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  1. AW: Trotsches Fotowildnis

    #6
    #vfl1899 Avatar von Trotsche
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    Standard AW: Trotsches Fotowildnis

    Weil ich diesen Thread mal erstellt habe, möchte ich ihn dann auch dafür nutzen. Den Urlaubs-Thread überlasse ich Viz-E und Nümmerchen. Mit traumhaften Bildern tropischer Inseln kann ich leider nicht bieten, einen Urlaubsbericht will ich trotzdem mal versuchen. Die Fots sind nicht bearbeitet, dazu hatte ich einfach noch keine Lust.



    Von Haselünne nach Prag (also fast jedenfalls) - eine Woche im Fahrradsattel #1



    Ich bin Mitte Juli insgesamt 7 Tage mit einem meiner besten Freunde quer durch Deutschland bis an die tschechische Grenze gefahren. Um das übersichtlicher zu halten, fasse ich das mal in einzelne Tage zusammen. Fotos gibt's leider nicht so viele, zum einen, weil das fahrend schwer ist Fotos zu machen und zum anderen, weil in den Pausen eigentlich immer mindestens einer von uns beiden auf den Fotos zu sehen ist.


    Tag 1 - Haselünne bis Porta Westfalica:


    An einem Dienstagmorgen um halb 9 sind wir von meinem Wohnort aus, einem kleinen Dorf nahe Haselünne (wer will, kann ja mal googlen) nicht weit entfernt von der holländischen Grenze, losgefahren. Die Fahrräder haben wir bereits am Abend vorher beladen und dabei so ziemlich die Belastungsgrenze erreicht. Erstes Etappenziel war Bramsche bei Osnabrück, wo ich auch einige Jahre gelebt habe. Um ca. halb 12 sind wir dort auf den Mittellandkanal getroffen, dem wir bis Minden folgen wollten. Der erste Tag war von der Strecke her ziemlich gut. Weil wir nur am Wiehengebirge entlang und nicht etwa mittendruch fahren mussten, haben wir gut Strecke gemacht und bis abends in Porta Westfalica gut 150km geschafft.
    Wir waren sogar so motiviert unsere Fahrräder noch hoch bis zum Kaiser Wilhelm I.-Denkmal zu schleppen um dort eine Schutzhütte zu suchen. Hat funktioniert, wir konnten hoch auf dem Berg mit Blick auf die Weser auf schmalen Bänken mit Blick auf die Weser gut pennen. Verpflegung bestand aus Brot mit Marmelade oder Nutella, mehreren Litern Wasser und einer kalten Portion Dosennudeln.







    Tag 2 - Porta Westfalica bis Holzminden
    :


    Ein Plan wäre ja auch zu langweilig gewesen. Unsere einzige Navigationshilfe war ein Deutschlandkarte und die Weser, kein Wunder also, dass wir uns am zweiten Tag zunächst mehrmals verfahren haben. Nach zwei Stunden und viel zu vielen völlig überflüssigen Kilometern haben wir uns dann entschieden, zunächst mal dem Weserradweg zu folgen. Der ließ sich zunächst auch wirklich gut fahren, ohne große Steigungen, nur die vielen anderen Fahrradfahrer haben zumindest mich schon ziemlich genervt. Außerdem wird es nach ein paar Stunden dann doch recht öde, die ganze Zeit demselben Fluss zu folgen und nicht anderes mehr zu sehen.
    So haben wir aber doch wieder ziemlich Strecke gemacht, 130km über Hameln und Holzminden. Übernachtet haben wir in einem kleinen Kaff einige Kilometer außerhalb von Holzminden auf so einer Art "Wald-Grillplatz". War zumindest regengeschützt und nicht direkt an einer Straße oder so. Am Abends gab's kalte Ravioli.




    Tag 3 - Holzminden bis Werleshausen:

    Am nächsten Morgen haben wir uns gedacht, dass es eine gute Idee wäre, die Weser auch mal zu verlassen. Über Neuhaus und Uslar sah es so aus, als könnten wir einen großen Schlenker des Flusses auslassen und eine Abkürzung durchs Umland nehmen. Aber wie das mit Abkürzungen so ist, hat das natürlich nicht funktioniert. Das Weserbergland heißt nicht umsonst WeserBERGland. Darüber hinaus begann an diesem Tag natürlich die Hitzeperiode der nächsten Tage. Wir haben uns also richtig abgestrampelt, Höhenmeter gemacht und alles nassgeschwitzt. Über die MIttagsstunden konnten wir gar nicht fahren. Ich bin da ja ziemlich unempfindlich, aber N. hatte sich schon am ersten Tag einen fetten Sonnenbrand zugezogen. So haben wir es uns im Schatten einer großen Linde gemütlich gemacht und zwei Stunden gedöst.
    Am Nachmittag haben wir dann doch wieder Richtung zur Weser eingeschlagen und Hannoversch Münden erreicht. Hier verschmelzen Fulda und Werra zur Weser. Wir mussten um nicht automatisch nach Kassel zu kommen der Werra folgen.
    Immerhin 104km haben wir noch geschafft, wobei es hätten wesentlich mehr sein können, wenn wir die Abkürzung seingelassen hätten. Man mag es nicht glauben, aber an solchen Tagen schmeckt selbst der kalte Doseneintopf vom Edeka. Geschlafen haben wir in einer ganz neuen, quasi perfekten Schutzhütte bei Werleshausen. Wunderbare Aussicht auf den Sonnenuntergang und die Werra, dazu John Krakauers "Into the Wild" - das perfekte Leben.




    Rest folgt bei Gelegenheit.

    0 Nicht möglich!
    Geändert von Trotsche (22.07.2016 um 11:36 Uhr)
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    1.FC Union Berlin - Weil Wir Dich Lieben
    - eine Managerstory von Brokkoli & Trotsche -


  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu Trotsche für den nützlichen Beitrag:

    Viz-E (01.08.2014)

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