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Abraham feiert späten K.o.-Sieg gegen Taylor
14.000 restlos begeisterte Besucher feierten in Berlin zum Auftakt des Super-Six-Turniers der weltbesten Supermittelgewichtler den beeindruckenden Heimsieg des Arthur Abraham. Der gebürtige Armenier blieb in seiner Wahlheimat auch in seinem 31. Kampf als Profi unbesiegt. Mit einer schweren Rechten fällte der 29-Jährige "King" seinen US-amerikanischen Widersacher Jermain Taylor 14 Sekunden vor Ende der zwölften und letzten Runde.Taylor, der vor vier Jahren noch vier Weltmeistergürtel im Mittelgewicht innehatte, kassierte seine zweite späte K-o.-Niederlage in Folge. Es war für den 31-Jährigen die insgesamt vierte Schlappe im 33. Gefecht. Abraham, der erstmals im Supermittelgewicht antrat, bekam zum Auftakt des Super-Six-Turniers drei Punkte auf seinem Konto gutgeschrieben. Die Veranstaltung endet nach Vorrunde, Halbfinals und Finale im Frühjahr 2011. Zu vergeben sind die WM-Gürtel der WBA und des WBC.
Konkurrent Kessler sieht erwartet schlagstarken Abraham
Abraham gehört für die Experten neben dem Dänen Mikkel Kessler zu den Favoriten. Kessler verfolgte die Darbietung Abrahams live am Ring. Der 30-Jährige sah seine Erwatungen erfüllt: "Ich wusste, dass Arthur ein starker Fighter ist. Es war ein toller Kampf, er ist toll in Form", sagte er in der ARD. Taylor aber habe den Fehler gemacht, Abraham nicht auf Distanz zu halten. Diese Einladung nahm der spätere Sieger erst ab der fünften Runde an. Bis dahin hatte sich der gewohnt angriffslustig gestartete Taylor auf den Zetteln der Punktrichter einen Vorsprung herausgearbeitet. Abraham verharrte zumeist in der Doppeldeckung, auf die Taylor sehr viel schlug. Das führte auch dazu, dass Abraham zwar in der Schlag-, nicht aber der Trefferstatistik zunächst zurückfiel.
Der Analyse des Gegners folgt der kontrollierte Schlaghagel
"Ich bin ein Spätstarter. Ich brauchte drei Runden, um warm zu werden, hatte aber alles im Griff." Er habe - wie immer - seinen Gegner analysiert, um dann zuzuschlagen, als der müde wurde. "Er hat mich kalt erwischt", bilanzierte Taylor, für den sechs Sekunden vor Kampfende das offizielle Ende kam. Schwer getroffen lag er noch längst am Ringboden, als Abraham bereits die Gratulationen abnahm und seinen beeindruckenden Erfolg mit den Anwesenden innerhalb und außerhalb des Ring-Gevierts feierte.
Taylor kassiert einen Punktabzug
"Ich habe so ein Publikum hinter mir, wie kann ich verlieren?", fragte der Triumphator rhetorisch. Die Fans halfen ihm auch über so manche unsaubere Aktion Taylors hinweg. Bereits in der zweiten Runde landete der Gast einen Tiefschlag. Und erneut in der sechsten, diesmal sogar doppelt. Der mexikanische Ringrichter José Guadalupe Garcia ahndete das Foul mit einem Punktabzug. Fortan diktierte Abraham das Geschehen im Ring - trotz zerrissener und schlecht sitzender Hose. Ab der siebten Runde klaffte im Schritt des früheren Radsportlers ein Loch. Vor der elften Runde banden ihm seine Betreuer das ausgeleierte Gummiband im Rücken zusammen. Ansonsten drohte Abraham die Hose verloren zu gehen.
Taylor übersteht neunte Runde gerade so
Nicht aber der Kampf. Denn ab der siebten Runde beschäftigte die Ecke Taylors das immer deutlicher anschwellende Jochbein ihres Schützlings unter dem rechten Auge: Folge der permanenten, schlagstarken Bearbeitung durch Abrahams Rechte. In der neunten Runde drohte Taylor erstmals und überdeutlich das vorzeitige Ende. Er wankte durch den Ring, seine Beine fanden nur langsam wieder festen Stand.
