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  1. AW: [Trainerstory] Sigurður Mikaelsson - Spirit of the North!

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    Standard AW: [Trainerstory] Sigurður Mikaelsson - Spirit of the North!




    Die Stunden zwischen dem Abschlusstraining am Samstag und dem Anpfiff zum 34. Spieltag am Sonntag verliefen in einem unfassbaren Schneckentempo, und mittlerweile hatte sich die Situation des Vereins natürlich herumgesprochen. Erst nur innerhalb des Vereins, doch auch in der Presselandschaft und auch wenn gerade im Internet aus der ganzen Republik Hohn und Spott auf uns niederprasselte, sorgte das zumindest dafür, dass der Verein für potentielle Käufer im Rampenlicht stand. Doch das konnte ich weder beeinflussen, noch war es für den Moment wichtig – ich hatte ein Spiel zu gewinnen und ich hatte für den Moment vor allen Dingen eine Kabinenansprache zu halten. Mittlerweile war es Sonntag geworden, die Spieler waren vom Warmmachen zurück in der Kabine und warteten auf den Anpfiff.
    Also Jungs!“ begann ich meine Rede. Reden waren – wie ihr sehen werdet – nur bedingt meine Stärke, doch es war schlichtweg das einzige, was ich so kurz vor dem Anpfiff noch tun konnte. „Ich weiß, ihr alle habt mitbekommen, was seit Freitag passiert ist und ihr fragt euch alle, was die Zukunft bring. Die Wahrheit ist: Ich weiß es nicht. Ich kann es euch nicht sagen, gerade bei denen von euch, deren Vertrag ausläuft – was auch bei mir der Fall ist, wie ihr wisst. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich jemand finden wird, der diese sch.eiße die da fabriziert wurde, beseitigen wird. Und dass es auch in der nächsten Saison wieder zweite Liga hier gibt. Aber das kann uns jetzt egal sein, denn jetzt geht es nicht um die Zukunft und nicht um die nächste Saison! Es geht um uns, es geht um die Fans und ganz besonders um die 45.000, die da draußen auf der Tribüne sitzen und sich die Seele aus dem Leib schreien werden! Für Bochum geht es um nichts mehr und das ist unser Vorteil, also geht jetzt raus da und dann macht ihr diese Ruhrpöttler nass!“ peitschte ich die Mannschaft an und heizte sie auch mit einem Applaus, in den das ganze Team einstimmte, nochmal an. Ich bemerkte, wie Dominik Stahl meinen Blick suchte und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, aufzustehen. „Dominik. Das Wort hat der Kapitän.“ sagte ich und trat demonstrativ einen halben Meter zurück.
    Dominik Stahl stand auf, sah sich einmal in der Kabine um, räusperte sich und schlug sich zwei Mal mit der Faust auf das Löwen-Wappen auf seiner Brust. „Ihr habt es gehört! Wir gehen jetzt da raus und wir machen diese Flaschen fertig! Und wir zeigen der ganzen verfluchten Welt, dass es eine verdammte Ehre ist, für 1860 spielen zu dürfen! Und dann werden wir ab morgen verdammt noch mal weiterkämpfen, bis die Zukunft der letzten verdammten Wasserflasche hier gesichert ist!“ peitschte er die Mannschaft weiter auf und abermals füllte donnernder Applaus die Kabine. Man hörte es bei Dominik Stahl einfach aus der Stimme heraus, dass er seit über zehn Jahren im Verein war und mit jeder Faser seines Herzens an den Löwen hing – und dass er jedes Wort genau so meinte. Ich klatschte jeden Spieler noch einmal einzeln ab, ehe ich mich dann auf den Weg auf die Trainerbank mache.



