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Bitteres Ende schon in der zweiten Runde
In der Liga reichte es für Bayer Leverkusen gegen den FC St. Pauli zu einem 0:1 am Millerntor und auch im DFB-Pokal hatte die Werkself die Nase vorn; wenn auch deutlich knapper. Kurzzeitig sah es im Hamburger Regen nämlich nach einer Sensation aus. In einer äußerst spannenden Partie vergab Tom Trybull für den dominierend auftretenden Außenseiter in der 14. und 20. Minute gleich doppelt; Fin Bartels verpasste per Drop Kick nach einem Eckball knapp das Ziel. Fast mit dem Halbzeitpfiff dann dir Führung für den Außenseiter. Bartels lässt den jungen Danny da Costa auf links stehen, dringt in den Strafraum ein und schlenzt den Ball um Bernd Leno herum in das lange Eck; 1:0. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte dann sogar das 2:0 durch Sebastian Meier, der den Vorzug vor Marc Rzatkowski erhielt. Der Anschlusstreffer und die gleichzeitig eingeleitete Wende erfolgte dann durch den eingewechselten Mohammed Abdellaoue, der in der 64. Minute zum 2:1 traf. Bayer schöpfte neue Hoffnung und kam nur zehn Minuten später durch Kapitän Simon Rolfes zum Ausgleich. Der FC St. Pauli nun völlig außer Rand und Band lief jedem Ball hinterher. Drei Minuten vor dem Ende war es dann wieder Mohammed Abdellaoue, der per Direktabnahme das entscheidende 2:3 markierte. Bayer Leverkusen reicht eine gute halbe Stunde um den Aufsteiger aus dem Pokal zu kegeln; Pauli Coach Vrabec fand dennoch positive Worte: „Meine Jungs haben heute hervorragend gespielt, ich weiß nicht wem ich einen Vorwurf machen kann. Hinten raus ist natürlich dennoch bitter!“
Reaktion gefordert
Nach der heftigen Pleiten gegen die Königsblauen am letzten Wochenende und dem Pokal-Aus gegen Leverkusen erwartete Roland Vrabec im wichtigen Spiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Reaktion: „Ich habe nach dem Spiel gegen Schalke schon gesagt das man dort verlieren kann. Das Wie war für mich aber entscheidend und da haben wir uns nicht gut präsentiert. Ich erwarte heute einen Schritt in die richtige Richtung; eine Reaktion“, so der Coach der Hamburger. Dafür rotierte er doppelt im Vergleich zum Match gegen Schalke 04; Marian Sarr und Arkadiusz Milik kamen für Florian Mohr und Maciej Jankowski in die Anfangself. In einem von Taktik geprägten Spiel kamen beide Mannschaften zu ihren Chancen; für beide war es ein Spiel auf Messers Schneide. Die beste Gelegenheit auf Seiten der Gladbacher hatte Max Kruse, der seinen Abschluss aber ein Tick zu weit links ansetzt. Auf der anderen Siete scheitert Arkadiusz Milik per Kopf am Querbalken. Am Ende sicherten sich die Hamburger mit 54% Ballbesitz einen Zähler in Gladbach.
Dortmund und Wolfsburg fahrlässig
Am diesem 1. November fiel heftiger Schnee vom Hamburger Himmel; heftig kam es dann auch für den BVB. Marian Sarr, der Florian Mohr nun mehr und mehr aus der Anfangself verdrängte, stand auch gegen seine Kollegen aus dem Pott von Beginn an auf dem Feld. Die Borussen stellten gegen den Aufsteiger aus Hamburg ordentlich um. Mit Mitchell Langerak, Erik Durm, Marc Hornschuh und Sommer-Neuzugang Georgi Milanov standen gleich vier eigentliche Ersatzspieler in der Startformation; auch Robert Lewandowski stand nicht auf dem Feld. Die Anfangsphase gehörte dennoch den Gästen aus Dortmund, die immer wieder den pfeilschnell Pierre-Emerick Aubameyang suchten, welcher zweimal knapp scheiterte. Erst vergab er eine gute Schussgelegenheit, dann scheiterte er an Patrick Rakovsky im Tor des FC St. Pauli. Christopher Nöthe versuchte sich nach vierzig Minuten spektakulär mit einem Fallrückzeihen, der aber deutlich vorbei ging. Mit dem Halbzeitpfiff dann die überraschenden Führung für die Hausherren. Nach einem Eckball überspringt Sören Gonther Neven Subotic und nickt gegen Langerak ein; 1:0. In Durchgang zwei scheiterte ein ums andere Mal Pierre-Emerick Aubameyang an sich selbst oder an Rakovsky, ehe Arkadiusz Milik zehn Minuten vor dem Ende das Millerntor in ein Tollhaus verwandelte. Der eingewechselte Sebastian Meier tankte sich auf der rechten Seite gegen Erik Durm durch, welcher den ebenfalls eingewechselten Milik in der Mitte findet; 2:0. Auch die Einwechslungen von Marco Reus und Illkay Gündogan sollten den Kan am Ende nicht mehr für die Dortmunder herumreißen. Für den FC St. Pauli waren das einmal mehr „BigPoints“.
