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Massive Kritik an Becker und Hoffmann
QuelleVorstandschef Bernd Hoffmann und der Aufsichtsrat des Hamburger SV mussten sich auf einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstagabend massive Kritik gefallen lassen. Auf der Versammlung, an der knapp 1000 Mitglieder teilnahmen, stellte Hoffmann das umstrittene Investorenmodell Anstoß 3 vor.
Mal wieder im Kreuzfeuer der Kritik: HSV-Aufsichtsratschef Horst Becker (li.) und Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann.
Die Kritiker warfen ihm vor allem fehlende Informationen und Transparenz im Vorfeld vor. Viele befürchten zudem, dass der Verein durch das Modell seine Handlungsfreiheit bei Transfers verliere.
Mit Anstoß 3 will der Vorstand externe Gelder für Spielerverpflichtungen und Vertragsverlängerungen generieren. Bislang ist ein Vertrag mit dem Hamburger Unternehmer Klaus-Michael Kühne abgeschlossen worden. Kühne stellte dem Klub 7,5 Millionen Euro für Vertragsverlängerungen zur Verfügung und erhält dafür ein Drittel möglicher zukünftiger Transfererlöse der Spieler Dennis Aogo, Marcell Jansen und Paolo Guerrero.
Weitere 7,5 Millionen gibt Kühne für den Kauf neuer Spieler und ist dafür an deren möglichem Weiterverkauf ebenfalls mit 33,3 Prozent des zukünftigen Transfererlöses beteiligt.
Find ich ein Unding des HSV. Der Investor ist für seine Kontrollwut bekannt und dann noch nichtmal die Mitglieder informieren... Geht gar nicht!
Noch ein Artikel aus der Süddeutschen, der das wirtschaftliche näher beleuchtet:
Märchenhafter Handel
Ein Kommentar von Ralf Wiegand
QuelleEs klingt geradezu märchenhaft: Ein Unternehmer gibt dem HSV Geld, damit der Verein seine guten Spieler behalten kann. Mehr denn je braucht die HSV-Spitze nun sportlichen Erfolg, am besten sofort.
Über Moral müssen wir nicht reden, denn redeten wir über Moral, dann würden wir depressiv und müssten weinen. Moralisch fällt die Bewertung des neuen HSV-Geschäftsmodells Anstoß3 in der allgemeinen Unmoral des Profifußballs, in dem die Sportler Werte darstellen und damit handelbare Ware sind, wirklich nicht mehr ins Gewicht. Es gibt Gegenden in Südamerika, da müssen Vereine, die einen Spieler erwerben wollen, erst einmal ein Heer von Anwälten beschäftigen. Das recherchiert dann wochenlang, welche Personen, Institutionen und Organisationen Anteile an diesem Spieler besitzen.
Auf die Moral ist also gepfiffen, wenn der HSV jetzt Investoren damit anlockt, an möglichen Spielertransfers in der Zukunft zu partizipieren, wenn sie dafür heute schon Millionen locker machen.
Es klingt geradezu märchenhaft: Ein Unternehmer gibt dem HSV Geld, damit der Verein seine guten Spieler endlich mal behalten kann - würde aber selbst nur Geld mit diesem Investment verdienen, wenn der Klub Spieler sehr teuer verkaufen würde. Man könnte nun am Verstand dieses Investors zweifeln, der ja bei minimalen Gewinnaussichten maximale Risiken des Totalverlusts eingeht, etwa, wenn die ihm verpfändeten Spieler für alle Zeiten beim HSV bleiben oder dereinst ablösefrei wechseln.
Oder man könnte den HSV-Vorstand Bernd Hoffmann loben und preisen, weil er einen Milliardär gefunden hat, der bereitwillig als Investment bezeichnet, was eher wie ein Leihgeschäft, eine Schenkung (unter Umgehung der Schenkungssteuer) oder ein Kredit ohne Rückzahlungsgarantie ist.
Ein Großteil der Mitglieder des HSV, die besonders traditionsbewussten, haben sich weder für das eine noch für das andere entschieden, sondern für den Mittelweg der grundsätzlichen Skepsis. Niemand, der nicht über ein paar Milliarden Vermögen verfügt, kann sich vorstellen, eine Investition zu tätigen, die keine Rendite verspricht, sondern diese sogar beinahe ausschließt.
Was also kann so ein "Investor" anderes wollen als am großen Rad des Profifußballs ein bisschen mitzudrehen, sich im Verein einen Platz näher an der Kabine zu erkaufen, womöglich sogar in den Herzen der Fans? Und warum sollte der Verein sich für ein einmaliges Geschäft so viel Ärger aufhalsen, wenn er nicht weitere Investoren in den Klub holen will?
