Flensburg verliert in Nordhorn

Nordhorn bestand die zweite schwere Prüfung innerhalb einer Woche mit Bravour: Die HSG verpasste Flensburg beim 31:30 einen herben Rückschlag. Lemgo bleibt durch den Sieg im ostwestfälischen Derby gegen Minden weiterhin schärfster Verfolger des THW Kiel, der mit Schlusslicht Essen wie erwartet wenig Mühe hatte und einen 43:23-Kantersieg feierte. Die Rhein-Neckar Löwen siegten in Dormagen. Der TVG hatte mit Stralsund am Abend keine Mühe.


Nach fünf Niederlagen in Folge sprach im Duell mit Flensburg eigentlich wenig für die HSG, die gegen die SG nach dem Wechsel zunächst mit drei Toren in Rückstand geriet. Doch die Gastgeber kämpften sich zurück ins Spiel und erzielten durch Kukucka 30 Sekunden vor dem Ende tatsächlich noch den Siegtreffer zum 31:30. Dabei machte Gästekeeper Dan Beutler allerdings keine gute Figur. Sprem und Glandorf waren mit je sieben Treffern erfolgreichste Werfer auf Seiten der HSG. Für die Flensburger, bei denen Mogensen ebenfalls siebenmal traf, ist die Niederlage ein herber Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze. Mit 21:9 Punkten liegt die SG auf Platz vier nun bereits acht Punkte hinter dem THW Kiel zurück.

Die Zebras nahmen Schlusslicht TuSEM Essen beim 43:23 förmlich auseinander und freuten sich über den 14. Erfolg in Serie. Mit 29:1 Punkten zieht der THW an der Spitze der Liga weiter einsame Kreise und marschiert unaufhaltsam auf den 15. Meistertitel zu. Bester Werfer beim Rekordmeister waren Kim Andersson (7) sowie Vid Kavticnik und Filip Jicha (je 6). Der TBV Lemgo verteidigte den zweiten Platz mit einem glanzlosen 24:21-Erfolg im ostwestfälischen Derby gegen GWD Minden. Florian Kehrmann traf achtmal. Dem Außenseiter, der lange gut mithielt, fehlte es letztlich an der nötigen Durchschlagskraft.

Im vierten Spiel des Nachmittags verbuchten die Rhein-Neckar Löwen nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte einen Pflichtsieg beim TSV Dormagen. Durch das 35:23 rückten die Badener, bei denen Uwe Gensheimer acht Tore erzielte, in der Tabelle auf Rang sieben vor.


Stralsund geht in der zweiten Hälfte unter


Der TV Großwallstadt kündigte am Freitag an, dass der Vertrag von Trainer Michael Roth am Saisonende nicht verlängert wird. Von der laufenden Spielzeit hatte man sich beim Altmeister doch mehr versprochen. Zumindest gegen den Stralsunder HV, der bereits für die Zweite Liga plant, hatte der TVG im Abendspiel keine Mühe. Nach dem Wechsel fielen die Gäste regelrecht auseinander und unterlagen letztlich klar mit 22:38. Großwallstadt ist nun Elfter, nach oben geht allerdings kaum noch etwas.

Quelle: kicker.de