Bestechungsskandal in Rumänien

George Becali, Besitzer des rumänischen Spitzenclubs Steaua Bukarest, muss sich wegen Bestechung vor Gericht verantworten. Die rumänische Antikorruptions-Staatsanwaltschaft (DNA) habe die Anklage fertiggestellt, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Becali wird vorgeworfen, in diesem Frühjahr dem Verein Universatea Cluj 1,7 Millionen Euro angeboten zu haben, damit dieser gegen den Stadtrivalen CFR Cluj gewinnt. Nur bei einer Niederlage von CFR Cluj hätte Steaua Bukarest den Landesmeistertitel noch gewinnen können. Als Komplizen mitangeklagt sind fünf weitere Fußball-Manager.


Fünf Männer und ein Koffer voller Geld

Das betreffende Spiel hatte CFR Cluj mit 1:0 gewonnen. Vor der Partie hatte die Polizei fünf Personen in einer Gaststätte in Cluj festgenommen. Dieses dem Steaua-Mäzen nahestehende Quintett war mit 1,7 Millionen Euro Bargeld in einem Koffer angereist und sollte das Geld angeblich im Falle des Sieges an die Uni-Cluj-Spieler auszahlen. Becali hat alle Anschuldigungen mehrfach zurückgewiesen.


1,7 Millionen Euro für Bonbons?

"Es ist mein Geld und ich kaufe, was ich will. Sie sollten für mich Schokolade und Bonbons in Cluj kaufen", hatte der als exzentrisch geltende Millionär damals im rumänischen Fernsehen erklärt.
Später sagte Becali, das Geld sei eine Anzahlung für eine Grundstücks-Transaktion gewesen, womit der 50-Jährige sein Vermögen erworben hat. Medienberichten zufolge sollen seine Immobilien- Geschäfte derzeit schwer unter der globalen Wirtschaftskrise leiden.


Quelle:www.sportal.de