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Katastrophale Ausbeute
Nach zuletzt zwei torlosen Remis gegen den FC Schalke 04 und Hannover 96 warteten in den kommenden Partien der übermächtige FC Bayern München, der VfL Wolfsburg und Europa League Aspirant SC Freiburg. Aber auch endscheidende Spiele gegen den FC Augsburg, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt. Die Ausbeute aus diesen sechs Begegnungen: Null Tore und zwei Punkte.
Bayern zu stark; Augsburg zu abgeklärt
Am 24. Spieltag gastierte der FC St. Pauli beim Rekordmeister aus München. „Von uns wird hier nichts erwartet“, sagte Roland Vrabec vor der Partie; gezeigt haben seine Jungs dann aber doch eine achtbare Leistung. Zwar gingen die Hausherren durch ein frühen Treffer von Toni Kross in der 6. Minute in Führung, anschließend vergaben aber Maciej Jankowski und Marc Rzatkowski frei vor Tom Starke. Bereits nach eine halben Stunde machten die Bayern in Person von Javi Martinéz den Deckel drauf. Der Welt- und Europameister setzte einen strammen Schuss unhaltbar für Patrick Rakovsky ins linke untere Eck; 2:0. In Durchgang zwei spielten es die Münchner dann souverän mit über 70 Prozent Ballbesitz herunter. Die Braun-Weißen hatten durch Marc Rzatkowski, der Tom Starke nach einem Freistoß zu einer klasse Parade zwang, noch die Chance auf den Anschluss, der ihnen aber verwehrt blieb. Bayern sicherte sich also die nächsten drei Zähler während sich die Negativserie der Hamburger fortsetzte.
Im Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn FC Augsburg musste Pauli-Schlussmann Patrick Rakovsky erneut doppelt hinter sich greifen. Inmitten einer guten Anfangsphase des FC St. Pauli, in der Augsburg-Keeper Marvin Hinz zwei Abschlüsse zwei von Marc Rzatkowski glänzend parierte, markierte Dong-Won Ji per Fernschuss dir wichtige Führung für die Augsburger. Noch vor der Halbzeit prüfte Lennart Thy erneut Marvin Hinz aber wieder war der Torhüter auf dem Posten. Mit Beginn der zweiten Hälfte stellte Roland Vrabec mit Christopher Nöthe und Arkadiusz Milik auf eine Doppelspitze um, was sich in der 77. Spielminute durch den zweiten Treffer der Gäste rechte. Andreas Ottl war einem Konter zur Stelle und machte alles klar. Der FC St. Pauli war nun endgültig zurück im Abstiegsstrudel.
Auch beim Gastspiel im Weser Stadion bei Werder Bremen konnten die Hamburger kein eigenes Tor erzielen - kassierten aber auch keins. Der sportliche Leiter Rachid Azzouzi titulierte die Partie gegen Bremen als „immens wichtiges Spiel“, so gingen es seine Mannen auch an. Beide Mannschaften trennten in der Tabelle nur ein mageres Pünktchen; ein Sieg wäre für beide immens wichtig gewesen. Viele Torchancen konnte man aber nicht kreieren. Beide Torhüter mussten nur einen Arbeitsnachweis abgeben. Zuerst hielt Patrick Rakovsky die Null für die Hamburger, nachdem er einen Freistoß von Mehmed Ekici sensationell parierte. Für die Bremer hielt Sebastian Mielitz den Punkt fest. Er vereitelte eine Kopfballchance von Christopher Nöthe aus der 90. Minute. Dank gleichzeitiger Niederlagen vom 1.FC Nürnberg und dem 1.FSV Mainz 05 konnte sich der FC St. Pauli bis auf zwei Zähler auf den Relegationsplatz distanzieren.
