Nach dem dritten Platz in der Vorsaison muss das Ziel für Bayer 04 Leverkusen sein, den Status als dritte Kraft hinter Dortmund und Bayern zu festigen. Ein Schlüssel dafür ist es, Leistungsträger zu halten – doch das gelang dem SVB nicht.
Mit Schürrle und Carvajal verlassen zwei Leistungsträger den Club
Der namenhafteste Abgang ist Flügelspieler André Schürrle. Für ihn war der FC Chelsea bereit, umgerechnet 22 Millionen Euro an den Rhein zu überweisen. „André’s Wechsel wird ein Loch in unser Team reißen, keine Frage. Aber wir werden dieses Loch mit einem Neuzugang schließen.“, hieß es bei der Stellungnahme von Cheftrainer Hyypiä. Expertenmeinungen zur Folge ist Schürrles Abgang für die Werkself aber verschmerzbar, da er in seiner Zeit in Leverkusen durchweg hinter den Erwartungen zurückblieb.
Ein anderer Abgang wird dem Club vermutlich garnicht schmecken. Rechtsverteidiger Daniel Carvajal kehrt für 6,5 Millionen Euro zurück zu Real Madrid. Der quirlige Spanier schaffte in der vergangenen Saison den Durchbruch und avancierte schnell zum Publikumsliebling in der BayArena.
Viele neue Spieler bei Bayer
Die Einnahmen aus den Abgängen wurden zumindest teilweise in neue Spieler investiert. Top Transfer ist dabei Heung-Min Son vom HSV, der für 10 Millionen Euro André Schürrle ersetzen soll.
Für die Rechtsverteidiger-Position, die Carvajal spielte, wurde direkt mehrfach investiert. U-23 Nationalspieler Italiens Giulio Donati (3 Millionen) läuft ab jetzt regelmäßig in der BayArena auf, ebenso wie Roberto Hilbert (ablösefrei). Stafylidis (1,5 Millionen) ist hingegen eine Investition in die Zukunft.
Mit 5 Millionen Euro sicherte man sich des Weiteren die nicht ganz billigen Dienste von Emre Can. Der Rekordmeister aus München sicherte sich jedoch eine Rückkaufoption, die nach zwei Jahren gültig wird.
Emir Spahic (400.000 €) soll indes den Konkurrenzkampf bei der Werkself verschärfen, ebenso wie Derdiyok (Leihe) und Seung-Woo Ryu (ablösefrei). |
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