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Perfekter Auftakt, im Pokal die erste Hürde souverän genommen und auch in der Liga gleich mal Aue zerlegt und auch gegen Bochum sicher gewonnen. Vorne sind die Favoriten, aber nach 2 Spieltagen hat das noch wenig Aussagekraft. Bin froh, dass es endlich losgeht, Bundesliga, der BVB kommt wieder!
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Kampl und Boyd erledigen BVB – Ducksch trifft und fliegt
Aufstellung und Statistik
Wer dachte, Borussia Dortmund würde problemlos durch die Zweite Liga spazieren, wurde nun eines besseren belehrt. Ausgerechnet im Duell mit RB Leipzig, dem neben den BVB die größten Aufstiegschancen zugesprochen werden, setzte es nun die erste Niederlage in der Zweiten Liga. Coach Stephane Chapuisat schickte dieselbe Elf auf den Rasen, die in Bochum einen Sieg einfahren konnte. Interessante Personalie auf der Gegenseite: Der Ex-Dortmunder Kevin Kampl spielte von Beginn an – und sollte später für ordentlich Furore sorgen…
Das Spiel begann rassig. Beide Teams – jeweils noch ohne Punktverlust – gingen hart in die Zweikämpfe, auch das Publikum war lautstark dabei. Nach gerade Mal zwei Minuten schon die erste Rudelbildung. Kampl, bei jeder Ballberührung ausgepfiffen, rasselte mit Hedenstad zusammen, Alexandru Maxim packte dem Norweger an den Hals – Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte aller Hand zu tun.
In der fünften Minute dann der erste Torjubel. Aubameyang konnte auf der Außenbahn nicht gehalten werden und brachte den Ball scharf nach Innen. Onuoha verschätzte sich und schlug über den Ball, am Elfmeterpunkt stand dann Ducksch genau richtig und donnerte die Kugel Volley unhaltbar zur Dortmunder Führung ins Netz (5.). Der Jubel war groß, der BVB führte! Doch Ducksch sollte nur drei Minuten später zum tragischen Held werden. Ein ganz normaler Zweikampf zwischen Jojic und Maxim wurde erneut zur Rudelbildung, in der Folge provozierten einige Leipziger Ducksch. Direkt vor den Augen von Gräfe, verpasste der Angreifer dem Leipziger Khedira eine Kopfnuss. Rot für den Rückkehrer aus Paderborn (8.)!
Das Spiel hatte alles, was ein echtes Spitzenspiel braucht und die Antwort der Leipziger ließ nicht lange auf sich warten. Der Brasilianer Vitinho spazierte durchs Dortmunder Mittelfeld und schlenzte das Leder dann zum Ex-Dortmunder Kampl. Der Mittelfeldregisseur nahm den Ball gekonnt mit dem Schlappen mit und zirkelte ihn dann per Außenrist an Roman Weidenfeller vorbei ins Tor (11.).
Und es ging weiter: Leipzig nutzte jetzt den Raum durch die Überzahl und ließ vorne nichts anbrennen. Kampl diesmal als Vorbereiter, und Terence Boyd mit dem perfekten Abschluss vom rechten Strafraumeck. Weidenfeller streckte sich zwar, konnte den Einschlag aber nicht verhindern – 2:1 für RB (15.). Kurios: Boyd hat, wie auch Kampl, eine Dortmunder Vergangenheit.
Mit zehn Mann hatte der BVB nun Probleme, ins Spiel zurück zu kommen und musste beobachten, wie hochmotivierte Leipziger immer wieder auf ihr Tor stürmten. Vitinho zauberte immer wieder im Zentrum, Kampl und Boyd bombadierten Weidenfeller im BVB-Tor und Maxim fungierte hervorragend als schnelle Schaltzentrale zwischen Abwehr und Angriff. Chapuisat musste seiner Elf neuer Stabilität verleihen und brachte Tah nach 23 Minuten für Rzatkowski ins Spiel. Der BVB fing sich in der Defensive zwar wieder, konnte nach vorne aber weiterhin nur selten Akzente setzen.
Im zweiten Durchgang präsentierte sich Leipzig dann weiterhin einfach abgezockter. Der BVB versuchte zwar, im Spiel nach vorne zu Torraumszenen zu kommen, lief sich aber immer wieder an der sattelfesten Gästedefensive fest und musste aufpassen, nicht in einen gefährlichen Konter zu laufen. RB setzte weiter knackige Nadelstiche und nach 66 Minuten war es erneut Kevin Kampl, der durchs Zentrum marschierte und aus knapp 18 Metern einfach mal abzog. Weidenfeller unterschätzte den scharfen Ball und musste mit ansehen, wie die Kugel ins Netz zischte (66.).
Am Ende konnte der BVB keinen Weg mehr zurück ins Spiel finden und musste sich taktisch cleveren Bullen geschlagen geben. Früher als erwartet, kam nun also die erste Saisonniederlage.
Andere Ergebnisse/ Tabelle
„Ja, wir wollen Poulsen“ – BVB kämpft um Leipzig-Stürmer
Die Niederlage gegen RB Leipzig schockte den BVB gleich in mehrfacher Hinsicht. Neben dem ersten Nuller der Saison, wurde im Heimspiel gegen die Bullen auch klar, dass es wahrlich kein Spaziergang für die Borussia in der Saison wird. Die Saison ist zwar noch ganz am Anfang, doch es zeigt sich auch, dass andere Vereine dem BVB durchaus ehrenwürdig. Der Rückfall auf Tabellenplatz fünf kann als erster Wermutstropfen der Saison angesehen werden.