Harmloses St. Pauli weiter ohne Tor
Es ist fast nicht zu glauben aber auch gegen den VfL Wolfsburg, den SC Freiburg und Eintracht Frankfurt bekamen die Braun Weißen das Leder nicht über die Linie. In der Heimpartie gegen die Wölfe setzte es erneut eine 0:2 Pleite, nachdem man den Werksclub in Durchgang eins komplett kontrollierte. Nach dem Wiederanpfiff stellte aber Christian Träsch den bisherigen Spielverlauf komplett auf den Kopf, als dieser nach Vorarbeit von Kevin de Bruyne zum 0:1 traf. Für den Endstand sorgte der eingewechselte Yura Movsisyan in der 77. Minute. Der Armenier markierte damit bereits seinen 14. Treffer in dieser Spielzeit. Der FC St. Pauli ist nun seit dem 22. Spieltag sieglos; der VfL Wolfsburg grüßt von Platz drei.
Im Spiel gegen den FC Freiburg, der aktuell noch an den Europa League Plätzen kratzt, reichte es dank einer enttäuschenden Leistung der Breisgauer zu einem 0:0. Zuvor waren die Nürnberger dank eines Dreiers am FC St. Pauli vorbeigezogen und stellten die Hamburger somit auf den Relegationsplatz. Die einzig nennenswerte Aktion im Spiel war ein Abschluss von Maik Hanke aus der 17. Minute, den Patrick Rakovsky aber ohne Probleme entschärfen konnte. Die Offensive der Hamburger blieb auch in diesem Spiel blass.
Erneuter Rückschlag gegen Frankfurt
Der FC St. Pauli stand nach dem Remis gegen den SC Freiburg auf dem Relegationsplatz und mit dem Rücken zur Wand. Mit einem Sieg gegen die Eintracht hätte man die Frankfurter erneut in den Abstiegsstrudel reißen können. Letzten Endes gab es aber wieder einen heftigen Rückschlag für die Kiezkicker. Bereits nach neun Minuten ließ sich die Mannschaft von Roland Vrabec die Butter vom Brot nehmen und geriet durch einen Treffer von Stefan Aigner mit 0:1 in Rückstand. Zwei Minuten zuvor musste Patrick Rakovsky schon eine gute Chance gegen seine ausgespielte Hintermannschaft vereiteln. Bereits zur Halbzeit stellte Coach-Vrabec auf eine Doppelspitze um und fing sich postwendend das zweite Gegentor. Nach einem gut ausgespielten Konter traf Sonny Kittel nach 53. Minute in das Pauli-Tor. Spätestens jetzt, nach acht sieglosen Spielen und 720 Minuten ohne eigenes Tor schrillen am Millerntor die Alarmglocken und auch der Stuhl von Roland Vrabec dürfte langsam aber sicher instabil werden.
Nach der katastrophalen Punkteausbeute in den vergangenen acht Spielen ist der FC St. Pauli angekommen, wo ihn die meisten Experten vor der Saison gesehen haben. Während sich Borussia Mönchengladbach mit einer Siegesserie aus dem Abstiegsrennen verabschiedet hat, rutschen die Paulianer auf den Relegationsplatz mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Der 1.FSV Mainz 05 spielt weiterhin eine Horrorsaison und kann fast nur noch über die Relegation gerettet werden. Den 1.FC Köln und den dreizehnten 1.FC Augsburg trennen nur sechs Punkte, was ein spannendes Finale im Abstiegskampf zur Folge haben wird. Die Hoffenheimer, aktuell vierzehnter, haben noch eine Nachholspiel gegen den FC Bayern München in der Hinterhand.
Das nenne ich mal Semierfolgreich. Kein Tor von mit in diesem Bericht sprciht eine klare Sprache und
bedeutet Handlungsbedarf - egal ob Klassenerhalt oder Absteig. Dennoch ist es meiner Meinung nach
sehr realistisch und macht weiterhin sehr viel Spaß zu zocken. Ich denke ich werde als nächstes einen
Bericht als eine Art Vorschau zu den letzten fünf Begegnungen machen, da viele von unten noch
direkt gegeneinander spielen müssen.
Lasst mit was da! Gruß.
H S V | L F C
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