Betis Sevilla trotzt Barcelona ein Remis ab

Nach zehn Siegen in Serie musste der FC Barcelona in der Primera Division wieder einen Punktverlust hinnehmen. Die Katalanen konnten mit dem 2:2-Unentschieden bei Betis Sevilla angesichts eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands allerdings sehr gut leben.
Barca-Trainer Pep Guardiola hatte Lionel Messi und Thierry Henry zunächst eine Verschnaufpause auf der Bank gegönnt und stattdessen Alexander Hleb und Seydou Keita von Beginn an gebracht. Zudem fehlte Abwehrchef Carles Puyol. Dem Spiel der Katalanen war das Fehlen der drei Stars anzumerken. Die gewohnte Dominanz strahlten die Gäste zunächst nicht aus.
Vielmehr entpuppte sich Betis als frech mitspielender Gegner, der nicht gewillt war, die Punkte kampflos herzugeben. Der FC Barcelona war zwar um die Spielkontrolle bemüht, doch nur selten kamen die Gäste gefährlich vor das Tor von Keeper Ricardo. Ein Fernschuss von Xavi blieb zunächst die einzig nennenswerte Aktion.

Betis nutzt Barcas Unachtsamkeiten aus

Betis verteidigte sich geschickt und spielte vor allem über Ricardo Oliveira, Achille Emana, Mark Gonzalez und Sergio Garcia immer wieder schnell nach vorne. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitän Juanito nach neun Minuten schockte die Andalusier nicht. Für ihn rückte der eingewechselte Lima in die Innenverteidigung. Die Abwehr wackelte dennoch nicht, zumindest vorerst.
Stattdessen setzte Sevilla in der Offensive Akzente, auch dank der Mithilfe der nicht immer aufmerksamen Deckung des FC Barcelona. So in der 18. Minute, als Melli nach einer Ecke im Strafraum von Sergi Busquets nicht eng genug gedeckt wurde, und den Freiraum zur 1:0-Führung nutzte.
50.000 Fans waren aus dem Häuschen und Betis ließ sich von der Stimmung anstecken. Sevilla sucht seine Chance und wurde belohnt. Eine weite Flanke von Garcia in den Strafraum der Katalanen wurde per Kopf verlängert und landete bei Mark Gonzalez. Gegenspieler Dani Alves war weit und breit nicht zu sehen uns so drosch der Chilene die Kugel unhaltbar für Torwart Victor Valdes zum 2:0 ins lange Eck.

Barcelona bleibt seiner Linie treu

Von Panik war bei Barca trotz des Rückstands nichts zu spüren. Der Tabellenführer blieb seiner spielerischen Linie treu und versuchte mit dem gewohnten Kombinationsfußball zum Erfolg zu kommen. Das klappte auch zunehmend besser. Vor allem Andres Iniesta initiierte über die linke Seite immer wieder die Angriffe der Katalanen.
Allerdings fand der letzte Pass zunächst meist keinen Abnehmer. Und doch sollte noch vor der Pause der Anschlusstreffer gelingen. Iniesta drang auf der linken Seite in den Sechzehner ein, nutzte den ungestümen Einsatz von Juande aus und ging zu Boden. Schiedsrichter Gonzalez zeigte sofort auf den Punkt - eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Samuel Eto'o schnappte sich die Kugel und scheiterte mit seinem Elfmeter zunächst an Keeper Ricardo. Im Nachschuss traf der Kameruner dann aber doch zum 1:2.

Henry und Messi kommen nach der Pause

Es war klar, was Betis nun in der zweiten Hälfte erwarten sollte: Ein Sturmlauf des FC Barcelona. Doch dabei offenbarten die Gäste schon frühzeitig gefährliche Lücken in der Defensive. Das wäre schon in der 50. Minute beinahe bestraft worden, als Betis einen Konter über Gonzalez und Oliveira mit einem Tor abschloss, der Referee aber zu Recht auf Abseits entschied.
Nachdem Eto'o auf der anderen Seite freistehend verzogen hatte, war es Emana, der allein vor Valdes auftauchte, den Ball aber nicht an Barcas Keeper vorbei brachte. Nach 58. Minuten hatte Pep Guardiola genug gesehen und brachte Henry und Messi in die Partie. Es war das Signal für eine großartige Schlussoffensive der Katalanen, die nun immer stärker wurden und eine Chance nach der anderen herausspielten.

Eto'o rettet den Punkt

Doch je mehr Bälle auf Sevillas Kasten kamen, desto besser wurde Torwart Ricardo. Xavi (64.), Messi (68./69.), Iniesta (72.), Henry (79.) oder Piquet (82.) - sie alle vermochten den Portugiesen nicht zu überwinden. Und hätte zwischenzeitlich Oliveira die nächste Konterchance der Hausherren genutzt (73.), hätte Ricardo der Mann des Abends werden können. Doch es sollte nicht sein.
Sechs Minuten vor dem Ende reichte ein Geniestreich von Eto'o, um Barca doch noch das verdiente 2:2 zu bescheren. Der Kameruner bekam an der Strafraumgrenze den Ball, ließ drei Gegenspieler ins Leere laufen und versenkte das Leder im langen Eck. Mit seinem 23. Saisontreffer vermied er somit die zweite Niederlage für Barcelona in der laufenden Spielzeit.

Lars Ahrens


Quelle: http://www.sportal.de


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