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Im Interview: Karim Bellarabi
Der 24 jährige Karim Bellarabi stand dem BayArena-Magazin Rede und Antwort. Der deutsche Flügelspieler mit marokkanischen Wurzeln wechselte im Sommer 2011 vom damaligen Drittligameister Eintracht Braunschweig zur Werkself. Damals galt Bellarabi als ein vielversprechendes Talent und war eine gute Alternative im Kader des SVB.
Doch durch eine Schambeinentzündung im November 2012 fiel er für insgesamt acht Monate aus – zu viel, um den Anschluss an die Teamkollegen zu halten, sodass er für ein Jahr zu seinem Ex-Verein verliehen wurde.
Nun ist er wieder zurück in Leverkusen und soll die Lücke, die Sidney Sam hinterlassen hat, schließen. Doch Bellarabi tut sich schwerer als gedacht, sodass eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Kontraktes noch nicht absehbar ist.
Nach Ihrem „Aufbaujahr“ in Braunschweig scheinen Sie wieder Anschluss an die Mannschaft gefunden zu haben. Wie läuft die Saison bisher für Sie persönlich?
Bellarabi: Das Jahr in Braunschweig kann man in der Tat als Aufbaujahr beschreiben, das ist richtig. Und obwohl wir den Abstieg nicht verhindern konnten, war es ein gutes Jahr für mich, da ich mich wieder an das Topniveau in der Bundesliga herantasten konnte. Die Vorbereitung der aktuellen Saison lief blendend für mich, doch ich konnte leider nicht an die Leistungen anknüpfen, sodass ich noch Potenzial nach oben sehe für die restliche Saison.
Aufgrund ihrer Leistungen sind aktuell auch Gerüchte im Umlauf, die einen Ersatz für Ihre Position anpreisen. Beunruhigt Sie das?
Bellarabi: Gerüchte wird es immer geben und als Profi muss ich mich einzig und allein auf meine Leistung konzentrieren. Gerade wenn es nicht blendend läuft, ist es der falsche Weg, sich mit möglichen Neuzugänge zu beschäftigen. Stattdessen muss man noch härter arbeiten, um aus dem Tal herauszukommen.
Und das scheint Ihnen mit drei Toren und einer Vorlage gegen den VfL Wolfsburg gelungen zu sein…
Bellarabi: Ja, dieses Spiel ließ den Knoten platzen – das hoffe ich zumindest. In den darauffolgenden Partien kam ich auch zu mehr Einsatzminuten. Das zeigt mir auch, dass Sami (Hyypiä, Anm. d. Red.) Vertrauen in mich hat und ich auf dem richtigen Weg bin.
Vertrauen des Trainers ist die Grundlage einer Vertragsverlängerung. Ihr Kontrakt läuft nur noch bis zum Sommer. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Bellarabi: Ich möchte mir momentan noch alle Optionen offen halten. Zurzeit bin ich mit meinen Einsatzzeiten ( 11 Einsätze in 17 Pflichtspielen, Anm. d. Red.) nicht ganz zufrieden. Aber es ist ja noch etwas Zeit, sodass noch nichts entschieden ist.
Mit Dominik Kohr und Simon Rolfes haben erst vor kurzem zwei Spieler ihre auslaufenden Verträge verlängert. Sind Sie nicht verunsichert, dass die Chefetage noch keinen Kontakt zu Ihnen aufgenommen hat?
Bellarabi: Ich merk' schon, wie Sie mich beunruhigen wollen (lacht). Dass es keinen Kontakt zwischen der Geschäftsführung und mir gegeben hat, stimmt so nicht. Es gibt ständigen Austausch zwischen beiden Parteien, doch der Zeitpunkt für ernsthafte Verhandlungen ist eben noch nicht gekommen. Von daher mache ich mir keine Sorgen!
Vielen Dank für das Interview!
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