Wie in der Vorwoche unterschätzte auch der VfL Wolfsburg den Aufsteiger. Zwar traten die Wölfe ohne markante Wechsel in der Startelf an; trotzdem war die Chancenverwertung nicht konsequent genug. Von Minute eins an sollte dies ein offenes Spiel werden. In der 7. Minute fischte Diego Benaglio einen Hammer von Bernd Nehrig aus dem linken unteren Eck. Auf der Gegenseite klärte Patrik Rakovsky einen Schuss von Kevin de Bruyne zu Ecke, die anschließende Kopfballchance von Naldo musste Bernd Nehrig dann für seinen Torhüter auf der Linie klären. Nach einer halben Stunde wurden die zu weit aufgerückten Wolfsburger dann gnadenlos ausgekontert. Marc Rzatkowski hänge Naldo im Laufduell ab; legte in der darauffolgenden Eins gegen Eins-Situation gegen Benaglio klug auf Arkadiusz Milik quer, der nur einschieben muss; 0:1. Doch noch vor der Pause der Ausgleich durch Bas Dost. In Szene gesetzt vom Belgier de Bruyne reichten dem Niederländer Dost zwei Ballkontakte um den Ball im langen Eck unterzubringen. Anschließend passierte nicht mehr viel. Überragender Mann auf dem Feld war heute Marian Sarr, der einhundert Prozent seiner Zweikämpfen gewinnen konnte und mögliche Konter der Wölfe bereits im Keim erstickte.
Nordduell geht verloren; Wiedergutmachung in Sinsheim
Ein enorm wichtiges Spiel für den FC St. Pauli und Werder Bremen fand am 16. Spieltag statt. Das Duell zwischen dem 13. der Tabelle FC St. Pauli und dem 14. Werder Bremen hatte nicht nur im Norden einen hohen Stellenwert, sondern auch mit Blick auf die Tabelle. Für die Hamburger sollte es nach Schalke 04 das nächste Heimdebakel geben. Mit 2:4 besiegten die Bremer den FC St. Pauli am Millerntor. Und das Ganze nach einer guten Anfangsviertelstunde der Hamburger. Doch zum 0:1 reichte ein einfacher Chip von Niels Petersen aus, um Franko di Santo in Szene zu setzten. Kurz vor der Pause legte Petersen selber nach einem tollen Pass von Predag Stevanovic zum 0:2 nach, ehe di Santo nur eine Minute später zum 0:3 traf. Halbzeitpause; einige Pfiffe waren zu hören, die man wohl nicht verübeln konnte. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Nach einer Stunde lässt Predag Stevanovic drei Hamburger Verteidiger stehen und netzt nach einem herrlichen Dribbling zum 0:4 ein. Doch die Spieler des FC St. Pauli sollte nochmal Herz und Moral beweisen. Der eingewechselte Maciej Jankowski markierte in der 70. Minute das 1:4; Fin Bartels verkürzte mit einem Sonntagsschuss noch auf 2:4. Tom Trybull, der heute erneut eine Chance von Roland Vrabec erhielt, spielte erneut katastrophal; wurde bereits zur Halbzeit ausgewechselt. Seine Erstligatauglichkeit konnte er bis hier hin noch nicht unter Beweis stellen.
Nach dem zweiten Heimdebakel der laufenden Saison gab es in Sinsheim gegen eine gute TSG Hoffenheim ein torloses Remis. Es war ein Remis der besseren Art, obwohl so wirklicher Spielfluss nie wirklich aufkommen wollte. Anel Hadzic hatte bereits nach sechs Minute eine Schusschance für die Hamburger, verzog aber leicht. Die Sinsheimer agierten meist mit hohen Bällen, was sich bei strömendem Regen und dem seifigen Platz als schwer herausstellte. Die beste Torgelegenheit im gesamten Spiel hatte Marc Rzatkowski in der 37. Spielminute. Sein Schuss knallte vom Außenpfosten ins Toraus. Die einzige Chance der TSG war ein Schuss von Eugen Polanski, den Patrick Rakovsky aber parieren konnte. Einen faden Beigeschmack hatte dieser Punktgewinn für den FC St. Pauli aber doch. Kevin Kratz musste bereits nach zehn Minuten mit Verdacht auf eine Knieverletzung angeschlagen vom Platz - vier Wochen Zwangspause.
