Der SV Werder Bremen beeindruckte in der Vorbereitung mit einer guten Defensivleistung, doch auch in der Offensive gab es immerhin fünf Tore zu sehen. Nun stellte sich die Frage: Wer darf zum Saisonauftakt von Beginn an ran? Diese Frage beantwortete sich erst ganz kurz vor dem Anpfiff.
Aufstellung: Mielitz - Garcia, Caldirola, Prödl, Fritz - Junuzovic, Makiadi - Hunt, Ekici, Elia - Petersen
Die Niedersachsen sind nach fast dreißig Jahren wieder in der Bundesliga und trafen gleich im Nordduell auf den SV Werder Bremen, bei dem Dutt überraschte. Viele erwarteten Felix Kroos in der Startelf, doch letztendlich spielte Junuzovic. Zu Beginn war aber nicht er auffällig, sondern die in gelb spielenden Braunschweiger, die gleich zwei Chancen liegen ließen. Die erste Möglichkeit der Gäste sah man erst nach zwanzig Minuten; Nach einem Konter! Es gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, welches erst in der Nachspielzeit entschieden wurde: Joker Özkan Yildirim tankte sich durch die Abwehr durch und fädelte im Sechzehner ein, der Elfmeterpfiff ließ nicht auf sich warten! Auch die Proteste der Gastgeber halfen nichts, denn Nils Petersen traf mit einem platzierten Strafstoß in die linke obere Ecke zum letztendlich knappen Auftaktsieg für die Männer von der Weser.
Aufstellung: Mielitz - Garcia, Caldirola, Prödl, Fritz - Kroos, Makiadi - Hunt, Junuzovic, Elia - Petersen
Auch gegen Augsburg blieb die Mannschaft gleich, bis auf eine Änderung: Kroos rückte für Ekici in die Startformation beim Heimauftakt. Das Spiel wurde gleich viel temporeicher und die Grün-Weißen boten attraktiven Offensivfußball mit zahlreichen Chancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Nach einer halben Stunde hatte Garcia seine erste Chance für seinen neuen Arbeitgeber, doch Amsif parierte. Am langen Pfosten grätschte aber Junuzovic, der für Ekici auf die Außenbahn rückte, das Leder über die Linie. Doch auch in der folgenden Zeit ließ man mehrere Möglichkeiten kläglich liegen und das rächte sich dann in der Schlussphase: Ein Fehlpass von Fritz landete genau in den Beinen von Moravek, der eiskalt zum Ausgleich einnetzte. Doch es kam noch schlimmer für Robin Dutt bei seiner Heimpremiere. Augsburgs Baier kam frei zum Schuss und scheiterte am Pfosten, doch Werders Schrecken schlug dann wieder zu. Tobias Werner grätschte den Abpraller nämlich vor Prödl über die Linie. Wenn Werner spielt, dann kann Werder nicht gewinnen - Diese Serie setzt sich auch im dritten Jahr fort.
Aufstellung: Mielitz - Garcia, Caldirola, Prödl, Fritz - Kroos, Makiadi - Hunt, Ekici, Elia - Petersen
Sokratis empfing am dritten Spieltag seine ehemaligen Mitspieler im Signal-Iduna-Park, die wieder nur mit einer Änderung auftraten, Ekici kam für Junuzuvic in die Startelf. Bei den Borussen spielte Julian Schieber von Beginn an, da Robert Lewandowski für 34.000.000€ nicht zum FC Bayern wechselte, sondern zum spanischen Rekordmeister aus Madrid. Es gab im Spiel selber dann Chancen auf beiden Seiten die aber vereitelt werden konnten und so blieb es lange Zeit bei einem torlosen Remis. Bis zum Pausenpfiff, denn dann unterlief Roman Weidenfeller ein folgenschwerer Patzer: Anstatt den Ball aus dem Sechzehner zu schlagen nahm er ihn an und Eljero Elia klaute ihm den Ball vom Fuß. Das Leder einzuschieben war dann kein Problem mehr. Im zweiten Durchgang baute Ekici die Pausenführung aus: Ein Distanzschuss aus halbrechter Position knallte in der linken unteren Ecke an den Pfosten und von dort hinter die Linie! Eine Sensation bahnte sich an. Um 17:19 Uhr war sie dann auch Gewissheit, denn Julian Schiebers Anschlusstreffer (85.) kam deutlich zu spät. Außerdem vereitelte Sebastian Mielitz mit Weltklasse-Paraden noch den Ausgleich gegen Ducksch und Bender! Werder überrascht und hat nach drei Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto.
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