Grand Prix Belgien - Webber steht in Spa auf Pole

WM-Spitzenreiter Mark Webber ist einfach nicht zu stoppen. Der Red-Bull-Pilot holte sich im Qualifying zum GP von Belgien mit einer Zeit von 1:45,778 Minuten die Pole. Hinter dem Australier rangierten Lewis Hamilton und Robert Kubica auf den Plätzen zwei und drei. Michael Schumacher wurde Elfter.

Webbers Red-Bull-Teamgefährte Sebastian Vettel musste sich bei wechselhaften Bedingungen auf dem Kurs von Spa-Francorchamps mit Rang vier begnügen. Adrian Sutil belegte im Force India Position acht, direkt vor Williams-Pilot Nico Hülkenberg.

Schumacher steckt fest
Rekordchampion Schumacher konnte sich nicht für die dritte Session der Qualifikation qualifizieren. Der siebenfache Weltmeister hatte während des Qualifyings viel Verkehr auf der Strecke. In einer Einführungsrunde musste Schumi sogar warten, bis sich die unmittelbar vor ihm fahrenden Fahrzeuge in Serie von der Piste drehten "Es war eher witzig", sagte Schumacher gegenüber "Sky". "Die haben sich mit Händen und Füßen gewehrt. Ich habe warten müssen, bis sich die Jungs gedreht haben".
Besser lief es hingegen für Webber, der bereits das 3. Freie Training dominiert hatte. In der ersten schnellen Runde der dritten Session zeigte der 34-Jährige eine Punktlandug und fuhr zum fünften Mal in dieser Saison auf Pole. "Die erste Runde von Marc hat gepasst", zeigte sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner zufrieden.

Risikofaktor Regen
Unter plötzlich auftauchenden Regengüssen war es für den Australier nicht ganz einfach. Ein Ausritt wäre ebenfalls drin gewesen. "Es war einer der Tage, wo es auch hätte schief gehen können", stellte Webber klar. Trotzdem hat es am Ende erneut für die erste Startposition gereicht. "Es ist toll, wieder eine Pole zu haben", erklärte Horner.
Beim zweiten Red-Bull-Piloten lief es nicht ganz so optimal. Vor allem im entscheidenden dritten Durchgang kam Vettel nicht in Schwung. "Der erste Versuch war nicht so gut", meinte Vettel. "Aber das Wichtigste war, dass wir es in den letzten Durchgang geschafft haben", so der 23-Jährige im Hinblick auf die extrem wechselhaften Bedingungen.

Lotteriespiel im Rennen?
Mit noch größeren Problemen hatte Rosberg zu kämpfen. Der ständige Wechsel von nasser und trockener Fahrbahn machte dem 25-Jährigen zu schaffen. "Mein Auto war eher auf Regen abgestimmt. Im Trockenen war es dann nicht so gut", äußerte Rosberg, der wegen einem unerlaubten Getriebewechsel um fünf Plätze nach hinten gestuft wird. Zufrieden war hingegen der bereits im gestrigen Training gut aufgelegte Sutil. "Platz acht ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen", so der Gräfelfinger.
Auf dem schnellen 7,007 km langen Kurs werden auch die schnellen Wetterumschwünge unter Umständen eine Rolle spielen. "Ein Lotteriespiel, wo wir hoffen, dass wir die richtigen Nummern und Entscheidungen ziehen", sagte Schumacher.

Quelle: www.eurosport.de