    1860 München war für viele mehr als nur ein Arbeitgeber


    Draußen auf dem Grün angekommen wurde ich von den Fans mit einem leichten Applaus bedacht und klatschte munter zurück, ehe ich mich dem obligatorischen Handschlag mit Gästetrainer Gertjan Verbeek zuwandte. Doch auch dem war die Situation des Vereins natürlich nicht unbekannt und so bekam ich anstelle der üblichen Höflichkeiten ein ernst gemeintes „Viel Glück für die Zukunft.“ zu hören, was ich mit einem höflichen Nicken quittierte. Dann endlich liefen die Spieler auf dem Rasen der Arena auf und während ich eine Oxycodon einwarf zeigten die Fans, was sich alles binnen so kurzer Zeit organisieren ließ: Abertausende weiße, schwarze und hellblaue Pappen schmückten die Tribünen und zeigten ein geschlossenes Bild: Das Logo des TSV 1860 und den Schlachtruf 'Gemeinsam bis zum Ende!'. Das Spiel selbst wurde den Worten dann jedoch nur teilweise gerecht: Es war zwar von der ersten Minute an Feuer in der Partie und die Spieler warfen sich mit jeder Faser ihres Körpers in jeden Zweikampf, doch spielerisch war das Ende der Fahnenstange schnell erreicht: Ein Distanzschuss von Thomas Eisfeld auf Seiten des VfL, ein harmloser Schlenzer von Marius Wolf, mehr hatte die Anfangsphase nicht zu bieten. Immerhin einer meiner Schachzüge schien jedoch zu fruchten: Mit Daylon Claasen bot ich den vierten Rechtsverteidiger im Laufe der letzten vier Spiele auf und erstmals blieb die Seite verhältnismäßig dicht, und auch offensiv war der Südafrikaner präsent: Nach Doppelpass mit Dominik Stahl servierte Claasen eine Flanke nach innen, doch den anschließenden Kopfball von Rubin Okotie konnte Manuel Riemann abwehren. Es ging auf überschaubarem Niveau in die Kabine und ich peitschte die Spieler nochmals nach vorne, doch nach dem Seitenwechsel kam zunächst nur der Gast zu Chancen: Eisfeld bediente Arouna Koné, der aus spitzem Winkel aber an Ortega scheiterte. Ich brachte mit Stefan Mugosa einen zweiten Stürmer, ließ auf ein 4-1-3-2 umstellen und damit wurde der Abwehrriegel der Bochumer endlich geknackt: Ein Versuch von Mugosa landete am Außennetz, kurz danach köpfte Rubin Okotie eine Hereingabe von Daniel Adlung in die Arme von Riemann und Krisztian Simon schlenzte das Leder knapp am langen Eck vorbei. Doch ein Geniestreich von Andreas Pereira machte wie so oft den Unterschied: Der Brasilianer kam nach Doppelpass mit Daniel Adlung links an der Torauslinie entlang in den Strafraum, legte den Ball durch die Beine von Jan Šimůnek und war plötzlich frei im Fünfmeterraum. Doch anstelle aus spitzem Winkel selbst den Abschluss zu suchen hatte er den Kopf oben und chippte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Rubin Okotie in den Ball sprang und per Kopf ins leere Tor traf. Andreas Pereira hätte kurz vor dem Ende sogar noch selber auf 2:0 erhöhen können, setzte den Ball nach Querpass von Daniel Adlung aber aufs Tordach. Damit war das Spiel vorbei und damit auch die Saison – und die Zukunft des Vereins weiter ungewiss, worüber auch die ausgelassene Stimmung nach Abpfiff nicht hinwegtäuschen konnte.



    Rubin Okotie traf zum goldenen 1:0



    Fortuna Düsseldorf schaffte am Ende der Saison souverän den Aufstieg zusammen mit RB Leipzig, Kaiserslautern hielt trotz der Heimpleite am letzten Spieltag den Relegationsplatz, würde dort in einer Woche jedoch gegen Hannover 96 in beiden Spielen chancenlos sein und mit zwei 0:2-Pleiten ein weiteres Jahr zweite Liga spielen müssen. Ebenfalls zweite Liga gab es künftig in Bremen und Ingolstadt zu sehen, beide konnten die Klasse nicht halten und durften den Gang zurück in teils gewohntes, teils ungewohntes Terrain antreten. Im Tabellenkeller gesellte sich zur Bielefelder Arminia der 1. FC Heidenheim als zweiter Absteiger und verlor damit tatsächlich in letzter Sekunde noch den Relegationsrang an den FC St. Pauli. Die Hamburger würden in der Relegation auf den VfL Osnabrück treffen und diesen mit 2:1 und 3:0 besiegen und damit zweitklassig bleiben, komplettiert würde das Teilnehmerfeld von den direkten Aufsteigern aus Dresden und Kiel – doch so wirklich wichtig war diese Zukunftsmusik nicht, denn es ging mir und auch vielen anderen im Verein jetzt einfach darum, das finanzielle Überleben des Vereins zu sichern und dabei nach Möglichkeit selbst im Verein bleiben zu können.










    Quellen: Stahl, Okotie

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  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu Nashornborusse für den nützlichen Beitrag:

    Black_Tiger (02.04.2016)

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