Christian Gentner (61.)





0:1 Dani Schahin (16.)
1:1 Elias Kachunga (22.)
2:1 Marvin Bakalorz (44.)
2:2 Felix Klaus (90.)





1:0 Lewis Holtby (34.)
1:1 Karim Guédé (65.)



Durchwachsenes Derby - Klaus rettet Punkt gegen Paderborn
Im Baden-Würtemberg Derby gegen den VfB aus Stuttgart sollte nun der dritte Sieg der Saison eingefahren werden. Doch das Derby begann alles andere als rosig. Schon nach rund acht Minuten musste Außenbahnspieler Jonathan Schmid mit einem Innenbandriss ausgewechselt werden. Auch anschließend machte sich der Verlust bemerkbar, indem die Freiburger Offensive kaum noch Gefahr ausstrahlte. Im Gegensatz dazu wurden die Gäste aus Schwaben immer gefährlicher und setzten mit schnellen Kontern die Freiburger Verteidigung immens unter Druck. Nach der Halbzeit wären die Freiburger fast für ihre Nachlässigkeit bestraft worden, doch Ibisevic trifft aus drei Metern lediglich den Pfosten. Auch nach dem Platzverweis von Christian Gentner konnten die Südbadner die Überzahl nicht effektiv ausnutzen bzw. nenneswerte Chancen erzielen und müssen sich am Ende mit dem 0:0 abfinden. Im anschließenden Spiel gegen den Aufsteiger aus Paderborn war siegen fast Pflicht und die Freiburger begannen auch recht vielversprechend, als Dani Schahin nach gut einer Viertelstunde zur 1:0 Führung einnicken konnte. Doch die Euphorie wurde schnell und ein wenig überraschend ausgebremst. Nur sechs Minuten nach der eigentlichen Führung konnte Elias Kachunga einen Abpraller zum 1:1 im Tor der Freiburger unterbringen. Zwar kamen die Freiburger nach dem Ausgleich weiterhin zu ernstzunehmenden Strafraumszenen, doch auch die Gastgeber aus Paderborn blieben weiterhin brandgefährlich. So auch Bakalorz, der kurz vor dem Seitenwechsel aus rund 20 Metern den Ball ins Tor schlenzte und den Aufsteiger in Front brachte. Nach dem Wiederanpfiff versuchten die Freiburger weiterhin ihr Glück, doch besonders Darida scheiterte mehrmals am stark reagierenden Lukas Kruse. Doch ausgerechnet Felix Klaus, der zuvor recht blass wirkte, zögert in der Nachspielzeit nicht und zieht sofort ab und trifft. Damit sichert der U21 Nationalspieler den Freiburgern immerhin einen von erhofften drei Punkten. Knapp sieben Tage später erwartete man im eigenen Stadion an der Dreisam die Rothosen aus Hamburg. Diese kämpfen zurzeit ebenfalls mit Problemen und befinden sich lediglich zwei Punkte vor den Breisgauern. Das es die Hamburger ernst meinen bewiesen sie allerdings von der ersten Minute an, denn Roman Bürki erwartete ein regelrechtes Feuerwerk an Offensivchancen durch die Norddeutschen. Neben dem Schweizer reagierte auch der, mittlerweile als Abwehrboss herauskristallisierte, Stefan Mitrovic glänzend. Der Serbe grätschte mehrmals den Ball präzise von den Füßen der Hamburger und verhindert somit die ein oder andere Torchance. Zudem kann er, nach einer missglückten Faustabwehr von Roman Bürki, noch im rechtzeitigen Moment den Ball von der Linie kratzen. Doch nach mehr als einer halben Stunde ist auch er machtlos, als Tottenham-Leihgabe Holtby seine Klasse ausspielt und aus rund 30 Metern den Ball unhaltbar ins obere Lattendreieck zimmert. Zwar hatte Bürki die richtige Ecke gerochen, doch bei fast 100 km/h wär auch der Schweizer Goalie machtlos gewesen. Anschließend zeigten auch die Freiburger ansehnlichen und gefährlichen Fußball und machten spätestens zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich, dass sie nun endgültig aus ihrem scheinbaren "Dornröschen-Schlaf" erwacht waren. Doch der Ausgleich des eingewechselten Guédé kam letztendlich doch ein wenig überraschend, da die Hamburger trotz des erhöhten Drucks der Freiburger weiterhin am längeren Hebel saßen und es scheinte als hätte man alles im Griff. Doch der Slowake tankte sich durch die Viererkette regelrecht durch, umkurvte Drobny und schob anschließen locker zum 1:1 ein. Zwar konnte der Slowake rund zehn Minuten später erneut jubeln, doch die Freude hielt nicht allzu lange, da das Schiedsrichtergespann völlig richtig auf Abseits entschieden hatte. Gleiches Szenario gab es kurz vor Abpfiff auf Seiten der Hamburger, doch diesmal war dem ganzen ein Foul von Rudnevs an Mitrovic vorrausgegangen. Am Ende bleibt es beim 1:1, obwohl die Zuschauer teilweise ein recht spektakuläres und besonders taktisch geprägtes Spiel gesehen haben, indem deutlich mehr Tore hätten fallen können.




Freis vor Absprung aus Freiburg - Könnte Ji eine zusätzliche Alternative schaffen
Obwohl das Transferfenster noch nicht einmal geöffnet hat, gibt es im beschaulichen Südbaden die ersten Anzeichen auf mögliche Transfers. Mit Sebastian Freis könnten die Freiburger eine charakterlich sicher wichtige Person verlieren, der allerdings sportlich im letzten Jahr aufgrund mehrerer Verletzungen keine Rolle mehr gespielt hat. Laut Medienberichten haben bereits mehrere Zweitligisten sowie Klubs aus der Schweiz und Österreich Interesse am 29 Jährigen bekundet, auch eine Rückkehr nach Karlsruhe sei laut Freis Berater nicht ausgeschlossen. Desweiteren gibt es anscheinend wieder neue Impulse bezüglich der Personalie Dong-Wong Ji. Die Freiburger spielten schon öfters mit dem Gedanken den Südkoreaner zu verpflichten, doch nun könnte sich erstmals ein konkretes Interesse herauskristallisieren. Der 23 Jährige ist im Sommer dieses Jahres zu Dortmund gewechselt, kam dort aber aufgrund der großen Konkurrenz bisher noch nicht richtig zum Zug. Daher wären die Dortmunder nicht davon abgeneigt den Südkoreanischen Nationalspieler zunächst zu verleihen um anschließend weiterzuschauen. Wie hoch die Chancen für die Freiburger stehen Dong-Wong Ji tatsächlich auszuleihen wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Was feststeht ist, dass er sicherlich eine zusätzliche Alternative zu den bisher vorhandenen Freiburger Spielertypen darstellen dürfte.