Zitat Zitat von nisoley Beitrag anzeigen
Naja, das Ganze ist von der musikalischen Ebene auf die politische Ebene gegangen. Russland bekommt kaum Punkte und wird ausgepfiffen, eine Dragqueen gewinnt am Ende mit einem großen Vorsprung und wir wissen doch alle, welcher Präsident welchen Landes sich strikt gegen die Homosexualität auspricht. Ich finde es einfach schade, denn genauso wie im Sport hat die Politik nichts in der Musik verloren. Für mich hat das Ganze einen sehr faden Beigeschmack.
what? Musik war/ist wie der Sport schon immer politisch. Rap/Punkrock/Hip/Hop wurde als Ausdruck des Protest genutzt, genauso wie die Wurzeln der Ultrakultur aus der italienischen Oppositionsbewegung kamen. Entgegen vieler Behauptungen handelt es sich bei beidem nicht um ein "Biotop" aus dem man Politik ausklammern kann, wie auch? Fälschlicherweise werden zwar bereits Bestrebungen gegen Sexismus/Homophobie/Rassismus als "linke" Politik angesehen, obwohl sie sowohl im Grundgesetz als auch in den Richtlinien der EU verankert sind, aber letztlich ist jeder Text in irgendeiner Form politisch.
Ich befürworte zwar auch nicht, dass irgendein Contest zum Spielball der Machtinteressen wird, aber die Politik aus alltäglichen Bereichen des Lebens zu kürzen ist unmöglich.