3. Liga

[Viz-E]

Lass es Pascal, mit dem ist nicht zu diskutieren. Wer RB etc. akzeptiert ist es auch nicht wert

[Bayernfan96]

@pascal: wenn du RB die Leidenschaft und die Fans absprichst scheinst du wohl noch nie ein von RB gesehen zu haben und deine Meinung nur aus Vorurteilen zu beziehen

[Kenssen]

Zum Thema Leipzig, Hoffendem und Wolfsburg kann ich nur sagen, dass das mich persönlich nicht stört, obwohl ich Freiburger bin und (ich behaupte das jetzt einfach so mal) der SC ist mit Vereinen, wie St. Pauli, oder Union Berlin einer der deutschen Vereine ist, die am ausgeprägtesten einen Anti-Komerzweg gehen.

Wie Bayernfan auch schon sagte, Wolfsburg mit VW, Hoffenheim mit SAP, oder Leipzig mit RB haben halt einen großen Sponsor und wenn du als Firma so im Fokus der Medien stehst, dann zahlst du natürlich auch mehr.

Und vor allem, solange es in der Bundesliga nicht solche Beispiele gibt, wie Abramovic (Chelsea), Al-Khelaifi (PSG), oder der kranke Wahnsinn mit Rybolowlew in Monaco, wo der Aufsteiger mal so eben 130 Millionen ausgibt und hinter PSG auf Platz zwei in der Ligue 1 steht, kann man denke ich über Red Bull hinweg sehen. Denn ich finde, DASS hat nichts mehr mit Leidenschaft am Fußball mehr zu tun!

[Trotsche]

Das einzige, was diese krassen Beispiele in Deutschland verhindert, ist 50+1 Regel. Glaubst du das RB Leipzig sich sonst ebenfalls so "zurückhalten" würde?

[Bayernfan96]

Gibts in Österreich eigentlich auch die 50+1 Regel? (Ernst gemeinte Frage, bin mir da nicht sicher), und RBS ist sicherlich auch nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie mit Unsummen um sich werfen alá Monaco und co...

Wenn man sich mal in Leipzig umguckt merkt man schon das vor allem viel auf junge Spieler gesetzt wird und diese gefördert werden, was vor allem Rangnicks Verdienst ist. Ich geh auch nicht davon aus das man die nächsten Jahre Unsummen in Spieler stecken wird, der Kader ist so wie er ist mMn nach schon 2. Ligatauglich

[Kenssen]

Die sogenannte 50+1-Regel (manchmal auch 50+1-Regelung) ist ein Paragraph in den Statuten der Deutschen Fußball-Liga. Nach dieser Regel ist esKapitalanlegern nicht möglich, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profimannschaften z.T. ausgliedern. Erlaubt ist hingegen, dass sich die Mehrheit des Kapitals im Besitz privater Investoren befindet. So hält beispielsweise Borussia Dortmund an seiner eigenen Bundesligamannschaft, die als börsennotierteKommanditgesellschaft auf Aktien ausgegliedert ist, nur 7,24 % des Kapitals.
In der österreichischen Bundesliga gilt eine ähnliche Regelung.

Aber:

Am 6. April 2005 übernahm die Red Bull GmbH die Salzburg Sport AG zu 100 %

Trotz anscheinend der 100%, hat Salzburg für sage und schreibe 3 Spieler überhaupt Ablöse gezahlt. Im Gesamtwert von unglaublichen 3,8 Millionen Euro. Da hat selbst mein SC allein für Darida mehr gezahlt.

[Trotsche]

Korrekt. Und davon allein für Kampel 3 Millionen. Aber sieh dir mal den Kader von denen an. RB kann einfach mal mir nichts dir nichts gefühlt 40 Spieler gleichzeitig beschäftigen, die Leute ins Niemandsland schicken und neue anwerben. Die Arbeit die Rangnick da macht, ist ja nicht schlecht. Sie wäre nur niemals möglich, wenn RB nicht Massen an Kapital da reinpumpen würde. Alles in allem macht RB das geschickter als so mancher Scheich, die sich mMn sowieso alle ziemlich dämlich anstellen, letztendlich ist es aber ein und dasselbe System.

[Kenssen]

Korrekt. Und davon allein für Kampel 3 Millionen. Aber sieh dir mal den Kader von denen an. RB kann einfach mal mir nichts dir nichts gefühlt 40 Spieler gleichzeitig beschäftigen, die Leute ins Niemandsland schicken und neue anwerben. Die Arbeit die Rangnick da macht, ist ja nicht schlecht. Sie wäre nur niemals möglich, wenn RB nicht Massen an Kapital da reinpumpen würde. Alles in allem macht RB das geschickter als so mancher Scheich, die sich mMn sowieso alle ziemlich dämlich anstellen, letztendlich ist es aber ein und dasselbe System.

