0

Tops |
Erhalten: 4.467 Vergeben: 554 |
Kann ruhig so weitergehen mit den LöwenGelungenes Debüt für die Rhein Neckar Löwen in der Champions League: Der Bundesligist holte beim kroatischen Serienmeister Croatia Zagreb in letzter Sekunde ein 33:33 (16:14)-Unentschieden. Jan Filip sicherte kurz vor dem Abpfiff den Punktgewinn. Ein Sieg wäre sogar möglich gewesen. Erfolgreichster Werfer im Team von Trainer Wolfgang Schwenke war der Isländer Gudjon Valur Sigurdsson mit acht Toren. Für die Gastgeber traf Kiryl Lasarov insgesamt elf Mal. "Wir hatten in der Liga einen schwierigen Start. Nun haben wir bei unserem ersten Auftritt in der Königsklasse eines unserer besten Spiele in dieser Saison gezeigt. Natürlich sind wir sehr zufrieden, weil wir als Außenseiter und Qualifikant bei einem erfahrenen Teilnehmer der Champions League einen Zähler entführen konnten", erklärte Manager Thorsten Storm.
Der Bundesligist bot den favorisierten Kroaten von Beginn an Paroli und ließ sich nicht abschütteln. Kampf war Trumpf, was Karol Bielecki mit einer gelben Karte schon in der ersten Minute untermauerte. Dementsprechend zäh war der Beginn, in der Zagreb erst nach drei Minuten zum ersten Treffer durch Superstar Ivano Balic kam.
Es entwickelte sich eine ausgeglichene erste Halbzeit, in der sich Zagreb nie absetzen konnte. Nachdem Tonci Valcic zum 3:1 getroffen hatte, blieben die Löwen dran und hielten durch zum 4:3 und Christian Schwarzer zum 5:4 Abschluss, ehe Sigurdsson ausgleichen konnte.
Löwen haben Sieg vor Augen
Den von Lino Cervar trainierten Kroaten war auch in der Folge der hohe Druck anzumerken, zu selten konnten sie echte Gefahr versprühen. Zwar konnten sie immer wieder in Front gehen, doch die Deutschen egalisierten sowohl beim 7:7 (13.) als auch beim 11:11 von neuem. Somit waren sie zum Halbzeitpfiff beim Stand von 14:16 weiterhin in Reichweite.
Auch im zweiten Spielabschnitt blieb es eine packende Partie. Zunächst schienen die Gastgeber etwas besser aus den Kabinen gekommen zu sein, beim 18:15 kochte die Halle. Doch die Nordbadener kamen wieder zurück und bestraften die ungewöhnlich häufigen Fehler Zagrebs. Das Spiel stand stets auf der Kippe, und drei Minuten vor dem Ende hatten die Löwen bei einer 32:31-Führung sogar den Sieg vor Augen. Doch den Hausherren zwei Treffer hintereinander, bevor Filip das Remis rettete.
Zum zweiten Spiel der diesjährigen Hauptrunde muss der Bundesligist in einer Woche zum letztjährigen ungarischen Meisterschaftszweiten Pick Szeged. Doch der Zähler könnte für die Löwen teuer werden. Spielmacher Grzegorz Tkaczyk fiel früh mit einer Knieblessur aus, Linksaußen Uwe Gensheimer zog sich eine Verletzung am Zeigefinger der Wurfhand zu. "Ich hoffe, wir müssen diesen Zähler nicht teuer bezahlen", sagte Trainer Schwenke.
www.handballwoche.de
![]()
Geändert von Wolverine (05.10.2008 um 11:05 Uhr)
Lesezeichen