Zum ersten Absatz:
Das wichtigste bei der Reanimation ist der schnelle Beginn der Maßnahmen und ein konstanter Blutfluss (sekundär dann Sauerstoffzufuhr). Unter den Bedingungen bei einem Spiel von Profimannschaften ist davon auszugehen, dass der Spieler innerhalb kürzester Zeit unter professionellen Reanimationsbedingungen wiederbelebt wurde. Das heißt Herzdruckmassage, Beatmung, Adrenalin und ein Defibrillator je nach EKG. Unter den Bedingungen sind 20 Minuten keine besonders lange Zeit und man kann auf jeden Fall guten Gewissens hoffen, dass der Junge eine volle Genesung erfahren kann. Sicher sagen kann man das nicht, aber wenn man reanimiert werden muss, ist neben einem Krankenhaus ein Fußballfeld mit Mannschaftsärzten und anwesendem Rettungsdienst wahrscheinlich der Ort, wo man die beste Versorgung bekommt. Klingt makaber, ist aber so.
Zum zweiten Absatz:
Er ist ja nicht der erste Spieler, dem das passiert. Klar ist es selten, aber möglich ist es dennoch. Google mal "plötzlicher Herztod bei Sportlern."
Gerade Rhythmusstörung würden z.B. zu einer hypertrophen Kardiomyopathie passen. Oder einem nicht diagnostizierten Präexizationssyndrom (z.B. Wolff-Parkinson-White Syndrom), wobei solche schwerwiegenden Anfälle selten sind und man die meistens in der Routinediagnostik erfassen kann.
Ungewöhnlich ist es schon, dass man es, bei den umfassenden Untersuchungen, die Profisportler über sich ergehen lassen, vorher nicht wusste, aber es gibt eben auch Sachen, die sich der Diagnostik mitunter entziehen können

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