RÜCKBLICK 4/4: April 2015 - Juni 2015

DIE BUNDESLIGA

Tabelle

Die Meisterschale zurück im Westfalenstadion
Nach zuletzt zwei Jahren ohne den Titel gelang es Jürgen Klopp und seinem BVB endlich wieder, alle Konkurrenten hinter sich zu lassen und die Schale zurück nach Dortmund zu holen. Lange war es spannend, doch eine Siegesserie zum Saisonende machte dann alles klar und verwies Leverkusen und den FC Bayern auf die Verfolgerplätze.


Wolfsburg verpasst internationales Geschäft
Während sich die Hertha aus Berlin in der Champions League Qualifikation versuchen darf, hat der VfL Wolfsburg den Sprung in die Euro-League verpasst. Am Ende musste man sich den Gladbachern geschlagen geben. Der Vorjahres-Meister FC Schalke 04 schaffte es ebenfalls in den ehemaligen UEFA Cup.

Pauli & Kaiserslautern in Liga 2, Werder schafft den Klassenerhalt
In der unteren Tabellenregion war es schon früh klar, dass sowohl der FC St. Pauli als auch der 1.FC Kaiserslautern den direkten Wiederabstieg nicht verhindern konnten. Die schwächelnden Bremer konnten das Disaster aber gerade noch abwenden, denn man gewann das Relegations-Rückspiel vor heimischer Kulisse mit Zwei zu Eins, nachdem man in Fürth ein Eins zu Eins Unentschieden holte. Somit bleibt es bei den beiden Aufsteigern SC Freiburg und VfL Bochum.



CHAMPIONS LEAGUE / EUROPA LEAGUE

FC Barcelona zurück auf dem Thron
Dem FC Barcelona gelang es im Jahr 2015 endlich wieder, den Thron hinaufzusteigen und den höchsten Wettbewerb der europäischen Vereinsmannschaften zu gewinnen. Im Finale setzten sich die Katalanen gegen Manchester City mit Drei zu Eins durch.


Bayer 04 bester deutscher Verteter
Auf dem Weg ins Finale schaltete der FC Barcelona unter anderem seinen Ex-Trainer und den FC Bayern aus, sodass im Viertelfinale mit Leverkusen nur noch ein deutscher Vertreter vorzufinden war. Die Werkself präsentierte sich überragend und warf sogar die Königlichen aus dem Turnier. Im Halbfinale war aber dann Endstation für Trainer Sami Hyypiä und seine Jungs – Sie scheiterten am späteren Sieger.

Borussia Dortmund holt das „kleine“ Double
Die Schwarz-Gelben haben zudem nicht nur die deutsche Meisterschaft zu feiern. Der BVB gelang nach dem Ausscheiden in der Champions League Gruppenphase ein Durchmarsch, indem man Piräus, Spartak Moskau, den FC Porto und schließlich den AS Rom bezwang. Im Finale brauchte es dann etwas Glück, denn nach einem Drei zu Drei nach 120 Minuten gewannen die Borussen mit Fünf zu Vier im Elfmeterschießen.



DFB POKAL



Bayer 04 verteidigt den Pokal
Bayer 04 Leverkusen gelang es neben der Vizemeisterschaft auch den DFB Pokal erneut zu gewinnen. Doch dieses Mal traten die Leverkusener deutlich souveräner auf, sodass von Losglück oder Ähnlichem keine Rede sein kann. Während man im Vorjahr gegen Mannschaften wie Chemnitz oder Aalen in das Elfmeterschießen musste, schaltete man dieses Mal durch eigene Kraft Hochkaräter wie Borussia Dortmund oder den FC Bayern aus. Auch das Derby gegen den 1.FC Köln konnte man gewinnen, sodass es am Ende ein wirklich verdienter Sieg der Werkself ist.



GEWINNER BEI BAYER 04

Die Gewinner der Saison sind ohne Frage Lars Bender und Arkadiusz „Arek“ Milik. Lars Bender entwickelte in der abgelaufenen Spielzeit einen noch nie dagewesenen Torriecher, der ihn neben seinen bereits bekannten defensiven Qualitäten nun zu einem kompletten Mittelfeldspieler macht. Zwölf Tore und sieben Vorlagen belegen dies eindrucksvoll.