Zweifel, die nahe liegen. Mehr denn je braucht die HSV-Spitze nun sportlichen Erfolg, am besten sofort. Denn im Erfolg glauben auch die kritischsten Mitglieder jedes Märchen.
Und nochmal die Süddeutsche speziell zum Investor
Streitbarer Milliardär
von Kristina Läsker
QuelleEs war ein Auftritt, wie Klaus-Michael Kühne ihn liebt. Kunstnebel waberte durch die neue Lagerhalle an Hamburgs Stadtrand, dann hievte ein Gabelstapler eine Soul-Sängerin empor. 'Kühne', sang die schwarze Schöne: 'Oh Kühne. Always a step ahead. Yeah.' Die 200Kaufleute und Politiker, die zur Eröffnung des millionenschweren Logistikzentrums von Kühne+Nagel gekommen waren, klatschten artig. Einen Schritt voraus, so sieht sich Kühne. Die Lagerhallen seien ein 'Bekenntnis zu Hamburg', betonte der 73-Jährige. Doch es sollte das einzig Nette bleiben, was er sagte. Minutenlang beschimpfte er danach Hansestadt, Hafen und Senat und stellte Forderungen auf. Wie so häufig.
Auftritte wie diese wecken die Sorge, dass der Investor Kühne künftig beim HSV mitmischen wird. Sie nähren die Skepsis, dass der hagere Mann mit dem stets akkurat gescheitelten Haar in die Spielerwahl eingreifen könnte, weil er eben 15 Millionen Euro in den Verein steckt. Denn der kinderlose Kühne ist ein kühl kalkulierender Mann, auch wenn er den HSV liebt. Jahrelang leitete er die vom Großvater gegründete Firma Kühne+Nagel, er ist dort Mehrheitsaktionär. Noch heute lenkt er als Chef des Verwaltungsrates deren Geschicke. Kühne gehört zu den reichsten Deutschen; sein Vater und er verlegten die Firma vor langer Zeit in die Schweiz, ins Steuerparadies. So hat Europas größte Spedition mit einem Jahresumsatz von 11,3 Milliarden Euro seitdem ihren Sitz im Dorf Schindellegi am Zürichsee. In der Schweiz hat auch Kühne seinen Wohnsitz, wenn er nicht im Zweithaus auf Mallorca weilt.
Schweizer ist der gebürtige Hamburger nie geworden, Schwyzerdütsch versteht er, doch er spricht es nicht. Häufig bereist er die Hansestadt und beschenkt sie teuer. Er spendete viele Millionen für den Aufbau der Kühne Logistics University, in das Prestigeobjekt Elbphilharmonie steckte er angeblich Millionen. Im vergangenen Jahr schließlich gab Kühne mehr als 400 Millionen Euro, um die bedrohte Traditionsreederei Hapag-Lloyd vor asiatischen Investoren zu retten. In der Hansestadt ließ sich Kühne als Retter bejubeln, dann folgte der Frust. Heftig zerstritt er sich mit anderen Investoren wie der Stadt und dem Hapag-Lloyd-Vorstand, wenn er sich in Sitzungen verbal verrannte. Denn Kühne verfolgt auch bei Hapag eigene Interessen, seine Firma ist der größte Kunde. Das zeigt: Wo Kühne investiert, will er die Kontrolle behalten.
Geändert von Steve-0 (15.07.2010 um 16:01 Uhr)
#JA zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz
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Fix! Diekmeier erhält Vier-Jahres-Vertrag
Veh lobt den neuen Rechtsverteidiger als "einer der größten deutschen Talente". Schon gegen Juve könnte Diekmeier im HSV-Dress auflaufen.
Quelle: HSV.de![]()
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Das ist mal ein guter Transfer für den HSV.
Der wird ein richtig harter Brocken für Demel![]()
AC Milan Star League 2020
Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85
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Jetzt noch Tasci für 15 Millionen und alle sind zufrieden![]()
AC Milan Star League 2020
Donnaruma 85- Spinazzola 79, Thiago Silva 87, Romagnoli 83, T.Hernandez 77- Lazzari 81, Can 82, Khedira 83, Bonaventura 81- Werner 86, Ibrahimovic 85
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Wo nehmen die denn bitteschön 15 Millionen her ? Naja, das mit dem Millardär da hab ich mir nicht durchgelsen weil es zu viel Text istAber die haben sich doch nicht für den Internationalen Wettbewerb qualifiziert und müssen Geld sparen. Gehälter von van Nistelrooy und Co. sind doch schon so hoch.
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