Spielbericht Supercoppa: Inter Mailand – AS Rom

Die „Nerazzurri“ startet so ins neue Spieljahr, wie das letzte aufgehört hat, nämlich mit einer Trophäe. Nach der Meisterschaft und dem Pokal holte Inter nun auch den Supercup.




Die Generalprobe von Rafael Benítez ist geglückt. Auch nach José Mourinho bleibt Inter Mailand erfolgreich. Beim Spiel um die Supercoppa Italiana besiegte der Triple-Sieger Vizemeister AS Rom mit 3:1.

Adriano erst einmal nur auf der Bank

Roma-Coach Ranieri ließ Neuzugang Adriano zunächst auf der Bank und vertraute stattdessen dem Duo des Vorjahres: Francesco Totti und Vucinic. Der Rumäne Lobont hütete das Gehäuse. Inters neuer Mann an der Seitenlinie, Rafael Benitez, ließ Samuel Eto’o und Diego Milito stürmen. Doch mit Wesley Sneijder und Goran Pandev befand sich zudem genügend erstklassiges Offensivpotenzial auch im Mittelfeld. Ebenso in der Startelf: Cristian Chivu.

Vucinics Horror-Rückpass trübt Roma Sturmfeuer

Beide Teams begannen die Partie mit offenem Visier und es entstanden Chancen im Minutentakt. Dass die Abwehrreihen es heute nicht so ernst nahmen, bewies nicht nur Lucio, dessen Unachtsamkeit Vucinic glücklicherweise nicht auszunutzen wusste nach zehn Minuten, sondern auch Menez hatte einige Male viel Platz auf rechts (15.) und strahlte Torgefahr aus. Bis auf eine Szene von Eto’o hatte Inter der Römer Offensive bis auf einen überragenden Sneijder nur wenig entgegenzusetzen. Nach zwanzig Minuten erntete Riise die verdienten Früchte nach einem Traumpass von Totti und überwand Julio Cesar zum 1:0 (21.). Die Führung sorgte dafür, dass sich die Roma aufs Verteidigen beschränkte. Obwohl die „Nerazzurri“ den Druck erhöhte, fanden Eto’o und Co kein Durchkommen. Schlitzohr Goran Pandev war jedoch zur Stelle, als Vucinic kurz vor der Pause von der Ecke aus einen Horrorrückpass durch den vollen Sechzehner zu Lobont spielte, und spitzelte das Leder am Keeper zum 1:1 vorbei (41.).

Eto’os Doppelpack macht alles klar

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Match ausgeglichener, da sowohl Meister, als auch der Vize konzentrierter verteidigten. Distanzschüsse standen als Mittel ganz oben auf der Tagesordnung, doch vor allem Inters Cesar stand sicher (62.). Kurzer Jubel kam auf, als Milito nach Eto’os Quervorlage das Leder hinter die Linie schob, doch das Schiedsrichtergespann hatte zuvor eine Abseitsposition gesehen und gab den Treffer nicht (65.). Minuten später zählte eine Kombination derselben Koproduktion dann doch: Lucio leistete mit seinem Dribbling gute Vorarbeit, spielte Milito auf dem rechten Flügel an. Der Argentinier kurvte den Ball in die Mitte, wo der Kameruner einen Tick eher als Lobont rankam und das 2:1 erzielte (70.). Auch die Einwechslung von Adriano half den Hauptstädtern nicht, das Übergewicht aus dem ersten Durchgang zurückzugewinnen. Samuel Eto’o machte in der 80. Minute mit seinem Doppelpack alles klar, als er Taddei den Ball vom Fuß pflückte und nach dem Doppelpass mit Sneijder auch Lobont passierte. Rom brach ein und Milito hatte sogar noch die Möglichkeit, weiter zu erhöhen, doch Mexes blockte in letzter Sekunde, nachdem der Argentinier freie Bahn hatte (84.). Maicons Weitschuss nach Ende der offiziellen Spielzeit zischte hinterm Gehäuse vorbei (91.).

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