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#104 - Umbruch in der Toskana? - Florenz macht den ersten Schritt
Umbruch in der Toskana? - Florenz macht den ersten Schritt
Viel ist in Florenz passiert in der "Winterpause". Drei Top-Spieler verließen den Verein, namhafter Ersatz wurde nicht verpflichtet. Das stößt den Fans natürlich erstmal bitter auf, da sie den aufgebauten Erfolg des Vereins in großer Gefahr sehen. Den meisten ist wohl hinter den großen Namen nicht aufgefallen, dass sich inzwischen eine neue Generation potentieller Stars etabliert hat. Wir wolllen die aktuelle Situation einmal für sie beleuchten und haben deshalb die drei Abgänge El Shaarawy, Berardi und Leali und ihre möglichen Nachfolger unter die Lupen genommen.
Abgang
Stephan El Shaarawy (28, LM; GES 87)
El Shaarawy kam 2018 nach Florenz und spielte sich direkt auf dem linken Flügel fest. Der italienische Nationalspieler lieferte eine hohe Anzahl von Toren und Vorlagen, damit war er maßgeblich an dem Gewinn der beiden Meisterschaften und der erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League (2018, 2019) beteiligt. Eigentlich gab es also keinen Grund, sich von dem wieselflinken Spieler zu trennen. Warum wurde er also für 22.000.000 € nach Manchester transferiert? "Stephan ist über jeden Zweifel erhaben. Wir haben aber offen mit ihm gesprochen und ihm unseren erdachten Weg dargelegt. Er konnte verstehen, dass wir langsam aber sicher unsere eigenen Talente ins Team bringen möchten. Manchester United ist natürlich auch eine Top-Adresse in Europa, da war die Entscheidung für ihn nicht allzu schwer.", erklärt Sportdirektor Pradé den Transfer.
Die Alternative
Francesco Terraciano (22, LM; GES 80)
"Der Bonde" wurde im Jahr 2014 ins A-Team hochgezogen und wurde bisher in 55 Spielen eingesetzt (fünf Tore). Er besticht mit seiner guten Technik und sein Abschluss ist eigentlich auch gut, er nutzt ihn nur zu selten. Steigerungspotential besteht im Sektor Schnelligkeit und körperlich muss der 22-Jährige ebenfalls noch zulegen. Wenn er sich im Training reinhängt, dann kann er El Shaarawy schnell vergessen machen.
Der Schattenmann
Giuseppe Raimondi (20, LM; GES 76)
Raimondi ist ein weiteres Talent aus der Schmiede des AC Florenz. Im Kader des Meisters gibt es einige gute Flügelspieler, Raimondi ist der mit den besten Chancen im Kader. Allerdings bekommt er im Sommer Konkurrenz durch Giuseppe Morleo, der sich ebenfalls ins Blickfeld gespielt hat. Es dürfte also interessant werden.
Abgang
Domenico Berardi (26, RM; GES 85)
Auch Berardi kam 2018 in die Toskana, allerdings ein halbes Jahr früher als El Shaarawy. Über seine Fähigkeiten gibt es keine zwei Meinungen. Schnell, dribbelstark und immer wieder mit wichtigen Toren konnte er überzeugen. Vor allem gegen seinen alten Arbeitgeber Juventus Turin traf er besonders gerne. Wenn da nicht sein zweifelhafter Charakter gewesen wäre. Schon nach dem ersten Jahr trug er sich mit Abgangsgedanken, ließ sich dann aber mit einem höher dotierten Vertrag zum Bleiben überzeugen. In dieser Transferphase stellte er dann auf stur und setzte mit seinem Transfer zum FC Bayern seinen Kopf durch. Spielerisch wird man ihn vermissen, menschlich nicht unbedingt.
Die Alternative
Cristiano Ronaldo (35, RM; GES 85)
Alter scheint es für ihn nicht zu geben. Der Portugiese spielte eine bärenstarke Hinrunde (18 Spiele, acht Tore) und überzeugte außerdem in der Champions League unter anderem gegen den deutschen Meister aus Wolfsburg mit drei Toren. "Natürlich bin ich nicht mehr der Jüngste und irgendwann werde ich sagen, dass es reicht. Aber momentan habe ich das Gefühl, gebraucht zu werden und das hält mich jung.", sagte uns der Superstar. Er hatte Berardi sowieso schon verdrängt und dürfte auch in der Rückrunde der Stammspieler sein.
Der Schattenmann
Samuele Scrosta (18, RM; GES 72)
Momentan an den KRC Genk verliehen, gilt Scrosta als eines der größten Talente im italienischen Fussball. "Samuele hat alle Möglichkeiten, ein Großer zu werden. Er ist ja grade mal 18, da kann er noch viel zulegen. Wir werden ihn in der nächsten Spielzeit sicher nicht nochmal abgeben.", stellte Trainer Montella dem Spieler eine rosige Zukunft in Aussicht.
Abgang
Nicola Leali (27, TW; GES 83)
Lealis Bilanz liest sich gespalten. In seiner ersten Saison der Torwart mit den wenigsten Gegentoren der Liga, begann er in der Hinrunde 2020/2021 start zu schwanken. Unerklärliche Fehlgriffe und viele Unsicherheiten prägten seine Auftritte, sodass Youngster Tsolakoglou bereits zu einigen Einsätzen kam. "Wir geben in an Milan ab, damit so ein Klasse-Torwart nicht auf der Bank versauert. Nicola kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.", zog Daniele Pradé ein positives Fazit.
Die Alternative
Makar Tsolakoglou (19, TW; GES 67)
Nationalität: Grieche...wenn man dann noch die Position Torwart hört, denkt man schnell an Antonios Nikopolidis. Der war zwar oft genial in seinen Aktionen, teilweise zeigte er aber haarsträubende Fehler. Makar Tsolakoglou möchte gegen dieses Image angehen. Der Youngster zeigte bereits einige gute Leistungen, hatte aber auch einige Wackler drinnen. "Makar ist noch sehr jung, da muss man ihm Fehler zugestehen. Er ist momentan unsere Nummer Eins. Im Sommer werden die Karten dann neu gemischt, dann kommt Luca Lezzerini zurück und wir werden sehen, wie wir weiter verfahren.", stellt Vincenzo Montella dem Spieler einen Stammplatz in Aussicht. Die Rückrunde wird also zur Bewährungsprobe.
Der Schattenmann
Simone Lamberti (16, TW; GES 63)
Kam grade erst in die Mannschaft und soll große Anlagen haben. Die Presse spricht bereits von "Buffon 2.0". Momentan kann man dazu noch nicht viel sagen, man sollte ihm erstmal die Zeit lassen.
Guten Abend zusammen,
mal wieder ein kleiner Extrateil.
Kritik, Meinungen und alles weitere ist natürlich immer erwünscht!
Einen schönen Abend noch,
BMG43v3r
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