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Und dann? Was hat Afghanistan von einem Rückzug unserer Truppen aus dem Land? Ich weiß ja nicht wo du dich informierst, aber laut meinen Quellen sind (vor allem) unsere Soldaten sehr beliebt unter der Bevölkerung in Afghanistan. Dieses ganze Thema ist nicht einfach, sollte aber auch nicht unter den Teppich gekehrt werden, vor allem, da es immer noch aktuell ist und die nächsten Jahre auch aktuell bleiben wird. Aber da sie ja keine Belagerung anderer Völker wollten und du anscheinend ja bestens (anscheinend aus ersten Quellen) informiert bist, kannst du mir ja sagen, wie frei die Afghanen vor dem Einmarsch der ISAF-Truppen in Afghanistan waren, als die Taliban (als herrschendes Regime des Landes) willkürlich Liberale, Polizisten, Schwule, Christen, Ehebrecher/innen, Juden, Westliche, Hilfsarbeiter, Frauenrechtler und alles was auch im geringsten der beschränkten Auffassung der Taliban (oder einfach gesagt, was gegen die Sharīʿah versößt) widerfährt, ins Kabuler Stadion zerrten und öffentlich erschossen oder gesteinigt haben. Wir führen in Afghanistan keinen Angriffskrieg. Wir kämpfen mit der Regierung Afghanistan [Das Taliban-Regime war nicht die offizielle Regierung zur Zeit des Kriegsbeginns) gegen eine weltweit agierende Terrororganisation, die auch unsere Freiheit, egal ob in Deutschland, Frankreich oder den USA gefährden kann. Lustig, dass in einem Land wie unserem in dem weit über die Hälfte der Jugend den Wehrdienst verweigert, nur ein kleiner Bruchteil überhaupt weiß, wo und wofür unsere Soldaten kämpfen und in dem unsere Soldaten als Gesellschaftsverlierer dargestellt werden, plötzlich jeder meint, dass er ein Afghanistan- und Bundeswehrexperte wäre, nur weil er ein paar Plakate und Prospekte von Hobby-Pazifisten wie der Linken sieht.
Wenn wir uns aus Afghanistan zurückziehen, waren die letzten 10 Jahre umsonst. Dann verfällt das Land komplett zurück in die Anarchie und in einen blutigen Bürgerkrieg, so wie es vor dem Einmarsch der intl. Truppen war.
Doch was ist wohl das größte Problem in dem Land (Noch vor der Korruption): Gottesstaat. Ich selbst halte Religion für eines der besten Mittel, Milliarden zu brainwashen, Geld einzusammeln, Rechtfertigungen für Morde zu erhalten und eben diese Milliarden Menschen so zu benutzen, wie es einem gerade passt. Ich denke, jeder hat schon einmal Religionen kritisiert, vielleicht auch öffentlich kritisiert. Geht man in Berlin auf die Straße und tut man es beim Buddhismus, juckt es niemanden. Geht man in Berlin auf die Straße und kritisiert man das Christentum, bleiben vielleicht einige stehen, diskutieren mit einem, bleiben aber wohl immer freundlich oder gelassen. Tut man es aber mit dem Islam, begibt man sich in Gefahr. Und das in Berlin, nicht in Afghanistan. Ich durfte es selbst erleben, ich weiß wo von ich spreche. Gehen wir mit dem Beispiel mal nach Afghanistan. 99% der Leute dort gehören dem Islam an, alles schön und gut, kann ja jeder machen, wie er denkt. Allerdings ist es dort so, dass der Islam sowohl das normale Leben, als auch die Politik diktiert. Man braucht nur den Feind der Religionskritik beschuldigen, schon drehen die Leute anscheinend das Hirn ab und entwickeln sich zu Werwölfen, welchen den bösen blasphemischen Feind in Stücke reißen wollen. Würdet ihr etwa ausflippen, Leute erschiessen, Aufstände anzetteln nur weil jemand sagt, dass Jesus gar keine Wunder vollbracht hat? Ich denke nein, falls jemand die Frage mit 'Ja' beantwortet, sollte er sich doch bitte in die nächste geschlossene einliefern lassen. Und da die Menschenrechte, die wir kennen, dort den islamischen Gesetzten ein Dorn im Auge ist, wird wohl eines der beiden am Ende drauf gehen. Und ich bezweifle, dass es die Religion in der Politik sein wird.