Revanche für die DFB-Pokal Pleite geglückt
Der FC St. Pauli revanchierte sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen für die bittere Pleite im Pokal und nahm alle drei Zähler aus der BayArena mit. Nach elf Minuten konnte Bernd Leno nach einem feinen Konter gerade noch den Einschlag von Marc Rzatkowski’s Schuss verhindern, drei Minuten später war aber auch der Bayer-Schlussmann machtlos. Ein öffnender Pass vom heute überragenden Anel Hadzic landete bei Rzatkowski, welcher den Ball vor Bernd Leno erreichte und ihn auf Christopher Nöthe quer legte. Der gelernte Stürmer ließ sich diese Chance nicht nehmen und markierte das 0:1. Nur sieben Minuten später erhöhte erneut Christopher Nöthe auf 0:2. Fin Bartels tankte sich auf links durch; Nöthe verlädt Philipp Wollscheid mit einer Körpertäuschung und drückte den Ball gegen Leno über die Linie. Die Werkself hatte vor der Pause aber noch einen im Köcher. Bartels verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung - Über drei Stationen landet der Ball bei Sidney Sam, der das Leder humorlos ins lange Eck schickt; der Anschluss mit dem Halbzeitpfiff. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte scheiterte erst Gonzalo Castro am Pfosten; dann Stefan Kießling an Patrick Rakovsky. Zehn Minuten vor dem Abpfiff dann der überfällige Ausgleich für die Hausherren. Castro bindet drei Gegenspieler und schafft so Raum für Kießling, der Rakovsky diesmal keine Chance lässt und zum 2:2 trifft. Viele im Stadion waren an das DFB-Pokal spiel erinnert, wo man ebenfalls 2:0 führte, dann aber 2:3 verloren. Heute wurde der Spieß aber umgedreht. In der Nachspielzeit bediente der aufgerückte Bernd Nehrig Anel Hadzic im Sechszehner, der geistesgegenwärtig den Abschluss sucht; Leno auf dem falschen Fuß erwischt und zum 2:3 trifft. Ein unglaubliches Finish in einem fast unglaublichen Spiel.
Zur „Saisonhalbzeit“ werfen wir neben der 1. Bundesliga auch einen Blick auf die oberen Ränge der 2. Bundesliga. Doch starten wir mit Liga eins, in der der FC Bayern München punktgleich mit dem FC Schalke 04 auf den ersten beiden Plätzen rangiert. Dahinter Borussia Dortmund mit sechs Punkten Rückstand auf die Spitze; auf den Plätzen vier bis sechs steht Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV mit jeweils 30 Zählern. Auf dem letzten Rang ist der 1.FSV Mainz 05 mit nur zwölf Punkten, darüber steht der 1. FC Nürnberg und Aufsteiger 1.FC Köln mit jeweils 15 Zählern. Weiterhin enttäuschend Borussia Mönchengladbach, die aber weiterhin an Trainer Lucien Favre festhalten. In Liga zwei überrascht Union Berlin auf Rang drei, etwas enttäuschend läuft es für den Absteiger Eintracht Braunschweig, der nach 13 Spieltagen nur auf Platz sechs steht.
Jordanov ein Kandidat für den FC St. Pauli?
Dieser Tage ist ein mögliches Interesse seitens des FC St. Pauli am Dortmunder U23 Spieler Edisson Jordanov an die Öffentlichkeit gedrungen. Der gebürtige Rostocker mit bulgarischem Pass kam erst vor der Saison 13/14 zu den Schwarz-Gelben; könnte aber aufgrund seines auslaufenden Vertrages im Sommer ablösefrei wechseln. Rachid Azzouzi äußerte sich so zur Personalie Jordanov: „Es ist weithin bekannt, das wir meist mit jungen Spielern arbeiten und diese dann zu formen. Konkrete Namen und Wasserstandsmeldungen geben wir aber nie ab und dabei bleibt es auch.“ Seitens des BVB wollte man diese Meldung hingegen gar nicht kommentieren.
So, nach einiger Zeit gibt es hier ein Update aber bei der Textlänge muss ja auch nicht alle zwei Tage ein Bericht
kommen. Lasst mir wie immer eure Meinungen und Einschätzungen da und villeicht baut sich darauf ja auhc die ein
oder andere Diskussion auf. Ansosnten wünsche ich euch noch schöne Ostertage, lasst es euch gut gehen!
Gruß.
H S V | L F C
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