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Kiel profitiert von Flensburgs erster Niederlage
Q: www.handballwoche.deAm 10. Spieltag hat die SG Flensburg-Handewitt ihre Weiße Weste in der Bundesliga eingebüßt. Nach einer enttäuschenden Leistung beim SC Magdeburg kamen die Nordlichter deutlich mit 26:33 (13:16) unter die Räder und spielten so dem Erzrivalen THW Kiel in die Karten. Die Magdeburger waren nach der Pokal-Blamage gegen Zweitligist HSV Hamm sichtlich um Wiedergutmachung bemüht. Sie sprühten vor Elan und Kampfgeist. Doch Flensburg - ein ganz anderes Kaliber als Pokalschreck Hamm - nahm den Zweikampf an und stand dem Gastgeber in nichts nach.
Der offene Schlagabtausch dauerte bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe sich die wie aufgedreht wirkenden Magdeburger durch vier Treffer in Serie auf 11:7 (16.) absetzten. Nach dem Wiederanpfiff kamen die Flensburger zwar bis auf zwei Tore heran (20:22/43.), aber der SCM, bei dem Damien Kabengele als Bester achtmal traf, behielt die Nerven und wies die enttäuschenden Gäste in die Schranken.
Kiel ohne Mühe
Der THW Kiel hatte wie vor drei Tagen im DHB-Pokal auch in der Bundesliga keine Mühe gegen den Stralsunder HV und sicherte sich bei den Mecklenburgern ein 43:22 (20:8). Stralsund konnte nur in den ersten 10 Minuten mit dem couragierten Spiel des Teams von Trainer Alfred Gislason mithalten (4:4).
Sechs Kieler Tore in Folge verliehen dem Titelverteidiger eine gehörige Portion Rückenwind. Danach spielte der deutsche Meister teilweise wie entfesselt und machte schon zur Halbzeit alles klar (20:8). Nach der Pause baute der THW, bei dem Filip Jicha und Kapitän Stefan Lövgren (je 9 Tore) die erfolgreichsten Schützen waren, seinen Vorsprung aus.
Lemgo und Essen siegen
Nutznießer von Flensburgs Niederlage waren der TBV Lemgo und die HSG Nordhorn, die mit jeweils doppeltem Punktgewinn in der Tabelle wieder an den Norddeutschen vorbeizogen. Lemgo um Trainer Markus Baur deklassierte die Füchse Berlin mit 35:27 (17:12). Angeführt vom treffsicheren Nationalspieler Michael Kraus (10/2) lag Lemgo von Beginn an in Front und ließ den Hauptstädtern keine Chance.
Nordhorn hatte in einer über lange Zeit ausgeglichenen Partie beim TV Großwallstadt mit 30:23 (14:12) letztlich deutlich das bessere Ende für sich. Der kroatische HSG-Linksaußen Goran Sprem sicherte mit seinen fünf Treffen in der Schlussviertelstunde den Sieg für das Team von Ola Lindgren.
Gilles verletzt
Ein Erfolgserlebnis feierte auch der HSV Hamburg. Getrübt wurde das 30:23 (16:12) über Frisch Auf Göppingen von der Verletzung Bertrand Gilles. Der französische Olympiasieger hatte sich im Abschlusstraining einen Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen.
TuSEM Essen hat unterdessen seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der frühere EHF-Pokalsieger behielt zu Hause gegen GWD Minden mit 27:26 (13:12) die Oberhand, bleibt aber Tabellenletzter. Essen dominierte die zweite Spielhälfte und führte 82 Sekunden vor Schluss noch mit drei Toren. Am Ende musste der Ruhrpott-Club noch einmal zittern, aber das Aufbäumen der Mindener kam zu spät. Bester Essener Werfer war Aljoscha Schmidt, der zehnmal traf.
