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Die Historie der Lilien
Der Verein wurde am 22.05.1898 von einen Professor mit dem Namen Ensgraber gegründet. Damals trug er den Namen "FK Olympia 1898 Darmstadt". Die "Olympier" wurden schnell zum führenden Fussballverein in Darmstadt und erzielte 1909/1910 mit dem 5. Platz die beste Platzierung in der damaligen obersten Spielklasse (Süddeutsche Fussballmeisterschaft). Die Vereine in Darmstadt arbeiteten im 1. Weltkrieg so gut zusammen, dass der FK Olympia nach dem Krieg am 11.11.1919 mit dem SC Darmstadt 1905 fusionierte. Damit war der SV Darmstadt 1898 geboren und damit auch der Name, den der Klub heute noch führt.
Zwischen den beiden Weltkriegen pendelte der Verein dann zwischen der ersten und der zweiten Liga, man konnte dabei nur selten positiv auffallen, so dass andere Abteilungen des Vereins (Handball, Leichtathletik) in der Vordergrund rückten. 1938 sollten alle Darmstädter Verein zu einem "großen" Verein zusammengeschmolzen werden, dieser erzwungenen Fusion konnten sich die "Lilien" allerdings erfolgreich entziehen. Die Bezeichnung "Lilien" leitet sich von dem Stadtwappen der Stadt Darmstadt und dem Logo des Vereins ab, die beide eine (französische) Lilie zeigen. Nach dem sich die Verantwortlichen gegen den Zusammenschluss gestellt hatten, wurden dem SV die staatlichen Fördergelder gestrichen, so dass man die die sportliche Bedeutungslosigkeit versank. Im September 1944 wurde die Stadt durch einen Luftangriff derart großflächig zerstört, dass der Spielbetrieb völlig zum Stillstand kam.
Ein halbes Jahr nach dem Ende des Krieges wurde der Verein im November 1945 "neu" gegründet und nahm den Spielbetrieb wieder auf. Das Böllenfalltorstadion konnte bis 1952 nicht genutzt werden, da es durch die amerikanischen Besatzungstruppen beschlanahmt worden war. Der SV Darmstadt wich daraufhin in das Hochschulstadion aus, das heute der Uni Darmstadt gehört. 1950 schaffte man sensationell den Aufstieg in die damalige erste Liga, die Oberliga Süd. Man startete gut in die Saison (u. a. mit einem 5:4 gegen den VfR Mannheim, dem deutschen Meister aus dem Jahr 1949), konnte diese Leistungen aber nicht bestätigen und stieg so am Ende der Saison wieder ab.
In den folgenden 26 Jahren spielte der Verein die meiste Zeit in der 2. Liga, stieg aber auch mehrmals ab. Diese Abstiege konnten aber immer in der nächsten Saison ausgebessert werden. Der beste Spieler der Nachkriegsjahre war Werner Böhmann, der noch heute mit 123 (in 261 Spielen) der beste Torschütze der Lilien ist. 1973 wurden die Lilien erstmals süddeutscher Fussballmeister, verloren jedoch in der folgenden Aufstiegsrunde 1:2 gegen den VfL Osnabrück und verblieben damit in der 2. Liga. 1978 sollte es aber endlich soweit sein, durch eine furiose Rückrunde (nur eine Niederlage) marschierten die Darmstädter durch die Liga und waren zum ersten Mal im "neuen" Oberhaus, der 1. Bundesliga, angekommen.
Lothar Buchtmann war der Aufstiegstrainer und blieb dem Verein auch in der 1. Liga erhalten. Viele der Darmstädter Spieler standen dem Kapitel "1. Bundesliga" dermaßen skeptisch gegenüber, dass sie ihre hauptberuflichen Tätigkeiten nicht aufgeben wollten und deshalb nur nach Feierabend trainierten. Auch Trainingslager fanden nur in der Urlaubszeit statt. Dieses "Darmstädter Modell" war allerdings nicht erfolgreich, nach einigen guten Spielen stand am Ende der Saison Platz 18 zu Buche und damit der direkte Abstieg. Auchh Buchtmann musste den Verein verlassen, Klaus Schlappner übernahm für den Rest der Spielzeit.
Es folgten zwei Saisons im Unterhaus, während denen auch in Darmstadt nun endlich das "Vollprofitum" eingeführt wurde. Unter Trainer Werner Olk stieg man 1981 erneut auf, davor war man mit vielen Kantersiegen durch die Liga marschiert. Wie beim ersten Aufstieg 1978 musste der Verein zahlreiche Auflagen erfüllen, so musste z. B. die Flutlichtanlage erneuert werden. Diese Maßnahmen frassen viel Geld, das dann bei der Gestaltung des Kaders fehlte. Als dann in der Rückrunde auch noch interne Störungen dazu kamen, war der erneute Abstieg besiegelt. Bis heute war die Saison 1981/82 die letzte im Oberhaus für den SV.
Hoch verschuldet ging man in die folgende Saison in Liga 2, doch die Verantwortlichen dachten, den "Betriebsunfall" innerhalb eines Jahres beheben zu können. Es wurden bekannte Spieler für viel Geld an das Böllenfalltor geholt. Viel Erfolg war diesem Unternehmen nicht beschieden, die Spielzeit endete für den Klub auf einem entäuschenden 7. Tabellenplatz. Von da an versuchte man immer wieder, ins Aufstiegsrennen einzugreifen, diesmal allerdings wirtschaftlich solider durch die Förderung junger Spieler. 1988 klopfte man dann nochmal an die Tür der "Beletage", unterlag allerdings Walfhof Mannheim in der Relegation im Elfmeterschießen. Klaus Schlappner war übrigens erneut Trainer in dieser Saison. Danach versanken die Lilien in der Mittelmäßigkeit der zweiten Liga und stiegen 1993 als Tabellenletzte sang- und klanglos in die drittklassige Oberliga Hessen ab.
Nach diesem Abstieg musste man den Verein sportlich komplett neu aufbauen, was zuerst auch gelang. 1998 verließ das Glück die Lilien allerdings komplett und der Verein stürzte das erste Mal seit dem 2. Weltkrieg in die vierte Liga ab. Danach übernahm Trainer Slavko Petrovic das Ruder und führte das Team zurück in die 3. Liga. Auch umfangreiche Änderun
Geändert von BMG43v3r (04.09.2014 um 15:26 Uhr)
Black_Tiger (29.11.2013)
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