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► Mundlos und Böhnhardt sicherten die Wohnung in Zwickau wie in der Anklage beschrieben.
► Zschäpe sagt, sie musste ihnen versprechen, im Fall ihres Todes die Wohnung in Brand zu setzen , die DVDs zu verschicken und Beweismittel zu vernichten.
► Es wurde niemals besprochen, WIE ich die Wohnung in Brand setzen und die Beweismittel vernichten soll.
► Am Freitag, den 4.11., waren die beiden überfällig. Sie wollten einen Raubüberfall auskundschaften.
► Ich hörte über das Radio, dass ein Wohnmobil entdeckt worden sei, das brannte, und dass zwei Leichen darin waren.
► Der Tag, vor dem ich mich immer gefürchtet hatte, war gekommen.
► Ich konnte nur noch an mein Versprechen gegenüber den beiden denken.
► Im Abstellraum befand sich der Kanister mit Benzin.
► Bevor ich es verschüttete, ging ich zur Nachbarin, Frau E., um sie zu warnen. Ich klingelte mehrfach an der Eingangstür. Ich klingelte auch bei den übrigen Bewohnern.
► Nachdem ich keine Geräusche vernahm und die Tür nicht geöffnet wurde, ging ich wieder in meine Wohnung. Ich setzte unsere Katzen in zwei Körbe, legte zwei Flaschen Sekt und Schmerztabletten hinein, stellte alles in den Flur.
Zschäpe weist den Vorwurf der Anklage zurück, dass sie den Tod der Handwerker in Kauf nahm - sie sagt, sie habe „Hallo“ gerufen, keine Geräusche gehört.
► Ich steckte die DVDs in den Briefkasten vor dem Haus.
► Ich verschüttete das Benzin in der ganzen Wohnung.
► Frau E. hatte mein Klingeln trotz lautem Fernseher sonst immer gehört.
► Ich hätte niemals eine 89-Jährige Frau in Gefahr gebracht. Ich habe zu meiner Oma ein sehr inniges Verhältnis.
► Ich nahm mein Feuerzeug, hielt es an das Benzin. Es fing sofort Feuer, schoss geradezu durch die Wohnung. Alles, was in der Wohnung war, sollte verbrennen.
Zschäpe behauptet, es sei ihr völlig egal gewesen, ob Beweise gegen sie vernichtet würden.
► Ich hatte nur den Gedanken: Ich bin alleine, ich habe alles verloren. Ich muss ihren letzten Willen erfüllen.
► Ich nahm meine Katzen, rannte hinaus. Als ich draußen war, hörte ich einen lauten Knall.
► Es kann keine Rede davon sein, dass ich ein Gründungsmitglied einer Vereinigung namens NSU gewesen sein soll.
► Eine solche Gründung hat niemals stattgefunden. Die Abkürzung NSU war Mundlos' Idee.
► Ich habe mich weder damals noch heute als Mitglied einer solchen Vereinigung gesehen.
► NSU hätte nur aus zwei Personen bestehen können, nämlich Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.
► Böhnhardt hätte sich niemals einer anderen Person untergeordnet.
Zschäpe bestreitet, dass sie Mittäterin war und sich mit den Mord-Taten und dem ideologischen Hintergrund identifiziert habe.
► Gefühle zu Uwe Böhnhardt standen dem Aussteiger-Effekt entgegen.
► Den Bekennerfilm habe ich erstmals in der Hauptverhandlung gesehen.
► Zschäpe sagt, sie habe die Arbeit an dem Bekenner-Film mitbekommen, aber nicht den Inhalt gekannt und auch nicht daran mitgeschnitten.
► Ich habe ab und zu eine Waffe weggeräumt, wenn sie offen herum lag. Weil ich das nicht wollte.
► 2011 ging ich von einem Dutzend Waffen aus.
► Ich war nur bei einer einzigen Anmietung eines Wohnmobils dabei. Ich habe nie eine Rechnung für die Wohnmobile bezahlt.
► Es gab keine Zuständigkeit bei der Bezahlung der alltäglichen Kosten.
► Die Miete zahlte meistens ich. Während der Urlaube habe meistens ich mich um das Geld gekümmert, weil ich am sparsamsten war.
► Es ist richtig, dass ich im Laufe der 13 Jahre die Identitäten der beiden gegenüber Nachbarn einige Male abgeleugnet habe. Die Schlussfolgerung des Generalbundesanwalts, dass ich Mittäterin der Mordtaten sei, weise ich zurück.
► Ich fühle mich moralisch schuldig.
► Ich wünschte, dass Tino Brand früher aufgeflogen wäre und die Straftaten nie passiert wären.
► Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Opfern und Angehörigen der Opfer.
Geändert von Viz-E (09.12.2015 um 10:25 Uhr)
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