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ist weder grösser noch schärfer, eil richtigerweise muss es heissen 720p (progressiv) und 1080i (interlaced)
HDTV: 1080i oder 720p
Auch bei HDTV wird noch das Zeilensprungverfahren angewendet. Das Bildformat 1080i arbeitet so. In einer fünfzigstel Sekunde wird ein Halbbild mit 540 Zeilen die dazwischen liegenden 540 Zeilenübertragen, in der drauf folgenden fünfzigstel Sekunde wieder 25 vollständige Bilder pro Sekunde, mit insgesamt rund zwei Millionen Pixel.
Das „i“ in 1080i steht für das englische Wort „interlaced“, mit dem die Zeilensprungtechnik beschrieben wird.
Vorteil: Es wird ein Maximum an räumlicher Bildauflösung bei akzeptablem technischem Aufwand produziert. Schwachpunkt ist jedoch die so genannte zeitliche Auflösung, die mit 25 Bildern pro Sekunde nicht besser ist als beim Standard- TV.
Das Format 720p steht dagegen für eine bessere zeitliche Auflösung. Hier steht das kleine „p“ für das englische „progressive“ und meint nicht ein „fortschrittliches Bild“, sondern ein Vollbild- Verfahren, bei dem 50 vollständige Bilder in der Sekunde übertragen werden. Die räumliche Auflösung ist immerhin mehr als doppelt so hoch wie Standart- TV. Es gibt sogar nachweisliche Vorteile von 720p gegenüber 1080i. Die modernen Flachdisplays arbeiten nämlich alle mit progressivem Bildaufbau. Bei 720p ist somit kein De- Interlacing beim Empfänger erforderlich, um lensprung- Halbbilder zusammenzufügen. Die Darstellung schneller Bewegungen gelingt wesentlich einfacher. Denn beim Format 1080i ist die Kontur eines rasch bewegten Objekts in zwei aufeinander den benachbarten Zeilen des ersten und zweiten Halbbildes immerhin eine fünfzigstel Sekunde Zeitunterschied liegt. Im TV- Gerät muss daher eine elektronische- digitale Kompensation das bild „verbessern“. Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) hat die Formate 1080i und 720p in praktischen Versuchen mit dem verblüffenden Ergebnis, dass Inhalte in 720p von Versuchpersonen teilweise besser bewertet werden als 1080i.
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