Arkadiuz Milik schaffte es nach seiner Rückkehr vom FC Augsburg, zu einem adäquaten Ersatz für Stefan Kießling heranzureifen, und damit eine lange Baustelle im Kader des SVB zu schließen. Wettbewerbsübergreifend kommt der Pole auf die meisten Tore (17) und ganze fünf Vorlagen. Kießling erzielte bei gleichvielen Einsätzen ein Tor weniger, aber dafür 14 Vorlagen. Beide schenken sich also nicht viel und werden sich in der nächsten Saison um den Platz im Sturmzentrum streiten müssen.


VERLIERER BEI BAYER 04

Der einzige Verlierer nach dieser sehr guten Spielzeit aus Sicht der Leverkusener ist das Eigengewächs Malcolm Cacutalua. Spielerische Schwächen was Stellungsspiel und Zweikampfverhalten anbelangt, waren Hyypiä zwar schon länger bekannt, „doch eine Entwicklung bei Malcolm sei nicht zu erkennen“, so Hyypiä. Gerade einmal fünf Kurzeinsätze in über 50 Pflichtspielen stehen auf dem Konto des Innenverteidigers. Ein Abschied gilt deshalb schon als beschlossene Sache.



TRANSFERGERÜCHTE

Romangnoli zurück zum AS Rom
Die Saison ist vorbei und nun steht ganz oben auf der Tagesordnung, den Kader für die anstehenden Aufgaben zusammenzustellen. Alessio Romangnoli wird jedoch nicht dazugehören. Michael Schade ließ die Kaufoption in Höhe von 1.500.000 € verstreichen und signalisierte damit, ihn nicht halten zu wollen. Stattdessen geht der 20 jährige Italiener zurück zu seinem alten Verein AS Rom.


Bayer auf der Suche nach neuem Innenverteidiger
Mit den bereits besiegelten Abgängen von Emir Spahic (unbekannt) und Alessio Romangnoli (AS Rom), sowie einer möglichen Trennung von Malcolm Cacutalua steht dem SVB nur drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Zu wenig, gerade wenn man auf allen drei Bühnen Erfolge feiern möchte. Doch die Frage, die sich stellt, ist, ob man Ausschau nach einem Hochkaräter oder einem Talent hält, der den Kader ergänzen könnte. Namen wie Koray Günter oder aber Matthias Ginter wurden bereits mit Bayer 04 in Verbindung gebracht.

Braucht Bayer einen Spielgestalter?
Diese Frage wird derzeit heiß diskutiert. Während man auf den Außen viele Alternativen im Kader vorfindet, gibt es keinen echten Spielgestalter, wie einst Renato Augusto einer war. Gut möglich, dass diese Lücke im Kader geschlossen werden soll. Mögliche Namen sind Alexander Merkel (Sampdoria), Roberto Firmino (Hoffenheim), oder aber der Pole Rafael Wolski (AC Florenz).
Doch braucht Bayer überhaupt so einen Spielertyp? Im von Sami Hyypiä favorisierten 4-3-3 System ist kein Platz für einen klassischen „Zehner“, doch eine Umstellung scheint nicht unmöglich. Eine Bereicherung in Sachen Alternativen wäre ein Spielgestalter auf jeden Fall.


PERSONAL

Geschäftsführer Michael Schade gelang es zudem, den verliehenen Seung-Woo Ryu für weitere drei Jahre an den Verein zu binden. „Ryu’s Entwicklung bei Energie Cottbus hat uns letztendlich überzeugt, ihn halten zu wollen. Wir freuen uns, dass es geklappt hat, und hoffen, dass er bei uns auch eine große Rolle spielen wird“, so Schade.
Außerdem statteten die Verantwortlichen gleich drei Nachwuchsspieler aus der Jugend mit einem Arbeitspapier aus, der ab dem 1. Juli 2015 gelten wird. Die Rede ist von Dirk Lindner (16, LM, GER), Jordan Thomas (16, RM, ENG) und Pawel Babiarz (16, ZM, POL). Doch da alle im Mittelfeld beheimatet sind, liegt es nahe, dass die Newcomer erst per Leihe bei anderen Vereinen Spielpraxis sammeln sollen.

Spielerstatistiken



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