Marius Wolf und Nicklas Bärkroth vom Platz und ließ dafür Marc Rzatkowski und Rúrik Gíslason starten. Gíslason hatte auch direkt die erste gute Chance: Eine Flanke von Wittek rutschte an den zweiten Pfosten durch, dort kam der Isländer zum Kopfball, setzte ihn jedoch knapp am Tor vorbei. Kurz danach bereitete er die nächste gefährliche Szene vor und flankte den Ball scharf nach innen, dort kam Jón Böðvarsson zum Abschluss, doch auch der verfehlte den Kasten knapp. Dafür konterte Frankfurt dann gefährlich: Adlung verlor den Ball im Spielaufbau an Perdedaj, der sofort Dennis Epstein auf dem linken Flügel schickte. Der setzte sich gegen Schindler durch und bediente halbrechts Mario Engels, der seinerseits völlig frei zum Abschluss kam – Ortega war zwar rechtzeitig unten und kam noch mit einer Hand an den Ball, doch den Einschlag konnte er nicht mehr verhindern. Adlung wollte seinen Fehler scheinbar direkt wieder gut machen und hielt im nächsten Angriff aus der zweiten Reihe drauf, doch der Ball kam deutlich zu zentral und André Weis hatte keine wirkliche Mühe. Nach dem Seitenwechsel stellte sich Frankfurt dann hinten rein und verteidigte kompakt, doch ein Spieler war einfach nicht aufzuhalten: Rúrik Gíslason. Nach Doppelpass mit Pereira kam der Rechtsaußen zum Abschluss und hämmerte den Ball auf den Kasten – doch die Latte rettete für den FSV. Dann aber hatte Alexander Huber seinen ersten Auftritt im Spiel: Gíslason kam mit Tempo in den Strafraum gezogen, legte sich den Ball am Aushilfslinksverteidiger vorbei und holte zur Flanke aus. Huber grätschte dazwischen, traf jedoch nur den Isländer – es gab völlig zurecht Strafstoß und die gelbe Karte. Daniel Adlung trat an und Daniel Adlung traf – immerhin ein Punkt also. Doch die Schlussphase hatte noch mehr für uns bereit: Huber wurde von Gíslason angelaufen und spielte den Ball in Richtung von André Weis zurück – wohlgemerkt in dessen Richtung. Der Ball kam mit viel zu wenig Tempo und geriet viel zu kurz, Jón Böðvarsson spurtete dazwischen, umkurvte FSV-Keeper Weis und schob den Ball ins Tor.
Alexander Huber machte keine gute Figur
Zum Hinrundenausklang stand für uns noch eine schwere Auswärtsfahrt an: Auswärts ging es gegen den SC Freiburg. Ich stellte den Kader in Anbetracht des unter der Woche anstehenden Pokalspiels auf drei Positionen um und schonte die normalerweise gesetzten Maximilian Wittek und Julian Börner, dafür kamen André Fomitschow und Kai Bülow in die Startelf. Zudem startete Marius Wolf auf dem linken Flügel für Marc Rzatkowski. Doch das Spiel hatte keineswegs Topspielcharakter, Freiburg enttäuschte wie schon die ganze Saison auf ganzer Linie und lag früh zurück: Gíslason wurde von Adlung bedient und flankte den Ball scharf nach innen. Am zweiten Pfosten hielt Andreas Pereira die Schläfe in den Ball und drückte ihn über die Linie – 1:0 nach nicht einmal drei Minuten. Einen Angriff später erhöhte der Brasilianer dann sogar auf 2:0, nach einer flachen Flanke von Jón Böðvarsson kam er innen viel zu frei zum Schuss und schlenzte den Ball ins linke Toreck. Doch damit war auch Freiburg wach und kam das erste Mal zum Abschluss: Lukas Kübler nahm auf dem linken Flügel fahrt auf und flankte halbhoch nach innen, dort verschätzte sich Bülow und ließ Håvard Nielsen zum Kopfball kommen – der Norweger ließ sich nicht zweimal bitten und schoss eiskalt ein. Doch unsere Antwort kam direkt im Gegenzug: Daniel Adlung wurde von Andreas Pereira geschickt und flankte flach nach innen, dort kam Böðvarsson an den Ball und schlenzte ihn in die Maschen. Kurz vor der Pause fiel dann die endgültige Entscheidung: Andreas Pereira kam links zur Flanke und sah Jón Böðvarsson im rechten Rückraum lauern. Der Isländer nahm den Ball volley, Alexander Schwolow war chancenlos und das 4:1 nicht mehr zu verhindern. Nach der Pause aber trafen die Freiburger direkt zum Anschlusstreffer: Eine Ecke von Abrashi landete bei Stefan Mitrovic, der per Kopf verkürzte. Vincenzo Grifo hängte direkt die nächste Torchance an, doch den Schuss des Deutschitalieners lenkte Ortega zur Ecke. Danach war es das aber mit Offensivaktionen der Gastgeber, während ich im Schneegestöber von Freiburg mit Hjálmar Magnússon den dritten Isländer auf den Platz schickte. Der war bemüht und hatte noch die beste Chance der Schlussphase, doch seinen Abschluss nach einem Konter konnte Schwolow entschärfen und so zumindest die Höhe der Niederlage noch im Rahmen halten.
Jón Daði Böðvarsson machte mit seinem Doppelpack früh alles klar
Quellen: Huber, Böðvarsson
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