Abraham: "Der K.o. kommt von alleine"
Auch in der elften Runde geriet Taylor 1:11 Minuten vor dem Gong wieder in die Ecke und in Not. In der zwölften dann gab es kein Entrinnen mehr, wenngleich der K.o. doch überraschend eintrat. Abraham hatte im Gefühl der wachsenden Überlegenheit inzwischen auch die eine oder andere "Pause" eingelegt und Taylors Schlagversuche ausgependelt, statt in die Doppeldeckung zu gehen. "Ich sage immer: Der K.o. kommt von alleine. Wenn man ihn will, klappt er nicht", meinte Abraham. Er habe "das Glück, dass der Gegner zu Boden geht, wenn ich treffe."
Freude bei der Prominenz
So sah es auch Box-Legende und TV-Experte Henry Maske: "Wenn Arthur sich zu Aktionen wappnet, dann weiß man, dass jeder Treffer zum K.o. führen kann." Abrahams Trainer Ulli Wegner freute sich ebenfalls: "Der K.-o.-Sieg ist immer das Höchste im Boxen. Er war locker, weil er wusste, dass er führt. Dann kam aus der Distanz locker der rechte Kopfhaken." Zudem lobte Wegner, wie "taktisch hervorragend" Abraham agiert habe.
Quelle: sport.t-online.de
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War ein klasse Kampf![]()
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David Haye vor dem Duell mit Nikolai Valuev
Am Samstag findet in Nürnberg der Kampf um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht nach Version der WBA statt. Nikolai Valuev trifft auf David Haye. Valuevs Kämpfe sind nicht immer die spannendsten, aber dieser Gegner verspricht ein Spektakel, denn er ist der Heumacher! sportal.de stellt den Briten David Haye vor.
David Haye hat den Kampfnamen The Haymaker, zu Deutsch: der Heumacher. Gemeint ist damit nicht eine etwaige ländliche Herkunft und erworbene Meriten beim Heu einholen auf den elterlichen Wiesen. Nein, David Haye wuchs in London auf, er ist ein "Bermondsey boy", der Vater Jamaikaner, seine Mutter Engländerin.
Haye und der F.C. Millwall
Wer in dem Viertel Bermondsey, südlich der London Bridge, aufwächst, der ist Fan des Fußballclubs Millwall. So auch Haye, der in der Jugend die Spiele im Stadion "The Den" besuchte: "Teddy Sheringham und der große Tony Cascarino im Sturm, dahinter Terry Hurlock, der die Drecksarbeit machte. Es war fantastisch damals", so erzählt Haye von Nostalgie gepackt im Interview mit der britischen Four Four Two.
Aber Bermondsey ist auch eine raue Umgebung. "Ich kämpfe seit ich ein Kind bin, das musst du dort. Ich bin im 18 Stock eines städtischen Mietshauses aufgewachsen, da musst du dich um dich selbst kümmern können", so der Heumacher, dessen Name also nicht von der Herkunft herrührt, denn...
Einige beeindruckende Knockouts pflastern seinen Weg
...der Heumacher ist eine Bezeichnung im Boxsport für eine Art Schwinger. Gemeint ist ein weit ausholender Schlag, der mit der gesamten Kraft des Kämpfers ausgeführt wird, mit dem Ziel den Gegner K.o. zu schlagen. Und einige beeindruckende Knockouts kann David Haye durchaus vorweisen.
Vor allem seine Erfolge im Cruisergewicht gegen Giacobbe Fragomeni (2006), Jean-Marc Mormeck (2007) und Enzo Maccarinelli (2008) veranschaulichen seine enorme Punch-Power. Durch den Sieg durch TKO in Runde sieben gegen Mormeck holte er sich die Weltmeistergürtel der WBA and WBC im Cruisergewicht. Maccarinelli verlor in Runde zwei nach TKO und damit seinen WBO-Weltmeistertitel an Haye.
