Waldbrände in Russland
Atomanlage im Ural bedroht
Immer neue Hiobsbotschaften kommen aus Russland: Zwar ist das Feuer um das Atomforschungszentrum Sneschinsk gelöscht, dafür aber bedrohen die Brände jetzt die atomare Wiederaufbereitungslage Majak im Ural. Inzwischen sind mehr als 100.000 Helfer im Einsatz - aber die Erfolge bleiben aus.

Von Heide Rasche, ARD-Hörfunkstudio Moskau

Ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen die verheerendsten Waldbrände in der Geschichte Russlands haben gestern zwei Feuerwehrleute mit dem Leben bezahlt. Sie wurden bei Löscharbeiten in der Nähe der Atomforschungsanlage Sarow von Bäumen in einem Wald erschlagen. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesopfer offiziellen Angaben zufolge auf 54. Internationale Hilfsorganisationen gehen von deutlich mehr Opfern aus.

Und die Hiobsbotschaften wollen kein Ende nehmen: Immer noch melden die russischen Behörden neue Brandherde, Erfolgsmeldungen sind eher selten. Die mehr als 100.000 Einsatzkräfte kämpfen seit Wochen bis an den Rand der Erschöpfung gegen das Flammenmeer, inzwischen mit internationaler Unterstützung unter anderem aus Italien, Frankreich, Bulgarien und der Ukraine.

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