Die Rhein-Neckar Löwen unterlagen dem VfL Gummersbach 27:29 (13:15). Und der TSV Dormagen feierte einen 27:24 (16:15)-Heimsieg über Balingen-Weilstetten.
Na die Essener können ja doch noch gewinnen.
Aber hoffentlich gibts nicht wieder den Insolvenzantrag.![]()
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Feuertaufe für Brand-neues Team
445 Tage vor der Europameisterschaft 2010 startet eine brandneue deutsche Mannschaft in die neu geschaffene Qualifikation für das Turnier in Österreich. Dem rigorosen Umbruch nach den Olympischen Spielen in Peking mit dem indiskutablen Vorrunden-Aus fielen gleich vier Weltmeister zum Opfer.
Für den Auftakt mit den Partien an diesem Mittwoch in Wetzlar gegen Außenseiter Bulgarien und vier Tage darauf in Celje gegen die starken Slowenen verzichtet Bundestrainer Heiner Brand auf die Stammkräfte Henning Fritz, Andrej Klimovets (beide Rhein-Neckar Löwen), Christian Zeitz (Kiel) und Florian Kehrmann (Lemgo).
Die junge Garde soll es richten
Da mindestens für das Bulgarien-Spiel auch Holger Glandorf (Nordhorn) und Torsten Jansen (Hamburg) sowie weiterhin der langzeitverletzte Pascal Hens (Hamburg) aus gesundheitlichen Gründen fehlen, nehmen nur noch sieben Weltmeister die EM-Qualifikation in Angriff. So soll es nun die "junge Garde" richten.
Von dem im Schnitt gerade 25 Jahre alten Aufgebot verlangt der Bundestrainer mindestens zwei Punkte aus den ersten beiden von acht Partien. "Ich habe mich entschieden, einen Neuaufbau zu machen. Da muss ich den Jungs auch die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln", erklärte Brand.
Brand weist auf Probleme hin
Über quälend lange acht Monate zieht sich die Ausscheidung für die EM vom 19. bis 31. Januar 2010 mit Hin- und Rückspielen hin. In der Gruppe 5 sind Weißrussland und Israel die weiteren Kontrahenten neben Bulgarien und Slowenien. Die ersten beiden Teams aus jeder der insgesamt sieben Qualifikations-Gruppen erreichen die EM-Endrunde, für die Titelverteidiger Dänemark und Gastgeber Österreich gesetzt sind.
"Ich finde die EM-Qualifikation ganz gut, weil man dadurch im Laufe des Jahres präsent ist und nicht nur bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen", sagte Bundestrainer Heiner Brand. Allerdings verweist er auch auf die Kehrseite: "Man hat keine Möglichkeit mehr, sich einzuspielen, weil Freundschaftsspiele wegfallen." Zudem ist die Gefahr groß, dass Spieler verletzt sind oder wegen der zahlreichen Verpflichtungen mit ihren Clubs nicht immer zur Verfügung stehen.
"Gegen Slowenien spielen wir ohne Druck"
Als Beleg dafür dienen die Ausfälle von Glandorf und Jansen. Den Nordhorner Rückraumspieler plagen Knieprobleme, der Linksaußen aus Hamburg wird durch eine Zahn-Operation außer Gefecht gesetzt. "Vielleicht reicht es für die beiden ja noch für das zweite Spiel", sagte Brand hoffnungsvoll. Denn die Partie gegen Slowenien ist der erste Schlagabtausch zwischen den beiden Favoriten auf den Gruppensieg.
"Gegen Slowenien spielen wir ohne Druck. Dort zu gewinnen, ist auch mit kompletter Mannschaft schwer", urteilte der Bundestrainer, der vor der Neuauflage des EM-Finales 2004 bereits zwei Punkte fest eingeplant hat. "Gegen Bulgarien müssen wir gewinnen, auch wenn es ohne Toto und Holger nicht einfacher geworden ist. Ich erwarte bedingungslosen Einsatz", forderte der Gummersbacher von seinen jungen Wilden.