Der Klitschko-Plan ging auf
Der dreifache Titelträger Haye entschied sich anschließend, einen Gang höher zu schalten und ins Schwergewicht aufzusteigen. Er verzichtete auf seine drei Gürtel, um die ganz Großen der Zunft in der Königsdisziplin des Boxen zu schlagen. Er wollte die Klitschkos im Schwergewicht besiegen. Doch es kam anders: Nach bereits absolvierten Presseterminen zog er sich zunächst aufgrund einer Rückenverletzung, später wegen angeblicher Vertragsstreitigkeiten von diesem Vorhaben zurück.
In Deutschland hatte er damit den Ruf des Großmauls weg, denn er hatte sich vor dem geplanten Kampf mit Wladimir Klitschko als böser Bube inszeniert, ein Schock-T-Shirt auf dem er mit den abgeschlagenen Köpfen der beiden ukrainischen Brüder abgebildet war, getragen. Sein Ziel, sich ins Gespräch zu bringen, und als attraktiver Gegner in Deutschland wahrgenommen zu werden, hatte er damit erreicht.
Eigentlich hatte er alles richtig gemacht, denn in einem Kräftemessen gegen einen der beiden Klitschkos wäre er sicherlich unterlegen. Dafür schaffte er es (bei nur einem Kampf im Schwergewicht), durch sein provokantes Mediengetrommel gleich um die WM boxen zu dürfen. Der "David gegen Goliath-Bout" war finanziell einfach zu attraktiv.
Haye: "Valuev ist der hässlichste Mensch der Welt"
Dass er seinen Gegner alles andere als äußerlich attraktiv fand, machte er in bewährt provokanter Weise in den letzten Tagen deutlich: Trainer Adam Booth ließ den 29-Jährigen beim Pratzentraining auf eine hässliche Halloween-Maske einprügeln. "So haben wir uns auf Valuev vorbereitet", sagte Haye. "Die Maske sieht ihm ziemlich ähnlich."
Wie dem auch sei, sportlich gesehen ist das Schwergewicht mehr oder weniger Neuland für den Briten. Er bestritt in dieser Klasse bisher nur einen Profi-Kampf (TKO in Runde fünf gegen Monte Barrett). Und dass die Limits beim Schwergewicht nach oben hin offen sind, verkörpert Nikolai Valuev auf einzigartige Weise: Er ist 22 Zentimeter größer, 40 Kilogramm schwerer, und seine Reichweite ist um 17 Zentimeter größer als die von Haye. Der Brite versuchte es deshalb unter anderem damit, dass seine Sparringspartner Plateauschuhe trugen, um so den riesigen Größenunterschied zu simulieren.
Hat er Schnelligkeit eingebüßt?
Dass erfolgreiche Crusiergewichtschampions nicht ohne weiteres auch im Schwergewicht auftrumpfen können, zeigte zuletzt der schwache Auftritt von Juan Carlos Gomez gegen Vitali Klitschko, bei dem Gomez durch das zusätzliche Gewicht an Schnelligkeit eingebüßt hatte. Aber der Gegner heißt Valuev und Haye müsste schon von einer plötzlichen Arthritis gelähmt werden, um nicht immer noch deutlich schneller als der klobige Riese Valuev zu sein.
Haye wird versuchen, mit überfallartigen Attacken zu punkten. Neben seiner Schnelligkeit verfügt der Brite auch über die explosiveren Hände. Valuev hingegen wird seinen druckvollen, auf seiner enormen Physis basierenden Stil einbringen. Er punktet normalerweise mit der herausgeschobenen Führhand, mit so genannten plumpen "Wischern". Durch sein Stoßen, Drücken und Punkteschinden hat er es bisher oft geschafft, seine Gegner zu zermürben.
Was muss der Brite tun, um zu siegen?
Für Haye wird es also zum einen darauf ankommen, ob seine Punchpower aus dem Cruisergewicht im Schwergewicht ähnliche Wirkung erzielen kann, zum anderen, ob er überhaupt an Valuev herankommt und sich nicht wie die meisten von Valuevs Gegnern an seiner Masse abarbeitet, auf die Arme schlägt und nach zwölf Runden entkräftet eine knappe Niederlage einstecken muss. Wenn er Ruslan Chagaevs Kampf gegen Valuev studiert hat, sollte dies möglich sein.
