FC St. Pauli - Wann ist der Kiez-Klub wieder erstklassig?

[DZehn]

1:0 Elia (41')
2:0 Bartels (57')

St. Pauli zu Gast beim Rivalen SV Werder Bremen, die eine überragende Saison spielen. Auf dem sensationellen zweiten Rang überwinterten die Hausherren und nahmen den Schwung in das Spiel gegen den FC St. Pauli. Die Gäste waren bereits sehr dezimiert, nachdem sowohl Rzatkowski und Gonther, als auch Choi verkauft werden mussten, sodass es ein leichtes für den SV Werder war, die Partie für sich zu entscheiden. Elia netzte kurz vor der Pause zum ersten Mal ein, ehe Fin Bartels in Minute 57 nachlegte. Allgemein spielten die Bremer unglaublich souverän, ließen dem Gegner keine Chance. Für St. Pauli war hier und heute einfach nichts zu holen

0:1 Dzéko (53')
0:2 Dzéko (73')
1:2 Kaiser (77')

Nach einer enttäuschenden Leistung im Weserstadion zeigten die Hamburger eine Reaktion gegen Borussia Dortmund. Der Tabellenführer wurde häufig hinten eingeschnürt und war dementsprechend nur Zuschauer bei einem St. Pauli, dass sehr ballsicher agierte und sich durch das Feld kombinierte. Doch die individuelle Klasse machte dem Aufsteiger einen Strich durch die Rechnung, denn Ex-Wolfsburger Edin Dzeko packte eine Fackel aus und knallte das Leder früh ins Kreuzeck. Doch auch nach dem Gegentreffer spielten die Hausherren weiter ballsicher, doch das sollte sich rächen, denn Dzeko erhöhte 15 Minuten vor dem Ende auf Zwei zu Null. Eigentlich war der Sack schon zu, doch ein Freistoß von Boland traf nur den Pfosten, von wo Dominik Kaiser abstauben konnte. Der Tabellenführer blieb jedoch fehlerfrei, sodass der Auswärtssieg wenig später perfekt war.

1:0 Abdellaoue (7')
2:0 Ibisevic (54')
2:1 Finne (65')
3:1 Maxim (81')

Nach zuletzt zwei Pleiten stellte Roland Vrabec in Stuttgart mächtig um. Nicht nur das defensive 4-4-2 war neu, sondern auch Daniel Batz im Kasten. Der 25 jährige Torhüter hat wieder den Vorzug vor Sebastian Eisfeld erhalten. Während Batz beim ersten Gegentor nach nur sieben Minuten noch chancenlos war, machte er bei Ibisevics Treffer eine unglückliche Figur. Erst nach diesem Tor fanden die Paulianer ins Spiel und kamen durch Finne zum Anschluss. Doch ein Konter – vollendet von Maxim – entschied das Spiel.

Zum dritten mal in dieser Spielzeit trafen die beiden Vereine aufeinander. Und auch dieses Spiel war – wie die ersten beiden – hart umkämpft und durchaus ausgeglichen. Ein sehr intensives Spiel fand nach 90 Minuten jedoch keinen Sieger, weil der wieder ins Tor berufene Eisfeld einige male stark parierte, doch Benaglio tat es ihm gleich. Die logische Konsequenz waren torlose 90 Minuten und damit eine Punkteteilung, die so auch in Ordnung ging.

1:0 Hrgota (39')
1:1 Finne (78')

Weniger in Ordnung ging das Unentschieden zwischen Gladbach und Pauli – zumindest aus Sicht der Hausherren. Denn die Fohlen waren die aktivere und bessere Elf, gingen verdient durch Hrgota in Führung. Ein Geistesblitz von Finne führte jedoch zum späten Ausgleich, der sehr stark von Pohjanpalo und Kaiser herausgespielt war. Der Vorlagengeber verletzte sich leider wenig später an der Schulte und wird Vrabec rund acht Wochen fehlen. In der Tabelle steht St. Pauli auf einem souveränen elften Tabellenrang und hat acht Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz, sogar 14 Punkte auf Platz 17.