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Di Grassi jubelt Glock falsches Lob unter
________________________War es einfach nur ein Scherz oder der plumpe Versuch, in einer schwierigen Position etwas besser auszusehen? Mit dieser Frage muss sich Virgin Racing derzeit beschäftigen. Formel-1-Neuling Lucas di Grassi hat sich nach Informationen von "motorsport-total.com" im Anschluss an ein für ihn trauriges Rennen in Hockenheim keine Freunde innerhalb des neuen britischen Teams gemacht.
Am Sonntag sendete Virgin-Pressesprecherin Tracy Novak wie gewohnt die Nachbetrachtung des Teams samt Aussagen der Fahrer und Verantwortlichen per E-Mail an die Medien. Darin enthalten war ein Zitat von Timo Glock, in welchem er den Teamkollegen ausdrücklich lobt. "Ich hatte einen schwierigen Start in das Rennen, weil Lucas mich mit einem brillianten Manöver überholte", hieß es in der Pressemitteilung.
Glock: "So etwas habe ich niemals gesagt"
"Als ich das lesen musste, habe ich mich doch sehr gewundert. Denn so etwas habe ich garantiert niemals gesagt", erklärte Glock auf Nachfrage. Der Wersauer hakte bei Pressedame Novak nach. "Es hätte sich schließlich auch um ein ganz einfaches Versehen handeln können", so Glock, der zunächst keine böse Absicht hinter dem Fehler vermutete.
Die Nachforschungen von Novak ergaben jedoch ein ganz anderes Bild. "Tracy hatte Lucas wenige Minuten vor der Aussendung noch gebeten, seine Zitate noch einmal zu lesen und gegebenenfalls anzupassen. Es hat sich herausgestellt, dass er mir diesen Satz - also das große Lob von mir an ihn - ohne Absprache mit dem Team untergejubelt hatte."
War das Ganze nur ein schlechter Scherz?
Die PR-Verantwortliche Novak vertraute dem brasilianischen Rookie, überprüfte aber nur dessen Zitate und sendete das Dokument aus. Niemand hatte annehmen können, dass di Grassi eigenmächtig den Text seines Teamkollegen ändern würde. Möglicherweise handelte es sich nur um einen Scherz, allerdings kam die Aktion weder beim Team noch beim Teamkollegen sonderlich gut an. Ob di Grassi nun Konsequenzen zu befürchten hat, ist bisher nicht klar.
Der Brasilianer hatte sich im Grand Prix die Aufhängung an einem Randstein zerstört und musste das Rennen aufgeben. Sein Teamkollege Timo Glock fuhr unterdessen trotz einer schlechteren Ausgangsposition als bester Pilot der neuen Teams auf Platz 18 ins Ziel. Das Ergebnis war für di Grassi offensichtlich schwer zu verdauen, anders ist sein späteres Verhalten nicht zu erklären.
Q: sport.t-online.de
Warum sollten sie ihm das sagen? Außerdem hat er doch gesagt, dass es grade um die Technik ging.
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