Dennoch, es wartet eine riesige Aufgabe auf Haye, will er der dritte britische Boxweltmeister im Schwergewicht der letzten 110 Jahren nach Lennox Lewis und Frank Bruno werden. Dafür muss er allerdings weit mehr einsetzen als seinen rechten Heumacher-Schlag. Denn der Hayemaker triff auf Valuev und damit auf Granit, nicht auf Heu!
Michel Massing
Quelle: http://www.sportal.de
Harte WorteHaye: "Valuev ist der hässlichste Mensch der Welt"![]()
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Der neue WBA-Weltmeister heißt David Haye
Der Brite David Haye hat die Weltmeisterschaft nach Version der WBA gegen Nikolai Valuev gewonnen. Dabei verlor der 2,13 Meter große Russe seinen Titel vor 8000 Zuschauern in Nürnberg in einem unspektakulären Kampf nach Punkten (112:116, 112:116, 114:114) und büßte damit zum zweiten Mal in seiner Karriere den WBA-Gürtel ein.
Haye konnte mit blitzartigen Kontern mehr Treffer als der Russe landen. In der zwölften Runde brachte Haye seinen Rivalen mit einem linken Haken gar ins Wanken. Valuev konnte den schnellen und wendigen Herausforderer nur selten stellen und schlug zahlreiche Luftlöcher.
Spektakulär groß gegen spektakulär großmäulig
Die Konstellation war eindeutig. Bei der Suche nach dem Weltmeister im Schwergewicht (WBA) traf der Titelverteidiger, der spektakulär große Nikolai Valuev, auf den spektakulär großmäuligen David Haye. sportal.de schaute sich genau an, ob auch spektakulär geboxt wurde.
Haye reiste mit einer beeindruckenden K.o.-Quote von 95 Prozent an. Allerdings erreichte er diese im Cruisergewicht. Das Schwergewicht ist mehr oder weniger Neuland für den Lautsprecher aus Bermondsey, London. Er bestritt in dieser Klasse bisher nur einen Profi-Kampf (TKO. in Runde fünf gegen Monte Barrett).
Und dass die Limits beim Schwergewicht nach oben hin offen sind, verkörpert Gegner Nikolai Valuev auf einzigartige Weise: Er ist 22 Zentimeter größer, 45 Kilogramm schwerer, und seine Reichweite ist um 17 Zentimeter größer als die von Haye.
Vor diesem David gegen Goliath-Kampf stand also vor allem die Frage: Kann der kleine David mit der großen Klappe seinen markigen Worten auch Taten folgen lassen und den schweren Russen in Rente schicken?
Der Tanz um den Riesen
Die erste Runde begann verhalten. Valuev boxte im Vorwärtsgang gegen einen David Haye, der besonnen abwartete, beweglich auf seine Chance lauerte, um dann zu punkten. Exemplarisch ein satter Körpertreffer, der allerdings Valuev nicht zu kratzen schien.
Auch in der zweiten Runde gingen die klareren Treffer an Haye. Insgesamt deutete sich aber an, was schon viele vermuteten: es gab wenig Action im Ring. Der kleine Haye tanzte um den Riesen, konnte zwar eine schöne Links-Rechts Kombination anbringen, aber ob das reichen würde, um auf fremdem Parkett den Sieg mitzunehmen? 2000 mitgereiste britische Fans waren begeistert, jedoch gehörte die Halle den mehrheitlich anwesenden Valuev-Anhängern.
Haye glänzte durch die starke Linke
In der vierten Runde ließ Haye dann etwas nach, Valuev konnte Treffer landen. Haye schlug zweimal ins Leere und vergeudete Energie. Der Russe konnte den Kampf so ausgeglichener gestalten.
Valuev versuchte es mit vielen Schlägen, landete allerdings gegen den immer noch sehr beweglichen Briten nur wenige Treffer. Haye ließ sich nun vereinzelt auf einen Schlagabtausch ein, traf ein ums andere mal über die Außen, vor allem mit der Linken.
In Runde sieben zeigte sich das gleiche Bild. Der immer noch fleißig im Vorwärtsgang boxende Valuev konnte mit einem schönen Kontertreffer aufwarten. Der Brite tat weniger als der Russe, das, was er machte, wirkte allerdings überlegter und cleverer. Taktisch sehr geschickt startete er immer wieder explosiv in den Gegner und traf mit schönen Links-Rechts-Kombinationen.
