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Zunächst gab es Unstimmigkeiten, dann keinen Neuzugang – nun soll sich die Lage beruhigt haben.
Zum Ende letzten Jahres berichteten Medien über eine angespannte Stimmung beim FC St. Pauli. Sowohl finanzielle Probleme, als auch Differenzen zwischen Spielern sollen Gang und Gebe beim Kiez-Klub gewesen sein.
Die Folge war, dass Marc Rzatkowski (2.8 Mio, Stuttgart) und Sören Gonther (1.4 Mio, Freiburg) den Verein im Wintertransferfenster verlassen haben. Zu diesen zwei hochkarätigen Abgängen gesellten sich noch die Verluste der Asiaten Lee und Choi.
Differenzen auf Manager-Ebene
Während bei Lee alle Beteiligten mit der Entscheidung einverstanden waren, ihn nach Frankreich ziehen zu lassen, nachdem er sich nie so richtig durchsetzen konnte, soll es bei Chois Transfer Meinungsverschiedenheiten auf der Managementebene gegeben haben. Vrabec plante mit dem Südkoreaner, der aus der U19 stammt, und gab ihm genügend Einsatzzeit. Doch der Vorstand sah sich dazu gezwungen, den Flügelspieler für 230.000 € an den AC Cesena zu verkaufen.
Kritik an Sportdirektor
Nur in den wenigsten Fällen geht solch ein Ausschließen des Trainers in die Kaderplanung langfristig gut, weshalb eine Kritikwelle auf den Sportdirektor Rachid Azzouzi einprasselte. Auch die Möglichkeit, Verstärkungen an Bord zu holen, ließ der 46 Jährige verstreichen – doch nun soll alles Friede, Freude, Eierkuchen sein!
Quelle Azzouzi
Warum? Nachdem der Klassenerhalt vorzeitig gesichert war, begannen die Vertragsverhandlungen inklusive Gehaltserhöhung mit sämtlichen Spielern.„Wir haben im Winter keinen Spieler verpflichten können, weil wir zuerst intern einige Baustellen abarbeiten mussten. Nach der gesicherten Zukunft in Liga Eins und den damit verbundenen Prämien konnten wir nun endlich die Bezüge der Spieler der ersten Liga anpassen und und uns langfristig gut aufstellen“, sagte ein sichtlich erleichterter Rachid Azzouzi kürzlich im Interview.
Vertragsprobleme beseitigt
Und in der Tat ist Azzouzi ein klasse Erfolg gelungen, denn es verlängerten gleich 18 (!) Spieler Ihren Vertrag – unter anderem Leistungsträger wie Boland (2 Jahre), Thy (3) oder Sobiech (3). Aber auch große Talente wie Finne und Eisfeld verlängerten um vier Jahre und wollen Teil des Vereins bleiben. Die Vertragsverlängerungen in der Übersicht:
Bis zum 30.06.2019 (2 Jahre) : Boland, Nehrig, Danch
Bis zum 30.06.2020 (3 Jahre) : Buballa, Teigl, Halstenberg, Trybull, Thy, Valencia, Leckie, Sobiech
Bis zum 30.06.2021 (4 Jahre) : Kurt, Pohjanpalo, Mitchell Weiser, Finne, Schulz, Castagne, Eisfeld
Eigengewächs Weiser - will er weg?
Damit sollte es dem FC St. Pauli gelungen sein, das Grundgerüst für einen Verbleib in Liga Eins aufgestellt zu haben und alle Unstimmigkeiten beseitigt zu haben – zumindest fast. Michael Weiser (18), seit zwei Jahren Profi, lehnte eine Vertragsverlängerung ab und kündigte indirekt seinen Wechsel an. Trotz seiner eher mäßigen Saison könnten sich viele Vereine um den offensiven Mittelfeldspieler bemühen. Besonders der FC Augsburg, bei dem Weiser schon auf Leihbasis kickte, soll Interesse bekundet haben. Was an diesem Gerücht dran ist, bleibt jedoch offen.
Black_Tiger (04.01.2015)
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