*Kampl im Sommer 2012
Niemals möglich glaube ich nicht, es gibt ja auch andere kleinere Vereine, die eine Topjugendarbeit haben. Die A-Jugend von Hansa Rostock, die jetzt nicht zu den wohlhabendsten Vereinen zählen, zum Beispiel hat letzte Saison Bayern München in den Playoffs rausgeschmissen und stand gegen Wolfsburg im Meisterschaftsfinale und wurde erst in der Verlängerung besiegt.

Was den Unterschied aber macht, ist, dass es mit größerem Kapital natürlich die Entwicklung eines Vereins extrem beschleunigt wird. RB Leipzig hätte wahrscheinlich in drei, vier Jahren auch eine gute Jugendarbeit, mit Red Bull gehts halt schneller.

[Bayernfan96]

Klar die Spieler wären so nicht bei RB ohne das Geld

Aber immerhin schleudert man nicht mit Geld "nach außen", das macht es mMn schon symphatischer. Und ob das Geld von einem einzelnen Sponsor kommt und dafür überall dieser eine Sponsor draufsteht oder ob es von vielen kommt und viele Sponsoren draufstehen macht für mich keinen großen Unterschied. Dazu kommt auch das man hier fussballerisch gesehen derzeit hier in der Region eine Durststrecke durchmacht. Ob das nun andere auch so sehen ist mir auch relativ egal, ist ja nur meine Meinung.
Und man muss auch betrachten dass RB wohl den besten Zeitpunkt für ihren Aufstieg gewählt haben. Im Osten ist bis auf Union fast tote Hose, mit Cottbus und Dynamo stehen zwei Ostklubs auf einem Abstiegsplatz, Aue ist jetzt, zwar diese Saison relativ sicher, aber trotzdem immer ein Abstiegskandiat. Von Rostock, Jena, Chemnitz und Magdeburg braucht man gar nicht erst reden

Da kommt ein Verein der zeigt wie man es richtig macht, zugegeben unter erleichterten bedingungen, gerade richtig. Den der einzige, ich sag mal "Erfolgskonkurrent", mit Union ist relativ weit im Norden und für die meisten Sachsen zu weit weg um regelmäßig hinzufahren. Das kommt einem Verein, der zudem nicht erst auf einer Baustelle spielen muss, gerade recht.
Und die Lokalkonkurrenz die Pascal ansprach: Lok ist jetzt nicht gerade der sympathischste Klub, zudem wird der recht stark von Rechten unterstützt. Nicht gerade ein Verein den ich unterstützen will. Und BSG spielt jenseits der Regionalliga. Auch nicht gerade der Publikumsmagnet. Und es ist hier eben auch ein Großteil Resignation dabei. Ich wohn keine halbe Stunde vom CFC stadion entfernt. Hier an der Schule gibt es vielleicht 2-3 Leute die ab und zu dort ins Stadion gehen. Man hat in gewisser Hinsicht einfach keinen Bock mehr auf die Jahrelange Misswirtschaft der Vereine, die realitätsferne Politik der Vorstände und verantwortlichen. Das spielt RB natürlich enorm in die Karten

[hannoi1896]

RB macht das ganze aber sicherlich nicht aus Liebe zum Sport und um der Region Leipzig was zu schenken, wie es so oft dargestellt wird.
Leipzig wird genutzt um die eigene Profilneurose zu schärfen und um Einnahmen zu generieren. Genauso wie bei den meisten anderen Engagements im Sportbereich.
Ein lebendiges Vereinsleben ist gar nicht gewünscht und wird durch abartige Aufnahmebedingungen verhindert. Ist mir schleierhaft, wie man sich so mit seinem Club identifizieren will. Scheint dann wohl doch nur die Erfolgsgeilheit sein.

In Leipzig trifft man natürlich auf leichte Beute, weil viele denken, das eine Stadt wie Leipzig einen gottgegeben Anspruch auf Profifußball hat. Dazu noch eine zweigeteilte Stadt, was die Anhängerschaft angeht.

Leipzig holt sich zwar keine bekannten Superstars, kann sich aber mal locker für ein paar Millionen diverse Jugendspieler holen. Damit laufen sie völlig außer Konkurrenz in ihrer jeweiligen Liga. Das tun die Bayern zwar auch, aber die haben sich das auch erarbeitet. Leipzig hat gar nix. Deswegen wird dieses Projekt auch hoffentlich scheitern.