Langeweile machte sich breit, da traf Haye das Kinn des Riesen!
In der neunten Runde konnte Haye dann eine krachende Rechte durch die Deckung ins Ziel bringen. Es änderte sich nicht viel. Geschickter Rückwärtsgang bei Haye, mit einigen klar definierten Treffern, viele Schläge auf Seiten des Russen, bei schlechter Trefferquote.
Die letzte Runde überraschte dann alle Beteiligten ein wenig. Nicht, dass der Russe auf die Bretter musste, dennoch ein Hauch von Spektakel lag nun in der Luft. David Haye konnte zweimal in kurzer Folge seine Linke ins Ziel bringen und der Riese wankte. Deutlich durchgeschüttelt fiel er aber nicht. Dennoch, diese Runde hatte es den Punktrichtern letztlich unmöglich gemacht, gegen Haye zu werten und so konnte er seinen 23. Sieg im 24. Kampf feiern.
Haye: "Ich wusste, dass ich der Beste bin"
Gekrönt wurde das ganze mit dem Gürtel der WBA über den sich der Brite überschwänglich freute: "Das hat mir alles bedeutet. Seit ich ein kleiner Knirps war, wollte ich Weltmeister werden. Heute ist der Tag gekommen. Ich habe den Größten in der Geschichte geschlagen. Ich wusste schon bei der Vertragsunterzeichnung, dass ich ihn packen werde. Ich wusste, dass ich der Beste bin. Ich wollte noch aggressiver sein. Ich war clever genug und habe mein Gehirn eingesetzt. Heute Abend wird ein Fass aufgemacht.", sagte er gegenüber der ARD.
Do swidanja Niko, welcome Mr. Haye!
Der 36-jährige Russe büßte damit zum zweiten Mal in seiner Karriere den WBA-Gürtel ein. Seine erste Niederlage hatte der für den Berliner Sauerland-Stall kämpfende Champion, der von Don King co-promotet wird, vor zweieinhalb Jahren gegen den Usbeken Ruslan Chagaev hinnehmen müssen. Für Valuev könnte dies der letzte Kampf auf ganz großer Bühne gewesen sein. Nicht wenige Boxfans werden den schwerfälligen Giganten nicht vermissen.
Gespannt darf man dagegen auf die nächsten Auftritte von David Haye sein, der gezeigt hat, dass er längst nicht so heißspornig boxt, wie er sich vermarktet und nun vielleicht auch die Chuzpe hat, den Klitschkos gegenüber zu treten. Allerdings wird er wohl bis zum 31. Mai nächsten Jahres erst einmal eine Pflichtverteidigung gegen John Ruiz, die Nummer eins der WBA-Rangliste, bestreiten.
Haye gab dann auch gleich den Gong zur nächsten Runde im verbalen Vorgeplänkel. "Er ist ein guter Kämpfer. Aber ich bin zu schnell für ihn. Ich werde ihn K.o. schlagen." Der 38-jährige Ruiz, der im Vorprogramm einen TKO-Sieg gegen den Deutsch-Türken Adnan Serin erreichte, verkündete anschließend selbstbewusst: "Haye ist ein Tänzer, ich bin mehr ein Kämpfer." Ein schlagbarer Kämpfer obendrein, so hat Ruiz doch schon zweimal gegen Valuev, zuletzt im August 2008, verloren und insgesamt acht Niederlagen in seinem Kampfrekord zu verzeichnen.
Michel Massing
Quelle: http://www.sportal.de
Endlich ist er den WM Gürtel los
Er war halt der schlechtest Weltmeister und hatte den Titel nicht verdient
Mit seiner Kraft in den Fäusten , hätte er nicht mal eine blinde Oma vom Hocker gehauen![]()
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Ich habe den Boxkampf im Pub gesehen und fast alle waren für Haye![]()
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Johnson als Durchgangsstation zum Haye-Fight
Zuerst ist Kevin Johnson an der Reihe, dann will er sich David Haye vorknöpfen: Vitali Klitschkos Terminkalender für Verabredungen im Boxring ist gut gefüllt. Der Schwergewichts-Weltmeister des Verbandes WBC will seine Arbeit in der Berner Postfinance-Arena gegen den US-Amerikaner Johnson möglichst schnell verrichten. Je kurzrundiger und kraftsparender der Auftritt, desto früher kann sich der 38-Jährige im nächsten Jahr mit dem britischen WBA-Weltmeister Haye in den Clinch begeben. Blessuren sind deshalb tabu. "Vor Verletzungen habe ich immer Angst", gesteht Klitschko.
