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Trainer Sven Bobeth im Interview




Kicker: Herr Bobeth, sie sind ein ,, Kölner Jung ''.Warum ausgerechnet Duisburg?

Sven Bobeth: Natürlich ist es immer schwer seine Heimat hinter sich zu lassen und so ein Schritt bedeutet auch immer ein neues Abenteuer. Duisburg ist eine schöne Stadt und der MSV hat wirklich viel Potential um langfristig auch wieder in den höheren Klassen zu spielen. Mich hat dieser Schritt viel Überwindung gekostet, aber ich bin jetzt hier Trainer geworden um auch mich persönlich weiter zu entwickeln.

Kicker: Um es so zu sagen: Ihr Verein hat viel Tradition, wenig Geld. Wie wollen sie den großen finanziellen Nachteil kompensieren um wieder einen sportlichen Aufschwung zu erlangen?

Sven Bobeth: Darüber haben Herr Grlic und Ich uns intensiv drüber unterhalten. Es ist natürlich sehr schwer ohne die richtigen Finanzen etwas aufzubauen, was gleich auch Erfolge bedeutet. Heutzutage sind die Anforderungen auch ganz anders als zuvor, dennoch sehe ich diesen Kader stark genug um zumindestens im oberen Teil der Tabelle mitspielen zu können. Wir haben vollstes Vertrauen in dieses Team und sind uns sicher das wir langfristig auch uns an die Spitze herantasten können.

Kicker: Klingt als planen sie den Aufstieg ein ?

Sven Bobeth: Ich sage mal jetzt nicht nein (lacht). Es ist eben so das du als Trainer natürlich Erfolgshungrig bist und versuchst das bestmögliche aus deiner Mannschaft rauszukitzeln. Wir planen langfristig den Aufstieg aber dies bedeutet nicht das er diese Saison passieren muss. Erstmal gilt es den Zuschauern einen attraktiven Fussball zu bieten und wenn dabei am Ende der Aufstiegsplatz bei rauspringt sagen wir nicht nein.

Kicker: Welche Bedeutung hat die Jugendarbeit der MSV in ihren Planungen, schon bald wieder höherklassig zu spielen?

Sven Bobeth: Eine sehr große Bedeutung. Die Jugendarbeit ist das eigentliche Hauptthema mit dem wir uns auch momentan beschägtigen. Denn mit diesen erfolgshungrigen Jungs kannst du einiges erreichen im heutigen Fussball. Sie sind nicht satt und sind auf einer Weise gierig nach Erfolgen. Das kann und wird so einem Verein wie unserem sehr weiterhelfen. Wir werden auch vermehrt auf die Jugend setzten und der ein oder andere wird den Sprung in die erste Mannschaft auch schaffen, da bin ich mir sicher.

Kicker: Mit welcher Philosophie lassen stellen sie Ihr Team auf und legen sich für eine Stamm-Elf fest ?

Sven Bobeth: Mir ist es wichtig das ein Spieler bereit ist alles abzurufen und man gemeinsam an einem Strang zieht. ich verlange von meinen Spielern Einsatzfreude, Leidenschaft, Bereitschaft für den Verein alles zu geben und den Willen sich indivinduell verbessern zu wollen. Denn zeigt ein Spieler den Willen sich verbessern zu wollen, so hat der Verein auch was davon. Aber jeder einzelne Spieler bekommt von mir die Chance sich zu zeigen und dann entscheidet das Trainerteam wer es in die Startformation schafft.

Kicker: Es heisst laut Kicker.Infromatioen, sie sollen einen Erfahrenen Co-Trainer an ihre Seite bekommen. Was können sie dazu sagen?

Sven Bobeth: Ja es stimmt, Herr Grlic und Ich haben uns intensiv drüber unterhalten. Ich habe den Wunsch geäußert weil ich der Meinung bin, dass so ein erfahrener Co-Trainer dem Verein und auch mir sehr weiterhelfen kann. Ein Co-Trainer der die Ligen schon kennt und weiss wie Hase läuft ist immer von Vorteil. Und warum soll sich auch ein Chefcoach nicht mal einen Tipp von seinem Co-Trainer geben lassen. Wir gehen mit dieser Sache sehr offen um.

Kicker: Es kursieren mehrere Namen um diesen Posten herum, können sie uns schon was zu sagen ?

Sven Bobeth: Ich bitte um Ihr Verständnis das ich jetzt keine Antwort dazu geben kann. Es stimmt das wir mit mehreren Leuten am Sprechen und auch Verhandeln sind, aber es gibt noch nirgendwo eine hundertprozentige Einigung oder Tendenz. Es soll alles genau druchdacht sein und dies bedeutet auch, dass wir uns damit Zeit lassen und die Dinge sorgfälltig aufarbeiten.

Kicker: Noch zum Schluss: Sollte ein Angebot des 1.FC Köln kommen, werden sie zurück zu ihrer alten Liebe gehen ?

Sven Bobeth: Der FC ist und bleibt immer in meinem Herzen und ist für mich sowas wie eine Liebe geworden. Damit gehe ich auch sehr offen um und stehe auch voll dazu. Aber ich habe jetzt hier einen Job in Duisburg und auf den freue ich mich. Die Fans und die Mitarbeiter inklusive den Spielern haben mich sehr offen und herzlich empfangen. Natürlich möchte ich eines Tages zurückkehren, denn Köln ist und bleibt meine Heimat. Aber damit befasse ich mich jetzt nicht, denn mein Hauptaugenmerk und Fokus liegt jetzt beim MSV Duisburg.

Kicker: Dann wünsche ich Ihnen dabei viel Glück und Erfolg.

Sven Bobeth: Vielen Dank.