Einige mögen mit Sicherheit sagen, dass wir dort doch sowieso nur für die Wall-Street und ihr Öl kämpfen... ist das so? Afghanistan gehört weder zu bedeutungsvollen Ölproduzenten oder Öllieferanten. Weder die USA noch wir beziehen unser Öl aus dem Land. Und was ist mit den riesigen Mohnfeldern? So gut wie die kompletten Einnahmen aus der Drogenindustrie in Afghanistan gehen an die Taliban. Sie bekommen dadurch Milliarden für neue Waffen und für die Rekrutierung neuer Leute. Während die US Army und die Marines ihren Spaß damit haben, Mohnfelder zu verbrennen (sobald es die Regierung erlaubt, doch es kommt auch anders vor... dann lässt sie sie dann von ANA oder ANP Soldaten besetzten und die afghanische Regierung hat dann die Einnahmen für sich), dürfen wir (die Bundeswehr) dies laut den ROE nicht (Genau die gleichen ROE, die es verhindern, dass wir einen Talibanführer, selbst wenn er vor unser Linse rumläuft und den Hampelmann macht, nicht erschiessen dürfen).
Afghanistan hat keinerlei wirtschaftlichen Interessen für uns, aber einen strategisch wichtigen Standpunkt.
Man kann durch einen Abzug der Truppen, das Wegsehen (was wir schon in Ruanda fast zugelassen hätten) und dem so tun als wäre alles toll dort keinen Frieden schaffen. Auch kann man nicht immer (so schade es ist) mit Diplomatie Frieden schaffen. Das hat 1939 leider auch nicht geklappt... Hitler hat sich durch das vergebliche "Diplomatieren" und das hochhalten von Antikriegsplakaten nicht beeindrucken lassen. Und er wurde auch leider von keinem dieser Plakate erschlagen... denkt ihr, dass sich radikale Gruppierungen davon beeindrucken lassen? Ich denke kaum... Manchmal ist der Dienst an der Waffe eben die einzige Möglichkeit, um Frieden zu schaffen...
Ich bezweifle, dass man in Deutschland etwas an dem völlig falschen Bild des Soldaten und der Bundeswehr etwas ändern kann, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt.
Ich gebe euch noch den Tipp, kauft oder leiht euch das Buch "Soldatenglück" von Robert Sedlatzek-Müller und informiert euch, anstatt aus dem Antifa-Saisonheft, mal bei Soldaten, die selber unten wahren (Falls jemand daran besonderes Interesse hat, kann er gerne mit meinem Vater reden, gibt ja noch welche, die sich auch dafür interessieren und nicht nur dafür, welcher Vogel diesmal die Eintagsfliegenshow aka DSDS gewonnen hat). Dann lege ich euch dieses Video zu Herzen.
Und als Abschluss noch dieses nette T-Shirt:
PS: Sorry, dieses alte Thema auszugraben, aber es lag mir auf dem Herzen
PPS: Dark-Threat, dir (als Linkenwähler) ist schon klar, dass der erste Link eine Infoseite der Jungen Nationalen ist, einer Jugendorga der NPD? Ich hoffe ja, ansonsten hab ich den Glauben in dich verloren. Wobei beide, sowohl Linke als auch NPD, einen Sozialismus wollen. Gibt sich nicht viel, sogar die Feindbilder sind gleich (Israel)
PPPS: Die Menschen, gleich ob es Zivilisten sind oder nicht, wussten, dass sie sich mit den Taliban einlassen. Sie wussten, dass es NATO-Laster, entführt von den Taliban waren. Da die Tanklaster eine erhebliche Bedrohung für weitaus mehr Zivilisten, Politiker und Soldaten hätte werden könne, fand ich den Einsatz von Bomben dieser Größte bedenklich, aber nicht den Angriff an sich bedenklich. Es hätte Mittel gegeben, nur die Tanklaster und eine möglichst sehr kleine Menge an Zivilisten zu treffen, doch so sind die Taliban eben. Nutzen gerne die Bevölkerung als Human Shield
Geändert von jlaudan (09.04.2012 um 08:12 Uhr)
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