Ob im Laufe der EM-Qualifikation das zunächst aussortierte Stammspieler-Quartett Fritz, Klimovets, Kehrmann und Zeitz wieder in die Nationalmannschaft zurückkehren wird, ließ der Bundestrainer offen. "Das werden wir sehen. Das entscheidet sich nach dem Leistungsprinzip. So habe ich das den Spielern auch gesagt", erklärte Brand, der sich nach dem vorläufigen Aus für Torhüter Fritz auch einen neuen Kapitän suchen muss: "Das werde ich kurzfristig entscheiden."
Quelle:www.sportal.de
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Tore-Gala für deutsche Handballer
Sicherlich ist Bulgarien nicht die Mannschaft, mit der sich die deutsche Auswahl messen muss, trotzdem agierten die Schützlinge von Heiner Brand äußerst konzentriert und sind mit einem 42:11 in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2010 gestartet.
Im ungleichen Duell mit überforderten Bulgaren deklassierte der Weltmeister in Wetzlar den Außenseiter mit 42:11 (22:4). Mit dem Kantersieg vor 4100 Zuschauern hat sich der Weltmeister für das Aufeinandertreffen mit Slowenien in Celje warmgeworfen. Durch Unkonzentriertheiten in der Schlussphase vergaben die Deutschen einen möglichen Rekordsieg.
Ohne Glandorf und Jansen
In der ausverkauften Rittal Arena warfen Michael Müller, Sebastian Preiß, Christian Sprenger und Lars Kaufmann (je 5) die meisten Tore für die neu formierte Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Gegen Bulgarien fiel der Ausfall von Holger Glandorf (Nordhorn) wegen Knieproblemen und Torsten Jansen (Hamburg) wegen einer Zahn-Operation nicht ins Gewicht. Zudem hatte Bundestrainer Heiner Brand auf die Stammkräfte Henning Fritz, Andrej Klimovets, Florian Kehrmann und Christian Zeitz verzichtet und war mit nur noch sieben Weltmeistern angetreten.
"Wir wissen, dass sie nicht gerade Größen im internationalen Handball sind", sagte der in Wetzlar pausierende Torhüter Johannes Bitter vom HSV Hamburg. Allerdings präsentierten sich die Bulgaren schwächer als erwartet und wiesen über weite Strecken nicht einmal Regionalliga-Niveau nach. Dies nutzte die junge deutsche Mannschaft gnadenlos aus und warf Tore nach Belieben. Schon in der 15. Minute führte der Gastgeber beim 11:1 erstmals mit zehn Treffern Vorsprung.
50 Tore waren möglich
Trotz der in jeder Hinsicht limitierten Möglichkeiten der Bulgaren ließ die im Schnitt gerade einmal 25 Jahre junge deutsche Mannschaft nicht nach. Die Abwehr agierte leichtfüßig und aufmerksam und kaufte so den Gästen bei fast jeder ihrer hilflosen Angriffe den Schneid ab. In der Offensive hingegen lief nicht alles rund. Vor allem als Brand dann von der 20. Minute an auf drei Positionen wechselte, gingen manche Bälle verloren.
Dennoch gingen weder Spielfreude noch Spielwitz verloren. Angeführt von Regisseur Michael Kraus (Lemgo) spielte der EM-Vierte mit den Bulgaren Katz und Maus. Bis zur Pause enteilte der Favorit auf 22:4, um dann nach Wiederanpfiff beim 24:4 (33.) erstmals mit 20 Toren Vorsprung zu führen. "Das werden wohl 50 Tore", hatte der ehemalige Nationalspieler Christian Schwarzer zur Pause prognostiziert.
Die Vorhersage aber erwies sich als zu gewagt, weil sich im sicheren Gefühl des riesigen Vorsprungs auch Flüchtigkeitsfehler ins deutsche Spiel einschlichen. Wenngleich der Weltmeister beim 39:9 (51.) mit 30 Toren in Front lag, fehlte es in der Schlussphase an der nötigen Konzentration, um einen höheren Sieg zu feiern.
