#3: Vorspann
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Vorspann
Die Tage der entspannten Sommerpause sind mittlerweile auch wieder gezählt und die Konzentration liegt von nun an bei den kommenden Wochen und Monaten der neuen Spielzeit. Jegliche negative Gefühle aus der Vorsaison wurden bei Seite geschoben und ausgelöscht. Alles Dinge, die man bei der Planung für die neue Saison überhaupt nicht gebrauchen kann. Auf allen Ebenen kann sich unser Ballspielverein noch verbessern und das gilt es dann auch umzusetzen. Irgendwie ist man dann doch gewillt, dass der eigene Verein Woche für Woche die größten Erfolge einfährt. Negative Auswirkungen hin oder her.
In der Bundesliga bekommen wir die Werkself aus Leverkusen zum ersten Spieltag ins Westfalenstadion. Terminiert wurde das Spiel dazu noch um 18:30, was uns das erste Topspiel der Saison beschert. Erinnerungen kommen hoch an die Saison 2010/11, als wir ebenfalls Leverkusen am ersten Spieltag zu Gast haben. Den meisten hier sollte bekannt sein, wie diese Saison damals endete. Zwar verloren wir das eine Auftaktspiel gegen Bayer, dieses Jahr wollen wir allerdings die Chemikanten vom Werk schlagen. Keine Frage.
Ansonsten gibt der neue Spielplan der Bundesliga noch keine wirklich interessanten Reiseziele für die ersten Wochen der Saison. Das Highlight der Saison - das Derby auswärts in Schalke - findet allerdings schon am sechsten Spieltag statt. Recht früh in der Saison, weshalb da möglicherweise das letzte Quäntchen Brisanz (aufgrund enger Ligasituation) fehlen könnte. Dennoch wird die Reise in die verbotene Stadt voller Spannung geprägt sein und ein wenig Chaos würde auch niemanden schaden. Eine Kopie des tristen Derbys im März möchte keiner nochmal erleben.
Im Vereinspokal, oder von uns auch gerne als Mafiapokal bezeichnet, wurden uns für die erste Runde die Kickers aus Stuttgart zugelost. Ein mehr als machbares Los, wobei es sicherlich interessantere Reiseziele gegeben hätte. Auch von der Entscheidung, dass Spiel aus dem Übergangsstadion in Reutlingen in die große Mercedes-Benz-Arena des VfB zu verlegen, fand keinerlei positive Resonanz. Wir nehmen es dennoch so an und werden versuchen, aus dem Umständen das Beste rauszuholen.
Allzu gerne würden wir im nächsten Mai wieder als geschlossene Truppe nach Berlin reisen und das Marathontor mit einer schönen Choreo schmücken.
Die vierte Champions League-Gruppenphase am Stück hätte allerdings weitaus schöner ausfallen können. Arsenal zum dritten Mal in unserer Gruppe. So als hätte man den Gästeblock im Emirates gemietet. Dazu mit dem RSC Anderlecht einen Gegner bekommen, der in den letzten Jahren etwas an Glanz verloren hat. Zudem sind uns die belgischen Freunde bekannt durch übertriebene Ticketpreise und unfreundliche Staatsdiener, die einem jeden Auswärtsfahrer die Freude am Reisen nehmen. Lediglich Galatasaray ist ein wirklich interessantes Los, auch wenn es möglicherweise dazu führen könnte, im Westfalenstadion ein halbes Auswärtsspiel zu erhalten. Auf sportlicher Basis hoffen wir wieder auf eine sehr spannende Gruppenphase mit anschließender Qualifikation für das Achtelfinale.
Vor Beginn der Pflichtspielsaison haben einige unserer Kollegen noch das Freundschaftsspiel bei den Rot-Weißen aus Essen besucht. Eine nette Veranstaltung an der Hafenstraße, dazu prickelndes Sommerwetter und ein solider 5:1-Sieg. Einfach ein entspannter Kick, den man gerne mitnimmt vor einer langen Saison mit mindestens 40 Pflichtspielen und zahlreichen Überstunden, die wir für die internationalen Reisen auf uns nehmen müssen.
Den Gewinn des Kirmes-Cups lassen wir an dieser Stelle mal außen vor. Ein Spiel, dessen Sinn lediglich das Mitnehmen von bisschen TV-Kohle und Ticketeinnahmen ist, liegt nicht im Interesse und wird nicht unterstützt. Ansonsten gilt natürlich: „Ballspielverein, Borussia aus Dortmund, wir folgen dir egal wohin es geht!“
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