0

Tops |
Erhalten: 4.452 Vergeben: 0 |
Mourinho bekommt mit Quaresma seinen Wunschspieler
Gegen Frust hilft nur Shoppen. Nach dem missglückten Saisonstart in der Serie A hat Meister Inter Mailand nachgelegt und für ein Gesamtpaket von rund 25 Millionen Euro den Portugiesen Ricardo Quaresma verpflichtet. Ernüchterung, allerdings ohne teure Frustbewältigung, herrscht auch bei der Konkurrenz.
Kurz vor Wechselschluss verpflichtete Inter nach dem 1:1 bei Sampdoria Genua den lange umworbenen Flügelstürmer vom FC Porto für 25 Millionen Euro. Mit Quaresma erfüllte Club-Präsident Massimo Moratti seinem neuen Trainer Jose Mourinho einen Herzenswunsch. 18,5 Millionen hat sich Inter den mit einem Jahressalär von 2,5 Millionen Euro honorierten Neuzugang kosten lassen. Außerdem wechselt der auf 6,5 Millionen Euro taxierte Vitor Hugo Gomes Passo, genannt Pele, ablösefrei nach Porto.
Zudem wurde in den Deal zwischen Inter und Porto eine Erfolgsbeteiligung für die Portugiesen festgelegt, schlägt Quaresma bei seinem neuen Verein ein und feiern die Mailänder in allen Wettbewerben Erfolge, so können zusätzlich bis zu sechs Millionen Euro fällig werden.
Ronaldinho macht Lust auf mehr
Auch die übrigen drei Titelfavoriten offenbarten zu Saisonbeginn einige Schwächen. Der AC Mailand tröstete sich mit der "glänzenden Vorstellung" seines neuen Stars Ronaldinho. Vizemeister AS Rom und Rekordmeister Juventus Turin beschworen nach schonungsloser Selbstkritik das schnelle Comeback am zweiten Spieltag. Die Tabellenspitze mussten die Topclubs Außenseiter Lazio Rom überlassen, der mit 4:1 in Cagliari grandios in die neue Saison startete.
Milan baute sich mit dem hervorragenden Liga-Debüt des skeptisch beäugten Ronaldinho auf. "Glänzend, er hat bewiesen, was für ein Champion er ist", bejubelte Milan-Besitzer Silvio Berlusconi den beim FC Barcelona ausgemusterten Brasilianer. In der 41. Minute hatte der Stürmer den Ausgleichstreffer der Mailänder durch Massimo Ambrosini (41.) vorbereitet, die Niederlage aber auch nicht verhindern können.
"Dennoch macht mich gerade seine Leistung optimistisch", sagte Trainer Carlo Ancelotti. Ronaldinho blieb bescheiden. "Wenn wir verlieren, kann ich nicht zufrieden sein", erklärte der frühere Weltfußballer des Jahres. "Milan war ein Flop, aber Ronaldinho macht Spaß", brachte die Gazzetta dello Sport Milans Saisonstart auf den Punkt.
Strafe für Neapel
Wenig Positives gab es beim 1:1 zwischen Vize-Meister AS Rom und dem SSC Neapel. "Keine Ausreden, wir waren ein bisschen leichtfertig", meinte Roms Trainer Luciano Spalletti. Auch die Gäste aus Neapel konnten sich über den Punkt nicht wirklich freuen. Radikale Napoli-Fans demolierten auf dem Weg zum Spiel einen Zug. Vier Bahn-Angestellte wurden verletzt, der Sachschaden belief sich auf 500.000 Euro - und die Quittung kam postwendend:
Bis auf weiteres verbot das Innenministerium den Napoli-Fans die Reise zu Auswärtsspielen. "Solche Verbrecher sind nicht der Fußball. Wir wünschen uns, dass sie nicht mehr in Stadien gelassen werden," forderte Italiens Fußball-Verbandspräsident Giancarlo Abete.
Erfolglos, aber wenigstens friedlich, startete Juventus Turin. Nach Pavel Nedveds Führungstor ließen sich die Gäste in Florenz trotz Überzahl noch durch Alberto Gilardinos Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 89. Minute zwei Punkte abknöpfen. "So ein Unentschieden ist wie eine Niederlage," räumte Trainer Claudio Ranieri ein.
Quelle:www.sportal.de
Lesezeichen