Jetzt habe ich Amazon Prime Video mal genutzt:

The Affair 7,5 / 10
Der Titel sagt schon, worum es geht. Auf einer Urlaubsinsel lernen sich Noah und Alison (gespielt von Ruth Wilson, die schon bei Luther eine grandiose Rolle gespielt hat) kennen und beginnen eine Affäre. In der ersten Staffel ist die Erzählweise gesplittet, eine Hälfte aus Noahs und die andere Hälfte aus Alisons Sicht. Natürlich auch hier viel körperliches, sexuelles Gewusel, aber vor allem eben interessant die Zustände der Protagonisten und auch die unterschiedliche Wahrnehmung der Ereignisse.

Transparent 7 / 10
Es geht um eine große Familie und der Aufmacher ist der Vater, welcher sich als Transgender outet. Das steht allerdings gar nicht soooo im Mittelpunkt, wie man erwartet, vielmehr ist es auch die Entwicklung, die Lebenseinstellung der anderen Familienmitglieder, bei denen sich vieles um Liebe, Beziehungen und Sex dreht.
Ich hatte mir etwas mehr Humor erhofft, die Erwartungen waren daran höher als bei The Affair, denn The Affair wurde nicht als Dramedy betitelt. Die Figuren sind sehr realistisch dargestellt, keine der Figuren, mit der man sich dauerhaft identifizieren könnte.

Mr. Robot 9,5 /10
Ich glaube die Serie habe ich gestern und vorgestern durchgesuchtet. Wirklich packend. Der Zuschauer begleitet Elliot, einen Hacker, der die Welt retten will, als Instanz in seinem Kopf. Man bekommt also das meiste aus seiner Perspektive mit, sodass man selber nicht weiß, ob man seiner und damit auch der Wahrnehmung der Zuschauer trauen kann. Diese beiden Stränge, seine Hackeraktivitäten und seine persönlichen Probleme / seine Innenwelt, lassen die Serie nie langweilig werden. Die Cliffhanger nach jeder Folge sind gemein und haben mich samstags bis 4 Uhr nachts wach gehalten, weil ich einfach immer weiter schauen musste
Den halben Punkt Abzug, weil es manchmal zum Ende hin - ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll - irgendwie ein klein wenig zu fantastisch wirkt, aber das ist eben nur subjektiv.