Ärgerlich war das Spiel gegen Leipzig vor allem für Stürmer Marvin Ducksch, der eigentlich seine starke Form unter Beweis stellen wollte – stattdessen wurde er zur tragischen Figur im Dortmunder Spiel. Erst traf er mit seinem vierten Saisontreffer zum frühen 1:0, nur wenig später musste er jedoch nach einer Tätlichkeit vom Feld. Der Grundstein für die Niederlage wurde damit gelegt.
In Braunschweig muss nun wohl also Pierre-Emerick Aubameyang in die Spitze weichen – denn neben Ducksch, hat der BVB keinen echten Mittelstürmer mehr in ihren Reihen. Kein Wunder also, dass man sich noch vor Transferschluss umgucken will und einen Spieler finden möchte, der ins Profil passt. Ein Name der immer noch im Raum schwebt, ist der von RB Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen.
In der laufenden Saison stand Poulsen verletzungsbedingt noch nicht im Kader der Leipziger, zuletzt überzeugten die Bullen auch ohne den Norweger. Anfängliche Aussagen, man wolle Poulsen auf keinen Fall abgeben, könnten nun also revidiert werden. Der BVB spielt schon mit offenen Karten: „Ja, wir wollen Poulsen und sind immer noch in Verhandlungen“, so Sportdirektor Michael Zorc. Man darf gespannt sein, ob sich in der Stürmerpersonalie noch was tut.
Momentan in Leipzig nur Ersatz: Stürmer Yussuf Poulsen
Späte Erlösung – Sarr leitet BVB-Sieg ein
Aufstellung und Statistik
„Das war heute ein echter Kampf“, analysierte BVB-Co Sebastian Kehl nach 90 Minuten das Auswärtsspiel seiner Borussia bei Eintracht Braunschweig. Und tatsächlich: Das erste Montagabendspiel sollte alles andere, als ein Selbstläufer für den Absteiger werden. Vor allem die Heimniederlage eine Woche zuvor gegen Leipzig, schwirrte bei einigen Spielern wohl noch im Kopf rum, sodass der Kampf auf schwerem Boden zu Beginn nur selten angenommen wurde.
„Heute haben wir gemerkt, was Zweite Liga bedeutet“, so Trainer Stephane Chapuisat nach Spielende. Gerade Spieler wie Marco Reus oder Pierre-Emerick Aubameyang taten sich in Braunschweig unheimlich schwer. Aubameyang rückte in die Sturmspitze und ersetzte den rotgesperrten Ducksch, Renato Steffen begann auf Rechtsaußen. Zudem bekam Neuzugang Baba seine Chance auf der linken Verteidigerposition und ersetzte Hedenstad.
Die Gastgeber aus Braunschweig starteten mit drei Unentschieden in die Spielzeit und wollten nun zu Hause endlich den ersten Sieg einfahren. Mit viel Kampf und Leidenschaft suchte die Elf von Torsten Lieberknecht die Zweikämpfe und warf sich in viele Bälle. Dortmunds Edeltechniker hatten enorme Probleme, ihr Offensivspiel zu zelebrieren. Pfitzner probierte es nach 20 Minuten per Sonntagsschuss und traf nur das Außennetz, wenig später setzte sich Berggreen im Luftduell gegen Sarr durch, köpfte das Leder jedoch auf das Gehäuse von Roman Weidenfeller (24.).
Der BVB kam im ersten Durchgang kaum zu nennenswerten Angriffen. Reus wirkte zwar bemüht, fand mit seinen Anspielen aber nur selten Abnehmer. Sahins Schuss aus der zweiten Reihe verfehlte das Braunschweiger Tor um einen guten Meter (35.), und auch Marc Rzatkowski – Dortmunds Bester an diesem Abend – verfehlte das Gehäuse, als er einfach mal von der Strafraumgrenze abzog (44.).
Auch die zweiten 45 Minuten boten ein sehr kampfbetontes, aber faires Spiel. Gogia testete Weidenfeller per Volley (54.), auf der anderen Seite segelte ein Distanzschuss von Rzatkowski knapp am Tor von Schlussmann Petkovic vorbei (59.). Und so war es schließlich eine Standardsituation, die den ersten Treffer lieferte. Marian Sarr stieg nach einer Ecke von Rzatkowski am höchsten und nickte aus 9 Metern präzise zur Dortmunder Führung ein (69.).
Braunschweig suchte zwar die direkte Antwort, lief dann aber sechs Minuten später in einen direkten Konter. Über Hofmann und Sahin landete der Ball schließlich genau in den Füßen von Marco Reus, der aus 18 Metern den herausstürmenden Petkovic austanzte und dann gekonnt ins leere Tor einschob – 2:0 (75.).
Dritter Sieg im vierten Spiel, auch wenn man nicht wirklich spielerisch überzeugen konnte. Am Ende hatte der BVB in den entscheidenden Momenten einfach das Glück auf seiner Seite und konnte den Fans somit die passende Antwort auf die Heimniederlage gegen Leipzig liefern.
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Echt, ausgerechnet gegen Red Bull musst du verlieren? Gerade Kampl schießt dich ko, das ist besonders bitter, aber vielleicht auch nicht schlecht, dass man dem BVB früh zeigt, dass das keinesfalls ein Aufstieg im Vorbeigehen wird. Wichtig, dass du daraufhin gegen Braunschweig die richtige Antwort hast und wieder auf die Siegesstraße zurückkehrst.
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