Der Traum bleibt, alle vier WM-Gürtel zu vereinen
Schließlich waren Verletzungen die Ursache für seine einzigen Niederlagen gegen Chris Byrd (Sehnenriss in der Schulter) und Lennox Lewis (Platzwunden im Gesicht) in 40 Kämpfen. Verletzungen peinigten den 2,02-Meter-Hünen so extrem, dass er seine Karriere 2005 entnervt beendete - bis er drei Jahre und zehn Monate später erneut in den Ring stieg. Sollte der promovierte Sportwissenschaftler und Kiewer Stadtparlamentarier auch das Duell mit Johnson flink und unbeschadet überstehen, will er endlich den Familientraum der Klitschkos vollenden: die Eroberung aller vier anerkannten WM-Gürtel.
Haye soll sich endlich stellen
Er selbst nennt den WBC-Gürtel sein eigen, Bruder Wladimir besitzt die von IBF und WBO. Fehlt nur noch der WBA-Titel, den sich Haye am 7. November 2009 mit einem Sieg über den "Russen-Riesen" Nikolai Walujew gesichert hat. "Es würde mich freuen, wenn der Kampf mit Haye zustande kommt", meint Klitschko. Seine Augen funkeln dabei. "Dann zeige ich ihm im Ring, was ich von ihm halte." Das ist bekanntermaßen nicht viel, exakt: rein gar nichts. "Ich werde wie ein Künstler sein Gesicht in den verschiedensten Farben ausmalen. Das wird für Haye ein bösen Ende haben", zischt der 38 Jahre alte Ukrainer.
Verbaler Weltmeister
Nicht vergessen und nicht verziehen sind die Geschmacklosigkeiten des Briten. In Fotomontagen hatte er sich als Schlächter mit den abgetrennten Köpfen der Klitschko-Brüder präsentiert, diese obendrein als Weicheier beschimpft. Als es ernst wurde, sagte er jedoch erst den vereinbarten Kampf gegen Wladimir ab, Monate später auch noch das Duell mit Bruder Vitali.
Antworten verlegen die Klitschkos gerne in den Ring
Die Verbalattacken von Samstag-Gegner Kevin Johnson bringen Klitschko dagegen nicht aus der Fassung. Der US-Amerikaner hatte den Titelverteidiger zuletzt als Witz und "großen, hässlichen Zombie" beleidigt. Klitschko nimmt das aufmerksam zur Kenntnis. "Ich werde meine Antwort im Ring geben", sagt der dreifache Vater, dessen Lebensmittelpunkt irgendwo zwischen Kiew, Hamburg und Los Angeles liegt. Trainer Fritz Sdunek sieht die Stärken des acht Jahre jüngeren Widersachers in seiner Beweglich- und Schnelligkeit; eine ernsthafte Gefahr für seinen Schützling hat er jedoch nicht ausgemacht. "Im Moment kann ihn keiner überraschen. Er ist körperlich und auch mental so stark geworden, dass er vor Selbstvertrauen strotzt", lobte Sdunek den Ukrainer, den er seit 13 Jahren betreut.
Johnson noch nie Verlierer
Noch ist Johnson ungeschlagen. 23 Kämpfe (22 Siege, ein Remis) hat der alleinerziehende Vater einer zehnjährigen Tochter bestritten. "Klitschko kann nicht die Hälfte von dem, was ich kann - weder körperlich, noch geistig", tönt der Schulabbrecher, der wegen Körperverletzung 18 Monate im Gefängnis saß.
sport.t-online.de
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Getippt wurde , das er den Armi in Runde 8 weghaut![]()
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Ich hätte ja echt lieber einen K.O. gesehen, aber er hat ihn schon gut "massiert", den Johnson.![]()
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