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Herr Ljungberg, Sie haben eine lange Karriere als Fußballer hinter sich. Warum haben Sie sich jetzt für AIK entschieden?
FJ: Ich hatte schon seit mehreren Monaten Kontakt mit Per Bystedt, ob ich denn Scout werden wolle. Dann kam aber Levan auf mich zu und bot mir an, Co-Trainer zu werden. Mich hat es seit dem Karriereende bei Mumbai City in den Fingern gejuckt, wieder etwas mit Fußball zu machen. AIK ist ein toller Verein, außerdem spielt er in einer 1. Liga. Ich sehe diesen Posten als große Chance und freue mich auf die Arbeit. Ich habe schon bei ein paar Trainern hospitieren dürfen, aber das ist natürlich jetzt etwas Anderes. Parallel mache ich meinen Trainerschein.
Haben Sie sich schon im Verein eingelebt?
FJ: Ja, total. Es ist wirklich alles super, die Atmosphäre im Klub stimmt einfach. Ich bin von allen toll aufgenommen worden.
Haben Sie aufgrund Ihrer Bekanntheit einen höheren Status im Verein?
FJ: Hier wird nicht auf Bekanntheit geachtet, hier wird nur meine Arbeit bewertet. Natürlich kennt mich der ein oder andere, aber das Schöne ist, dass jeder von uns Tag für Tag seine Leistung bringen muss.
Mit Levan Kobiashvili und Maik Franz bilden Sie ein sehr junges Trainerteam. Ist es ein Nachteil, wenn die Erfahrung fehlt?
FJ: Ich glaube nicht. Als Spieler haben wir alle drei viel Erfahrung, als Trainer müssen wir natürlich noch reifen. Erfahrung ist immer gut, aber Levan macht das mit seiner Besonnenheit wett. Es kann auch ein Vorteil sein, dass wir neu im Geschäft sind - alle sind wir motiviert und geil auf Erfolge.
Konnten Sie schon ein bisschen auf die Arbeit des Trainerteams einwirken?
FJ: Klar bin ich erst seit Kurzem dabei. Aber Levan bespricht eigentlich fast alles mit Maik und mir, fragt uns zum Beispiel nach unserer Meinung zur Aufstellung. Ich habe da auch schon einige Vorschläge gemacht, was sie konkret waren, will ich jetzt nicht preisgeben.
Wie läuft die Verständigung zwischen den Trainern?
FJ: Also, wenn Sie das von der Sprache her meinen: Meistens sprechen wir Englisch, aber Levan kann schon immer besser Schwedisch. Maik lernt das nicht ganz so schnell (grinst und zwinkert)...
Wenn Sie es von der Kommunikation allgemein meinen, die ist wirklich sehr gut, da gibt es nichts dran zu bemängeln. Wir tauschen uns ständig aus und Levan sucht immer das Gespräch - auch mit den Spielern.
Was hat Ihnen an den letzten Spielen gefallen?
FJ: In den letzten beiden Ligaspielen standen wir defensiv sehr gut. Außerdem kann man sehen, dass die Spieler immer besser das umsetzen, was wir von ihnen wollen.
Was sind Ihre Ziele mit AIK?
FJ: Ich will mich hier weiterentwickeln und meine Persönlichkeit als Trainer festigen. Eventuell könnte ich mir nämlich vorstellen, selber mal Cheftrainer zu werden. Vorrangig würde ich aber gerne mit Levan und Maik ein paar Erfolge feiern, es ist immer schön, Meister oder Pokalsieger zu sein.
AIK steht derzeit auf Platz 1. Wir Solna Meister?
FJ: Wenn wir alle hart an uns arbeiten und Woche für Woche auf dem Platz unsere Leistung bringen, sind wir stark genug dazu. Allerdings dürfen auch nicht zu viele Spieler ausfallen.
Danke für das Interview.
FJ: Bitte, gerne.
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Ljungberg
Black_Tiger (07.03.2015)
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