Tayfun Korkut - der Taktiker aus Stuttgart

[Nashornborusse]

SC Paderborn 1:1 Hannover 96 Gegen den SC Paderborn sollte es im vierten Saisonspiel auch den ersten Auswärtssieg geben, und die Chancen für Hannover standen nicht schlecht: Paderborn konnte in dieser Saison erst einen Punkt holen und lag auch gegen Hannover nicht auf der Siegerstraße, Joselu (10') und Ya Konan (18') hatten zwei Großchancen schon in der Anfangsphase. Danach wurde es etwas ruhiger, Hannover kontrollierte das Spiel, doch Paderborn schaffte es mit der Zeit, die Defensive zu sichern. Nach dem Seitenwechsel gewann dann auch Paderborn etwas Offensivmut, Idir Ouali (49') gab den ersten gefährlichen Versuch ab. Kurz darauf wurde es hektisch, als Moritz Stoppelkamp von André Hoffmann an der Kante zum Strafraum gelegt wurde und Referee Deniz Aytekin auf Strafstoß entschied – eine Entscheidung, die sich auch mit mehreren Zeitlupen nur schwer auflösen lässt. Rubén Jurado trat an, schickte Zieler in die linke Ecke und traf mit einem Schuss hoch in die Tormitte zur glücklichen Führung für die Gastgeber. Doch diese hatte nicht lange bestand, quasi im Gegenzug holte Mario Vrancic nach einem Konter Joselu von den Beinen und verursachte so den zweiten Strafstoß des Abends, den Lars Stindl in gewohnter Manier souverän verwandelte. Kurz darauf hatte der ehemalige Karlsruher sogar die Chance aufs 2:1, doch Lukas Kruse parierte den Versuch Stindls überragend. Auch in der Folge nahm das Offensivspiel der Gäste wieder mehr Fahrt auf, doch es half nichts mehr: Auch das zweite Auswärtsspiel der Saison endete für die Niedersachsen mit einem Remis. Thorsten Kienhöfers Pfiffe entschieden das Spiel heute Hannover 96 2:1 FC Köln Nach zwei Auswärtsspielen mit überschaubarem Erfolg kam es gegen den 1. FC Köln wieder zu einem Heimspiel, in dem die Niedersachsen unbedingt den ersten Saisonsieg wollten. Für Joselu, der sich beim Warmmachen verletzte und für rund zwei Wochen fehlte und damit die Partien gegen Stuttgart und den FC Bayern München verpasst, kam Jimmy Briand als Sturmspitze zum Zug – und das macht der Franzose gut. Nach einem weiten Einwurf von João Pereira kam Briand an den Ball und versuchte es mit einem Lupfer, der jedoch am Pfosten landete (11'). Kurz darauf traf Hiroshi Kiyotake per Distanzschuss nur das Außennetz (17'), ehe die linke Offensivseite der Hannoveraner kurz vor der Pause ihre Effektivität zeigte: Nach einem Doppelpass mit Stindl kam Albornoz frei zur Flanke und fand im Zentrum Jimmy Briand, der den Fuß in den Ball hielt und zur verdienten Führung traf. Und nur zwei Minuten später lief der gleiche Spielzug erneut an, Albornoz wurde von Stindl bedient und fand seinerseits Jimmy Briand im Sechzehner, der diesmal per Kopf zur Stelle war und auf 2:0 stellte, was auch den Pausenstand markierte. Nach dem Seitenwechsel ließ sich Hannover etwas hängen und musste dann auch noch die Verletzung von Leon Andreasen verkraften, der mit Knieproblemen für rund drei Wochen ausfallen wird. Die Nachlässigkeiten in Hannovers Abwehr konnte Köln jedoch erst zu spät nutzen: Marcel Risse schickte Kevin Vogt steil, der Ex-Augsburger blieb zu ungestört und konnte nochmal auf Yuya Osako ablegen, der den Ball zum 2:1-Endstand in die Maschen hob. VfB Stuttgart 3:1 Hannover 96 [FONT=verdana]Das dritte Auswärtsspiel des Jahres stand für Hannover 96 im Schwabenland bei den bis dato zu Hause noch sieglosen Stuttgartern an, doch die Niedersachsen mussten auf Stürmerstar Joselu und überdies noch auf Kapitän Lars Stindl verzichten. Doch die Mannschaft steckte nach dem Sieg gegen Köln vergangene Woche voller Euphorie, Jimmy Briand bediente Miiko Albornoz und der Chilene schnupperte bereits nach sechs Minuten ein erstes Mal an der Führung. Nur knappe fünf Minuten später war es dann auch schon so weit: Eine Ecke von Hiroshi Kiyotake verlängerte Marcelo an den zweiten Pfosten, wo sich Leonardo Bittencourt gegen Gotoku Sakai durchsetzte und den Ball in die kurze Ecke spitzelte. Doch die Führung hatte nicht lange bestand, quasi im Gegenzug konnte Moritz Leitner einen Distanzversuch von Christian Gentner abstauben und zum Ausgleich einschieben. Kurz vor der Pause drehte der VfB das Spiel durch Oriol Romeu dann komplett, der den Kopf in eine Flanke von Martin Harnik hielt und Zieler düpierte. Tayfun Korkut reagierte nach dem Wechsel und brachte den jungen Kenan Karaman als zweite Spitze, was sich auch in einem Chancenplus niederschlug. Doch kurz vor dem Abpfiff beendete Moritz Leitner mit seinem zweiten Bundesligator in dieser Saison dann jeden Zweifel und traf per Freistoß zum etwas glücklichen Endstand von 3:1. Moritz Leitner war Stuttgarts Held des Tages

Quellen: Kienhöfer, Spielerbilder