Quelle:www.sportal.de
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So könnte das weitergehen
Bulgaren sind ja auch keine Handball-Nation![]()
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Mein Vater hat mal in der Bezirkliga mit 2 Bulgarischen Nationalspielern gespielt![]()
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auch nicht schlecht
![]()
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Zeitz: Herbe Vorwürfe an Brand
Weltmeister Christian Zeitz hat Bundestrainer Heiner Brand kritisiert und für eine Rückkehr in die Nationalmannschaft mehr Einsatzzeiten gefordert. In einem Interview warf der Kieler Brand vor, ihn insbesondere bei der EM im Januar in Norwegen wegen fehlender Fitness nicht genug vor den Medien geschützt zu haben.
"Ich bin angeschlagen von Spiel zu Spiel, von Turnier zu Turnier gegangen, ohne irgendwann wieder richtig fit zu werden. Und zur Euro in Norwegen habe ich mich hinreißen lassen. Ich habe versucht, Mannschaft und Trainer zu helfen, aber dass da von Heiner nichts kam, fand ich schade. Dass ich nicht fit war, blieb geheim", sagte Zeitz.
Keine Lust auf die Bank
Der 27-Jährige, der nicht zum Kader für die Qualifikations-Spiele zur EM 2010 gegen Bulgarien und gegen Slowenien gehört, will nicht mehr auf der Bank sitzen. "Ich habe zu Heiner schon in Peking gesagt, dass ich nicht mehr Nationalmannschaft spielen will und Abstand brauche von dem ganzen Geschehen", sagte der oft von Verletzungen geplagte Zeitz und fügte an: "Vielleicht kommt die Zeit irgendwann wieder, in der ich Lust auf die Nationalmannschaft habe, aber im Moment muss das nicht sein. Acht Wochen für Olympische Spiele zu trainieren, dann wie gegen Dänemark 55 Minuten auf der Bank zu sitzen, reinzukommen und nach zwei Minuten wieder ausgewechselt zu werden - das muss ich mir nicht mehr antun."
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Oha jetzt hört es beim Fußball auf und fängt beim Handball an![]()
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In Essen ist's aus und vorbei
In Essen gehen bald die Lichter aus. Zumindest der Schweinwerfer der Bundesliga wird nicht mehr lange auf den Traditionsverein gerichtet sein, denn TuSEM wird einen Insolvenzantrag stellen. Diese Information, die HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gegenüber der dpa am Dienstagmittag bereits verbreitete, wurde am späten Nachmittag bestätigt. Die Essener stehen somit als erster Absteiger fest.
Die Bestätigung von TuSEM kam im Rahmen einer Pressekonferenz, die Saison will der traditionsverein aber bis zum Ende fortsetzen. Bohmann hatte bereits zuvor erklärt, der dreimalige Meister wolle den Spielbetrieb weiterführen. Nach den Regeln steht TuSEM Essen als erster Absteiger aus der Bundesliga fest, erklärte der HBL-Geschäftsführer.
Es ist bereits der zweite Insolvenzantrag innerhalb kürzester Zeit. 2005, wenige Wochen nach dem Gewinn des Europapokals, geschah dieses Unglück zum ersten Mal in Essen. Die Folge: Absiteg in die dritte Liga. Nach Angaben der neuen Geschäftsführung um Niels Ellwanger beträgt die Unterdeckung insgesamt rund eine Million Euro. Dies alles belaste die Bundesliga, räumte Bohmann ein. Die HBL wolle nun prüfen, ob beim Lizenzierungsverfahren der Essener Fehler gemacht oder nicht korrekte Zahlen vorgelegt wurden. Zu ausstehenden Konsequenzen wollte Bohmann keine Auskunft geben.![]()
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