Im Vorfeld der Transferphase im Winter 2016/2017 wurde viel über Bayer 04 Leverkusen spekuliert. Kann Top Scorer
Heung-Min Son gehalten werden? Bleibt der unzufriedene Griezmann? Wer sichert sich die Dienste von Kramer? All diese Fragen wurden im Verlaufe des Januars beantwortet.
Son und Griezmann bleiben bei Bayer
Die größte Erleichterung auf Seiten der Leverkusener ist wohl, dass sich keine internationalen Spitzenclubs um die Dienste des Südkoreaners bemühten, sodass er zumindest bis zum Sommer in Leverkusen bleiben wird.
Ebenso am Rhein bleiben wird auch
Antoine Griezmann. Der unzufriedene Franzose hätte jedoch bei einem passenden Angebot wechseln können, doch die Alternativen für den pfeilschnellen Flügelspieler waren rar – zumindest jetzt. Da die „großen“ Transfers bekanntlich erst im Sommer vollzogen werden, wird das Thema im Juni mit Sicherheit erneut aufgerollt werden.
Christoph Kramer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wechselte ebenfalls nicht zu einem anderen Verein. Damit entgehen Michael Schade und Bayer Leverkusen Gelder in Höhe von rund fünf Millionen Euro, doch da sich ebenfalls kein Verein Kramers Dienste ablösefrei sicherte, scheint eine Vertragsverlängerung nicht mehr ausgeschlossen.
Talente verliehen - Milik zu Arsenal
Während
Dirk Lindner (VfL Bochum) und
Thanasis Moscopolis (Jahn Regensburg) auf Leihbasis bei anderen Vereinen untergekommen sind, ist
Arkadiusz Milik endgültig weg. Der 22 jährige Pole konnte in dieser Spielzeit alles andere als überzeugen. In zwölf Pflichtspieleinsätzen gelang ihm gerade mal ein einziger Treffer. Da kam Bayer 04 die Offerte vom FC Arsenal in Höhe von sage und schreibe 18 Millionen Euro gerade recht, sodass man ordentlich abkassieren konnte.
Schürrle zu teuer - Calhanoglu ist da
Das erworbene Geld wurde auch direkt reinvestiert. Zunächst stand erneut ein Wechsel von
André Schürrle zu Bayer im Raum, doch immernoch scheiterten die Verhandlungen an den unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen. „Es ist schade, dass es nicht geklappt hat. Aber wir werden sicher nicht auf Forderungen eingehen, die besagen, der Topverdiener der Mannschaft sein zu wollen.“, sagte Sportdirektor Rudi Völler. Eine Alternative fand man im HSV-Spieler
Hakan Calhanoglu, der den abstiegsgefährdeten Club für 15 Millionen Euro verlässt und nun die Nummer 15 bei Bayer 04 tragen wird.
Leihe: Gayá von Valencia an den Rhein
Der Transfer von Linksverteidiger
Gayá überraschte kurz vor Transferschluss dann doch die Fans und Experten. Der 21 jährige Spanier bleibt ein halbes Jahr in Leverkusen und war ursprünglich als Ersatz für den abwanderungswilligen Giulio Donati geplant. Doch der Italiener ließ seinen Wechsel nach England im letzten Moment aufgrund persönlicher Differenzen platzen, sodass man nun auf der Außenverteidigerposition überbesetzt ist. „Das ist kein Problem für uns, denn Gayá kann nicht nur defensiv spielen, sondern ist auch weiter vorne über die Flügel extrem gefährlich“, kündigte Sami Hyypiä an.
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