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Montpellier liegt im Süden Frankreichs. Nachdem man vor einiger Zeit relativ überraschend die Meisterschaft erringen konnte, folgten sogleich einige Angebote von Topteams für die Protagonisten des Vereins. Abwehrrecke Mapou Yanga-Mbiwa, Spielmacher Younes Belhanda und Knipser Olivier Giroud waren nun heiß begehrt. Lediglich der Stürmerstar Giroud verließ den Verein und ging zu den Gunners, wo er Van Persie ersetzen sollte. Die anderen verlängerten ihre Verträge. Doch nur eine Saison später zog es Younes Belhanda in die Ukraine und Yanga-Mbiwa ging zu Newcastle United. Gegründet wurde der Verein 1919 unter dem Namen Stade Olympique Montpelliérain, diesen Namen trug der Klub bis 1926. Bis zur Auflösung trug man noch die Namen Sports Olympiques Montpelliérains bzw. US Olympique de Montpellier. Die anschließende Neugründung hieß Montpellier-Littoral FC, ab 1974 infolge einer Fusion Montpellier La Paillade SC, seit 1989 trägt der Verein seinen derzeitigen Namen. Die heutigen Vereinsfarben sind Dunkelblau und Orange.
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Voller Name: Montpellier Hérault Sort Club
Gründung: 1919
Stadion: Stade de la Mosson
Kapazität: 32.500
Präsident: Louis Nicollin
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Das Stadion ist Eigentum der Stadt und wurde 1972 eröffnet. Es liegt westlich von Montpellier in der Nähe des Flusses Mosson, der dem Stadion seinen Namen gibt. Im Wesentlichen wird die Sportstätte für Fußball (HSC Montpellier) genutzt. Es finden aber auch Rugbyspiele statt. Seit der Fußball-WM 1998 trägt die Arena den offiziellen Namen „Stade de la Mosson-Mondial 98“. Bei den Fans trägt es auch den Beinamen La marmite du diable (deutsch: Der Teufelskessel). Im Jahr 2002 und 2003 wurde das Stadion überschwemmt, weil der Mosson über die Ufer trat. Dabei wurden der Rasen und die Spielerkabinen unter Wasser gesetzt. Nach dem Aufstieg des HSC Montpellier in die erste französischen Liga 1987 wurde die Arena komplett renoviert und auf 23.500 Plätze ausgebaut. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 erweiterte man das Stadion auf die Kapazität von 35.500 Zuschauerplätze. Für die Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007 wurde ein neuer Rasen verlegt, zwei Videowände installiert und die Flutlichtanlage sowie die Pressetribüne erneuert.
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Der Präsident Louis Nicollin ist bereits seit 1974 im Amt und holte unteranderem den damaligen Trainer René Girard ins Boot. Von da an ging es von der fünften Liga in die Ligue 1 und somit zum Titel. Nicollin tat, wie er zuvor versprochen hatte, schnitt sich einen Irokesen und färbte die Haare in den Vereinsfarben blau und orange. Viele Menschen hassen ihn, denn er ist kein Mann der ein Blatt vor den Mund nimmt. Wer denkt das Uli Hoeneß schon einiges raushaut, der sollte den Präsidenten von Montpellier erstmal erleben. Er schockiert Frankreichs Elite, wiegt drei Zentner, brüllt, flucht, heult, schreit und färbt sich die Haare. Bei Spielbeginn ein beliebter Spruch von ihm "Anschnallen, die Louis-Nicollin-Schwuchtel-Lok fährt los". Ebenso haut er gerne auf die Gegnerischen Spieler drauf. Provozieren diese einen Platzverweis für einen seiner Spieler, tituliert er sie nur zu gern als "kleine Schwuchtel". Kinderohren sollte lieber nicht in Hörweite sitzen. Bauen die Fans mist und werfen mit Feuerwerkskörpern, holt er erst recht zum Schlag aus und lässt es mit Sätzen wie "Das sind keine Fans, die sind einfach ein großes Stück Exkrement.“ krachen. Der wohl berühmteste Spruch entstammt aus dem letzten Spieltag der Meisterschaft Saison, wo lediglich ein Punkt zum Titel gereicht hätte, dieser wurde schließlich auch geholt.
"Jetzt noch ein Remis in Auxerre und zack: Tittenfick!"
Quellen
Louis Nicollin: http://images.charentelibre.fr/image...afp_310881.jpg
Stade de la Mosson: http://www.stadionwelt.de/sw_stadien...mosson_21.jpeg
Wappen: http://www.pesstatsdatabase.com/PSD/...ellier-HSC.png
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