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#2 - Musik im Ohr
In diesem Sommer hat's aus 1000 Gründen nicht wirklich mit dem großen Reisen geklappt. Sieht zurzeit nicht so aus als ob es 2017 damit besser würde.
Umso mehr wurmt es manchmal, wenn Freunde oder Couchsurfer einem erzählen, was sie planen, unternehmen, erleben und sehen. Eine Spitze hat es sicherlich erreicht als mein Freund für drei Monate nach Irland verschwunden und an seinen freien Tagen von einem zum anderen Ende der grünen Insel getrampt ist. Zurückgeblieben in Berlin durfte ich mir, wenn er denn mal Zeit dafür hatte, seine tollen Reiseberichte und Erzählungen anhören.
Schnitt.
Für mich ist Musik ein elementarer Teil vom Reisen, besonders, wenn ich längere Zeit alleine unterwegs ist. Wenn ich reise bin gibt es von Zeit zu Zeit Momente in denen ich kein Bock mehr habe, unmotiviert bin, alles verfluche oder mich frage, warum ich mir das antue. Wenn man nass und frierend am Straßenrand steht und vergeblich auf Mitleid mit Trampern wartet oder schon wieder im unbequemen Zelt am Waldrand statt auf einer bequemen Matratze im Hotel übernachtet.
Es gab schon einige Momente, in denen ich jeweils absolut kein Bock mehr hatte und alles abbrechen oder zumindest zum nächsten Hotel fahren wollte. In solchen Momenten fande ich Musik immer Wunder wirkend. Habt ihr schon mal "Dirty Paws" von Of Monsters And Men gehört, wenn ihr auf einer einsamen Straße entlangwandert und vergeblich darauf wartet, das euch jemand mitnimmt? Das ist wirklich magisch.
Wenn ich diesen Sommer schon nicht selbst unterwegs war, hab ich immerhin hin und wieder an einer Spotify-Playlist gearbeitet. Die Songs sind mir in den letzten Jahren meist zufällig irgendwo begegnet und haben deshalb untereinander keine besonderen Zusammenhänge, außer, dass sie mir gefallen. Ob es so gut war eine Liste mit Songs zu erstellen, die ich allesamt mit dem Unterwegssein verbinde, wenn man nicht unterwegs sein kann, war von Moment zu Moment unterschiedlich. Mal gut und motivierend, mal schlecht und frustrierend.
Das ist jedenfalls der Link zur Playlist.
The Skogvollvatnet Records
Link
Auf müden Füßen, gegen den Wind, vor'm Zelteingang, unter Mitternachtssonne, im Fahrradsattel, frierend, mit schwerem Rucksack, im Regen oder in Sachsen-Anhalt.
Geändert von Trotsche (12.01.2017 um 12:32 Uhr)
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